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Freitag, 9. Dezember 2005, 16:07

Regierung unterscheidet reale und virtuelle "Killerspiele"

Zitat

Auf einer Pressekonferenz der Initiative "Schau Hin! Was deine Kinder machen" brachte Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen erstmals Licht ins Dunkel in Bezug auf die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Überprüfung eines Verbots so genannter "Killerspiele". Dabei unterschied die Politikerin deutlich zwischen realen und virtuellen Spielen. Man werde "bei den realen Killerspielen, wo geschossen wird", sehr genau hinsehen und sie im Zweifel auch verbieten. Bei "virtuellen Killerspielen", so von der Leyen, wolle man mit den Bundesländern zu einer gemeinsamen Lösung kommen, deren Ziel es sei, "künftig nicht mehr voreilig und in gutem Willen" Altersbegrenzungen auszusprechen. Dieser Punkt sei unter den Koalitionsparteien unstrittig. Von der Leyen: "Das Gefährliche an diesen Spielen ist, dass sie den jungen Menschen vermitteln, dass Gewalt bei der Konfliktlösung völlig normal ist."

Des Weiteren lobte die Ministerin die Arbeit der Initiative, der es als verantwortungsvoller Plattform gelänge, Medienkompetenz über die Öffentlichkeit und die Elternhäuser zu tragen. Jugendschutz sei kein Allheilmittel und Gesetze allein reichten nicht aus, um Kinder und Jugendliche vor schädlichen Inhalten zu schützen. "Der Bildschirm ist kein Babysitter", formulierte von der Leyen eine griffige Formel.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurden auch die neuen Kuratoriumsmitglieder von "Schau Hin! vorgestellt. So wird der renommierte Chef des Münchner Staatinstituts für Frühpädagogik, Professor Dr. Dr. Dr. Wassilios Fthenakis, die Initiative unterstützen. Neu im Kuratorium sind auch Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, und Professor Dr. Claus Hipp, Lebensmittelfabrikant aus Bayern.

Quelle: GamesMarkt.de

irina

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Freitag, 9. Dezember 2005, 19:22

ja, und... was sind also virtuelle und reale killerspiele bzw. wo ist der unterschied? den hab ich irgendwie nicht begriffen... :gruebel:
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

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Freitag, 9. Dezember 2005, 21:36

Hmmm???

Reale Killerspiele sind vielleicht so Sachen wie Gotcha und Softair...
Virtuelle Killerspiel dann halt die am Bildschirm - Counterstrike usw.

Ansonsten fällt mir keine sinnvolle Einteilung ein.

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Montag, 12. Dezember 2005, 09:28

@irina
alles was mit Farbpatronen oder Niedergeschwindigkeits-Plastikgeschossen zu tun hat sind "reale Killerspiele", da man hier real durch irgendein Gelände robbt, um einen Spieler vom gegnerischen Team eins überzubraten. Ich denke mal, dass auch Laserspiele (mit Sender-Empfänger-Rucksack, der bei Treffern rüttelt), die es mittlerweile in verschiedenen Parks gibt, unter dieser Definition zumindest schon grenzwertig sind.

Ballerspiele an PC oder Konsole, in der man aus der Ich- oder 3rd-Person-Perspektive agiert, gehören dann zu den virtuellen "Killerspielen".