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Tina

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Dienstag, 16. Juni 2009, 17:15

Geister-Schocker: Spuk im Klippenhaus (Romantruhe)

Zuletzt gehört: Aus der Serie "Geister-Schocker": Spuk im Klippenhaus.

[isbn]3940812374[/isbn]

Das ist genau mein Ding! Gewitter, Auto kaputt, ein verlassenes Haus usw.... :D Von daher konnte mit dem Hörspiel nicht mehr viel schief gehen. Das Teil erinnert ziemlich stark an "Das Gespenst vom Schloßhotel", was nicht zuletzt an Andreas von der Meden liegt. ;) Die Story hätte etwas ausgeklügelter sein können. Die Auflösung des Spuks kommt dann doch ziemlich schnell und unspektakulär daher.
Für jeden, der auf Geisterhörspiele und einsame Landhäuser steht, kann ich aber ohne Bedenken eine Hörempfehlung aussprechen. ;-)

*edit*
Die Serie heißt "Geister-Schocker" nicht Grusel-Schocker. Hab's editiert um keinen zu verwirren... :shy:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (16. Juni 2009, 18:46)


irina

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2

Dienstag, 16. Juni 2009, 17:31

hat dich das hörspiel auch an die alten tsb-sinclairs erinnert, tina? das steht nämlich bei der amazon-rezension zum hörspiel … (wird aber hauptsächlich mit der musik begründet.)
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Tina

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3

Dienstag, 16. Juni 2009, 18:42

Die Amazon-Rezi habe ich auch gelesen und auch darauf geantwortet (ist leider noch nicht online). Das was der Typ schreibt ist totaler Schmarrn. Die Musik ist ganz normal. Sie ist sehr orchesterlastig und unterstreicht die unheimliche Atmosphäre und etwaige Schockmomente. Mit den alten TSBs kann man die gar nicht vergleichen.

DRY

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4

Dienstag, 16. Juni 2009, 19:38

Noch eine weitere Meinung (meine, um genau zu sein :D):

Die zweite Vorlage für die Reihe "Geister Schocker" stammt direkt aus der Feder von Drehbuchschreiber Thomas Tippner.

Ein Auto, das nicht mehr anspringt. Eine abgelegene Gegend. Ein einsames Haus an den Klippen. Regen, Gewitter.
Erinnert direkt an was? Richtig, die Rahmenbedingungen, unter denen bereits die erste Folge der Serie gestartet ist. Der Aufhänger ist also nicht gerade sonderlich originell und auch wenn dieser für ein Gruselabenteuer geradezu prädestiniert ist, hätte man vielleicht nicht unbedingt so offensichtlich in zwei direkt aufeinander folgenden Episoden einen derartigen Start wählen sollen. Das kommt dann doch eine Spur phantasielos daher.
Im Detail sind dann aber recht bald Unterschiede zu erkennen, aber nach wie vor auch große Gemeinsamkeiten. Nichtsdestotrotz - für sich gesehen ist der Start nett und unterhaltsam.

Das verdanken wir vor allem auch dem hier auftretenden Ehepaar, gesprochen von den bekannten Sprechergrößen Andreas von der Meden und Heidi Schaffrath, die einfach verstehen, wie man eine Rolle professionell umsetzt. Die Dialoge zwischen beiden machen jedenfalls viel Spaß.
Insgesamt kommt das Hörspiel sogar nur mit vier Sprechern aus. Klingt im ersten Moment schon verdammt wenig - bedenkt man aber, dass es sich die Geschichte in einer verlassenen/einsamen Gegend abspielt, ist das schon um einiges weniger verwunderlich. Klaus Nägelen und Robert Rausch sind die übrigen Akteure - auch diese beiden leisten sich keinerlei Ausrutscher.
In Bezug auf den Sprechercast kann das Hörspiel also schon mal vollständig überzeugen.

Gute Sprecher allein sind aber nicht alles. Diese können oftmals nur wenig retten, wenn die Story missraten ist oder es schon an den entscheidenden Grundlagen eines guten Hörspieldrehbuchs mangelt. Doch auch diesbezüglich kann man aufatmen. In rund 45 Minuten erzählt Thomas Tippner die Geschichte sehr knackig. Ist der Anfang eher noch gemächlich, steigern sich Tempo und Inhalt zunehmend.
Neue Ideen bietet die Geschichte sicherlich keine. Die Herangehensweise ist doch sehr klassisch, so dass größere Überraschungen in allen Richtungen ausbleiben. Mit dem Grusel ist es auch immer so eine Sache für sich. Für meinen Geschmack war das ganze nur dezent Gänsehaut fähig.
Und auch wenn die Story nicht hammermäßig gehaltvoll ist, so ist das in diesem Fall alles andere als wirklich dramatisch, da mich der kurzweilige und amüsante Erzählstil gut unterhalten konnte.

Musik und Effekte kann man als insgesamt gelungen bezeichnen. Es gibt schöne Musik von Tom Steinbrecher, die in meinen Ohren aber nicht immer vollständig passend zum Einsatz kommt. So hätte ich mir an manchen Stellen statt der lauten, dramatischen Klänge einen etwas feineren Spannungsaufbau gewünscht.

Fazit: Das ganze Drumherum zu Anfang erinnert schon sehr an Folge eins. Der weitere Verlauf weiß aber vor allem dank der guten Sprecher und des kurzweiligen Drehbuchs gut zu unterhalten. Inhaltlich keine Wucht, aber gut hörbare "Grusel"-Kost. Sowas kann man zwischendurch immer mal problemlos einwerfen.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.