Habe mir im Sommer eine Jura F70 gekauft. Die fällt zwar aus Deinem Budget-Rahmen, aber einige wertvolle Erfahrungen, die sich verallgemeinern lassen, kann ich beisteuern:
1. Heißen Espresso gibt's bei Vollautomaten nie von der ersten Tasse an. Er ist genießbar, aber meiner Mutter nie heiß genug. Und die muss es schließlich wissen!
Nach der x-ten Tasse schmeckt's aber auch ihr.
2. Für eine schnelle Tasse zwischendurch sind solche Automaten praktisch - ähnlich wie die blöden Senseos. An, Kaffee, aus.
3. Genießern würde ich indes raten, das vergleichsweise billige Guss-Modell zu kaufen, dass auf die Herdplatte gestellt wird. Plus einem Milchaufschäumer ist das die günstigste Variante, einen qualitativ hochwertigen Kaffee zu bekommen.
4. Bei dem Besuch eines versierten Kaffeehändlers bin ich belehrt worden, dass Vollautomaten unter aller Würde sind (Plastikteile, die abbrechen. Konstruktionen, die kein Schrauben zulassen und an den entlegensten Stellen Schimmelkulturen ein Versteck bieten). Nur die italienischen Maschinen (mit dem Kaffee-Einsatz zum drunterschrauben) sind gut - und kosten über 500 Euro.
Fazit: Du musst es wissen, ob du einige hundert Euro für eine (aus obigen Erwägungen) Zwischenlösung investierst oder die Handarbeit vorziehst. Für den schnellen Kaffee zwischendurch (oder morgens nach dem Aufstehen im Halbschlaf) reicht sogar eine Senseo, denn die Geschmacksnerven sind da sowieso noch nicht wach...
Es grüßt herzlich
Voldemort, der da wo wahrscheinlich keine große Hilfe war