Downloads ruinieren suedkoreanischen Handel
Seoul, 12.10.2004. In Suedkorea sind traditionelle Tontraegerhaendler vom Aussterben bedroht. Die Digitalisierung des Entertainment-Konsums hat die Zahl der Fachgeschaefte innerhalb von fuenf Jahren um 95 Prozent sinken lassen. Von einst 8000 Laeden haben heute nur noch 400 geoeffnet. Als Ursache sieht die Branche vor allem den kostenlosen Zugang zu Musik im Internet. Illegale P2P-Dienste und Download-Sites wie Soribada, Donkeyhote oder Pruna haben den Plattenlaeden die Kundschaft geraubt. Von den 48 Mio. Einwohnern Suedkoreas bedienen sich inzwischen allein sechs Mio. bei Soribada.net. Nicht zuletzt die flaechendeckende Verbreitung von Hochgeschwindigkeitsanschluessen trug zum Erfolg der Filesharing-Systeme bei. Ueber 23 Prozent der Haushalte verfuegen ueber Breitband - rund doppelt so viele wie in Deutschland. Seit dem Start dieser Angebote, deren Rechtmaessigkeit noch immer in langjaehrigen Prozessen geklaert werden muss, sanken die Absatzzahlen von lokalem Repertoire um nahezu 50 Prozent.
Das sind mal harte Zahlen. In diesem speziellen Fall kann mir keiner mehr erzählen, dass Downloader den Markt nicht schädigen