Insgesamt 15 Stimmen
7%
Ja, voll und ganz. (1)
93%
Nein, der Fehler lag nicht bei den Reitern sondern bei den Schiedsrichtern. (14)
0%
Ist mir egal. Ich interessiere mich nicht fuer Sport.
0%
siehe Thread
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Die Chronologie des Streits in der Vielseitigkeit
Athen (dpa) - Dem Triumph folgte die Depression: Wohl noch nie in der Geschichte Olympischer Spiele haben Sportler ein derartiges Wechselbad zwischen Olympiasieg, Aberkennung, Rückgabe und erneuter Aberkennung der Goldmedaille mitmachen müssen wie die deutschen Vielseitigkeitsreiter.
Nun ist ein Gnadenappell an IOC-Präsident Jacques Rogge die letzte Hoffnung. Die Entwicklung im Streit um die Goldmedaillen seit Mittwoch in einer Chronologie:
Die Überraschung: Durch einen fehlerfreien Ritt von Bettina Hoy gewinnen die deutschen Vielseitigkeitsreiter völlig unerwartet die dritte olympische Goldmedaille seit 1936 und 1988. Im ersten Jubel ahnt keiner, dass die nächsten Stunden zum Krimi werden.
Erste Zweifel: Gerüchte kommen auf, dass gegen die Wertung ein Protest läuft. Wild diskutierend und gestikulierend laufen die Deutschen über den Platz. Die Rede ist von zwölf Strafpunkten und einem französischem Protest - beides stellt sich später als falsch heraus.
Der Schock: Die Ground Jury verhängt 14 Strafpunkte gegen Bettina Hoy. Dadurch fällt Deutschland auf Rang vier hinter Frankreich, Großbritannien und die USA zurück. Auch das mögliche Gold im Einzel ist nun unwahrscheinlich.
Die Wende: In Windeseile schreiben die Verantwortlichen des deutschen Verbandes einen Protest, nur 30 Minuten bleiben dafür. Mit Erfolg - das Schiedsgerichtsgericht des Weltverbandes FEI überstimmt die Richter. Damit sind die deutschen Vielseitigkeits-Reiter doch Olympiasieger.
Der Triumph: Bettina Hoy reitet als Zweite ins Einzelfinale, hat einen Abwurf und zwei Zeitfehler. Der Franzose Nicolas Touzaint startet als Letzter, darf sich zwei Abwürfe leisten. Doch die Stangen purzeln, er sammelt 19 Strafpunkte. Kurz danach reißt Bettina Hoy die Arme in die Höhe, zwei Goldmedaillen hängen um ihren Hals. Das Wechselbad der Gefühle wandelt sich in ein Meer von Freuden-Tränen.
Der Eklat: Vor der Siegerehrung will Hoy Touzaint trösten und zu Team-Silber gratulieren, doch der Franzosen wendet sich ab. Später verweigern auch die anderen französischen Reiter den Handschlag und drehen ihr den Rücken zu.
Das Nachspiel: Frankreich, Großbritannien und die USA beraten am Donnerstag ein zweites Mal und beschließen, die deutschen Siege vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anzufechten.
Die Anhörung: In einer zweistündigen Anhörung wird am Freitag vor dem CAS der Fall verhandelt. Nach der Sitzung gibt sich der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Jürgen Thumann, bedeckt: «Das Gericht hat sich alles angehört, mehr nicht. Es ist alles möglich.» Die Entscheidung wird für den kommenden Tag angekündigt.
Das Finale: Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben ihre beiden Goldmedaillen durch die endgültig CAS-Entscheidung verloren. Nach Ansicht des Gremiums war der deutsche Protest beim FEI-Gericht nicht zulässig. Bettina Hoy und Kollegen sind die tragischen Figuren der Spiele von Athen.
Die Nachricht: 10 000 Meter über dem Erdboden erfährt Bettina Hoy auf dem Rückflug nach Deutschland von dem CAS-Urteil. Der Kapitän des Lufthansa-Fluges von Athen nach Düsseldorf überbringt der 41- Jährigen die Nachricht.
Der Appell: Die deutschen Vielseitigkeitsreiter fordern IOC- Präsident Jacques Rogge auf, im Sinne des Fair Play das CAS-Urteil zu ändern und mit Frankreich und Deutschland zwei Teams zu Olympiasiegern zu erklären. «Wir akzeptieren nicht, dass uns die Medaillen vom Hals gerissen werden wie Dopingsündern», sagt Hinrich Romeike.
© dpa - Meldung vom 22.08.2004 14:05 Uhr
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Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
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Original von Volker
@Erja: Wo ist der Unterschied bei deinen Beispielen?
Beidesmale kann die Reiterin nichts dafür. Beides male ein Fehler der Richter und nicht der Reiterin, hätten sie die Zeit halt laufen lassen, dann hätte Hoy es gesehen und wer weiss wie das Rennen dann gelaufen wäre. Kann doch niemand sagen.
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Den drei Staaten die Einspruch eingelegt haben , gehört ein Orden für unsportlichkeit verliehen.
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Original von erja
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Den drei Staaten die Einspruch eingelegt haben , gehört ein Orden für unsportlichkeit verliehen.
damit hast du recht, aber ich bezweifle, ob deutschland das an der stelle der "benachteiligten" nicht auch so gemacht hätte.