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Chocolatminz

Schrumpelmei

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Freitag, 12. November 2004, 10:01

Ran ans Buch !!!

Hi zusammen,

Falls es einer noch nicht wußte, heute ist bundesweiter Vorlesetag. Glaubt ihr, dass solche Aktionen sinnvoll sind, bzw. die Menschen mehr zum Lesen bringen? Was weckt überhaupt den Drang zu lesen?

Zitat

Ran ans Buch!

Bundesweiter Vorlesetag soll die Lust am Lesen wecken



Mit Auszügen aus den Lieblingsbüchern ihrer Kindheit wollen Politiker und Prominente am Freitag bei Kindern die Lust zum Schmökern wecken. Die Stiftung Lesen veranstaltet zusammen mit der Wochenzeitung "Die Zeit" unter dem Motto "Große für Kleine" einen bundesweiten Vorlesetag in Kindergärten, Schulen, Buchhandlungen und Bibliotheken.

Eingeladen als Vorleser sind auch Abgeordnete des Bundestags. In Niedersachsen will sich die komplette Ministerriege engagieren. Mit den mehr als 700 geplanten Veranstaltungen will die in Mainz ansässige Stiftung die Vorlesekultur in Deutschland stärken. Zu den prominentesten Vorlesern zählen der ehemalige Fußballspieler Marco Bode, der SPD-Politiker Sigmar Gabriel, Box-Weltmeisterin Regina Halmich sowie Tagesschau-Sprecherin Eva Herman.

Vorlesepaten und Büchernächte
Am heutigen Freitag lesen unter dem Motto "Große für Kleine" deutschlandweit über 2000 Bücherfreunde und Prominente aus ihren Lieblingsbüchern vor. Vorlesepaten organisieren lange Lesenächte in Bibliotheken und Buchhandlungen, Schüler besuchen ihren ehemaligen Kindergarten, Bürgermeister stellen ihre Lieblingsgeschichten vor, Autoren und Schauspieler lesen aus ihren Büchern und Hochleistungssportler werden zu Märchenerzählern. Vorleseaktionen sind in mehr als 350 deutschen Städten und Gemeinden geplant.




Zwischen Sprache und Verstand

Der Aktionstag "Große für Kleine" ist der diesjährige Höhepunkt von "Wir lesen vor - überall & jederzeit", einer Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Stiftung Lesen. Das Ziel der langfristig angelegten Initiative ist es, die Vorlesekultur in Deutschland nachhaltig zu stärken und bei Kindern die Leselust zu wecken. Sie fördert durch Vorlesen und Erzählen den Spaß am Umgang mit Wörtern und Texten und damit die kindliche Sprachentwicklung - vor allem in jungen Familien, in Kindergärten, in Bibliotheken und in Schulen.

Auch Hobby-Autoren wie Udo Lindenberg und Nena bringen gerne mal Selbstverfasstes zu Gehör und geschätzte Schriftsteller wie Umberto Eco oder Christa Wolf lesen aus neuen Werken vor. Doch auch abseits von solch literarischen Verkaufsveranstaltungen findet die Kunst des Vorlesens viele Freunde: Früh übt sich, wer mal eine große Leseratte werden will.


Schon im Kindergartenalter freuen sich Bücherwürmchen über erzählte Geschichten. Vorleserin Dörte Schmitz ist unterwegs, um schon bei den Kleinen die Leselust zu wecken. Im "Haus der Generationen" in Berlin- Niederschöneweide lauschen die Kleinen gebannt den Worten der Vorleserin. Und auch im Berliner Museum Dahlem machen sich bildungsbeflissene Bücherfreunde mit Jules Verne auf zu einer literarischen Tour de Force. "In Achtzig Tagen um die Welt" - gekonnt vorgetragen von Schauspielern.

Literarische Appetithäppchen abseits klassischer Museumspfade findet man auf den Berliner Lesebühnen. "Literatur zum Essen macht Appetit auf Lesen", ist das Credo von Birgitt Claus. Sie machte ihre Leidenschaft für die Kulturgeschichte des Essens zu ihrem Beruf und gründete die Agentur 'eßkultur'. "Literatur zum Essen" nennt sie ihr Konzept, für das sie bereits mit mehreren Gründerpreisen ausgezeichnet wurde. Die 39-jährige Literaturliebhaberin organisiert Menüs passend zu einem belletristischen Werk und stellt das Essen in einen kulturhistorischen Kontext. Die Idee leuchtet ein, denn das Unternehmen kann sich vor Aufträgen kaum retten.


Mit Material von dpa, ZDF


Gruß, Choco

irina

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Freitag, 12. November 2004, 10:09

ich will ja nicht negativ wirken, aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass so ein bundesweiter vorlese tag was bewirkt. leider! :nö:
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Chocolatminz

Schrumpelmei

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Freitag, 12. November 2004, 10:25

Ich denke auch, dass der Buchvirus schon von den Eltern auf die Kinder überspringen muß. Wenn man zuhause schon viele Bücher vorfindet bzw. frühzeitig in die Bibliothek bzw. den Buchladen mitgeschleppt wird, dann springt der Funke häufiger über. Auch Vorlesen zum Einschlafen etc. und ein gutes Lesevorbild abgeben, müßte hilfreich sein. Aber nur weil Promis sich da hinstellen, kommt wohl kaum einer auf den Geschmack - leider. :(

Voldemort

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4

Freitag, 12. November 2004, 11:06

Zitat

Original von Chocolatminz
Ich denke auch, dass der Buchvirus schon von den Eltern auf die Kinder überspringen muß. Wenn man zuhause schon viele Bücher vorfindet bzw. frühzeitig in die Bibliothek bzw. den Buchladen mitgeschleppt wird, dann springt der Funke häufiger über. Auch Vorlesen zum Einschlafen etc. und ein gutes Lesevorbild abgeben, müßte hilfreich sein. Aber nur weil Promis sich da hinstellen, kommt wohl kaum einer auf den Geschmack - leider. :(


Finde auch, dass Vorbilder wichtig sind. Allerdings haben immer weniger Kinder Vorbilder innerhalb der Familie. Insofern könnte ein Vorlesetag mit Promis eigentlich helfen. Nur kann ich mir schwer vorstellen, dass irgendein Kind das Hardcore-Lesen beginnt, weil ihm zum Beispiel Herr Thierse vorliest...

Besser wäre da schon, wenn Erwachsene wie Du und ich Kindern aus der Nachbarschaft vorlesen. Ein Projekt übrigens, das wir in unserer Heimatstadt angegangen sind. Hier gibt's eine Vorlesegruppe, die in Kindergärten und Schulen aktiv ist. Wenn man da die Dankbarkeit der Kinder erlebt und sieht, wie sie den Vorleserinnen um den Hals fallen... Schön.

Wen es interessiert: Hierdie Seite von LesART.
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Chocolatminz

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Freitag, 12. November 2004, 11:37

@Voldemort:

Das finde ich mal ne gute Idee, bei sowas würde ich mich auch engagieren! :) :up:

Ich glaub auch, dass viele Kinder heute für sowas echt dankbar sind. Anoyme Beschäftigungen wie Gameboys etc. sind, Gott sei Dank, auch kein Ersatz.