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Science Fiction: Takimo - Panaray (1)

DiJae

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Sonntag, 13. Juni 2004, 14:59

Takimo - Panaray (1)

Beschreibung: Das Volk der Tokanten hat einen Antrag auf wirtschaftliche Nutzung des Mondes Panaray gestellt. Zwei Wissenschaftler prüfen im Auftrag der Planetenkommission, ob eine solche Nutzung des Mondes ökologisch vertretbar ist. Aufgrund ihres Abschlußberichtes wird Panaray freigegeben. Kurz darauf erreicht ein Notruf die Planetenkommission.

Neben Perry Rhodan und Commander Perkins fliegt von nun an auch Takimo durch die unendlichen Weiten des Hörspielweltalls. Dabei scheint sein Kosmos vor allem ein japanischer zu sein, wodrauf man durch seinen Namen und die ungewohnte, aber in asiatischen Filmen - wenn ich mich recht erinnere - nicht ungewöhnliche Anrede mit dem vollen Namen schließen mag. Dass Takimo bei seinem ersten vertonten Abenteuer auf riesige Termiten und Vogelmenschen trifft, würde ich hingegen als globale SciFi bezeichnen, denn das Motiv der vermenschlichten Tiere bzw. Insekten ist fester Bestandteil von Weltraumerzählungen. Wobei das von wirtschaftlichen Interessen angetriebene Termitenvolk stark an die 'Springer' aus dem Rhodan Universum erinnert.

Die Geschichte selber beginnt zwar typisch, aber auch vielversprechend. Ein Notruf eines gestrandeten Wissenschaftlers läßt die Planetenkommission Takimo auf Mission schicken. Bevor Takimo allerdings den Planeten betritt, auf dem der Wissenschaftler zu suchen ist, lernt er noch eine schöne Wissenschaftlerin kennen und darf interstellare Cocktails genießen, die verdeutlichen, dass auch in Zukunft der Alkohol Gedächnisverlust, Abgeschlagenheit und Nachdurst mit sich führt. Auf dem Planeten erst einmal angekommen, setzt sich die Geschichte in linearem Erzählrythmus ab, kann aber neben einer imposanten Landschaftgestaltung kein wirklich mitreißendes Spannungsgeflecht aufziehen. Panaray fehlt es etwas an Dramatik, Tiefe und intelligenter Handlung, die die Geschichte vom Einheitsbrei abhebt. Erlebt man im Rhodan Universum immer wieder Überraschungen, bleibt dies zumindest in der ersten Takimo Folge aus. Unterhalten wird man dennoch gut, was vor allem aber an der exzellenten Produktion und den profesionellen Sprechern (u.a. Peter Flechtner, dt. Stimme von Ben Affleck) liegt. Raumschiffe zischen einem um die Ohren und in der heimischen Stube erwacht die Wasserwelt Panaray zum Leben. Leider wird diese Idylle an einigen Stellen durch den etwas anstrengenden, auf Hip Hop basierenden Soundtrack gestört. Obligatorisch atmosphärische Untermalung wäre mir hier lieber als innovative moderne Klänge gewesen.

Alles in allem erwischt man mit Panaray nicht unbedingt einen Raketenstart, schafft aber den Grundstein, um eine weitere SciFi Serie auf dem Markt zu etablieren. In den nächsten Folgen dürften die Geschichte aber schon etwas vielschichtiger und weniger vorhersehbar ausfallen.

Original Rezension + Wertung hier.
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.

SamanthaJones

unregistriert

2

Montag, 14. Juni 2004, 20:03

Ich finde das Hörspiel ziemlich langweilig, sorry.