Original von erja
übrigens scheint andreas fröhlich dem guten alten rufus beck den rang abgelaufen zu haben. zumindest waren die lesungen ursprünglich mit beck als leser angekündigt!
[isbn]3898307808[/isbn]
sehr
Fröhlich ist für mich z.Z. der am angenehmsten zu hörende Sprecher - er variiert sehr souverän aber trägt eben nicht - wie Beck - so dick auf. Da kann ich stundenlang zuhören!
Der Eragon lohnt sich wirklich.
Ich war erstaunt, dass ein 15jähriger (okay, er hat ja 3 oder 4 Jahre dran gearbeitet bis er dann 19 war) über einen solch umfangreichen Wortschatz verfügt *hut ab*- oder der Übersetzer war doppelt gut. Auch wenn ich kritisch betrachtet manchmal das Gefühl hatte, dass er sich machmal bewusst "gewählt" ausdrückt, was auf mich manchmal übertrieben wirkte.
Das einzige etwas "nervige" sind doch die erfundenen Namen, die oft zu ausgedacht klingen und machmal tatsächlich den Lesefluss stören. Auch weil sie schlecht zu merken und damit die Personen schwer auseinander zu halten sind.
Natürlich sind - bei einem so jungen Autor nicht anders zu erwarten - viele klassische Fantasy-Versatzstücke dabei - oder auch Szenen, wo sofort bei mir eine "Shakespeare"-Assoziation auslöste. Ganz am Anfang, als der Vater seinen Sohn und Neffen in die Stadt verabschiedet und "väterliche Tipps" austeilt: Fast identisch mit dem "Rat des Polonius" aus Hamlet.
Fand ich sehr witzig. Nur bei Shakespeare ist es eben eine Persiflage, im Roman schien es mir, als wäre es ernst gemeint und wirkte dadurch unfreiwillig komisch. So als wollte der Autor seine Vorstellung von Altersweisheit anbringen, mit der er einfach noch nicht dienen kann
Aber die Story ist durchweg spannend, die Charaktere sympatisch, der Böse sehr schön fies - ich bin schon auf Band 2 gespannt, ob der junge Mann (Autor und Protagonist) das so durchhält.