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DerPoldi

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Montag, 12. Januar 2009, 13:45

Mitschnitt - 3. Der Aufzug

Mitschnitt - 3. Der Aufzug



Erster Eindruck: Nichts für Klaustrophobe

Gina und Jürgen, zwei Angestellte der selben Firma, bleiben zusammen im Aufzug stecken. Es ist Freitag Abend, und ob der Sicherheitsknopf funktioniert ist fraglich. Als die beiden sich gerade auf ein Wochenende im Fahrstuhl einstellen und sich besser kennen lernen, folgt ein Schock, der sich zum Psychodrama entwickelt...

Steckenbleiben im Aufzug - für viele der blanke Horror. Doch Floff setzt in der neuen "Mitschnitt"-Folge noch eins drauf. Angeblich authentische Tonaufnahmen, keine groß angelegte Story, nur eine verstörende Entwicklung des Ausgangspunktes. Eine schwierige Aufgabe, da immer glaubwürdig zu bleiben, doch im Vergleich zu der Vorgänger Folge ist das hier wesentlich besser gelungen. Auch wenn es hier einige Stellen gibt, die beim Hörer merkwürdig herüber kommen können, kommen die Charaktere wesentlich glaubhafter herüber und auch die Geschichte wirkt nicht ganz so an den Haaren herbeigezogen. Und so gibt es tatsächlich einige packende Momente zwischen unseren beiden Protagonisten, womit wir die bisher beste Folge der Serie vorliegen haben. Wer allerdings mit dem Konzept nichts anfangen kann, den wird auch diese Folge nicht begeistern können.

Um den Schein des Realismus aufrecht zu erhalten, wird auf Sprecherangaben verzichtet. Die Sprecherin der Gina ist jedenfalls bemüht, ihren Charakter glaubhaft wirken zu lassen und schafft dieses besonders während der Szenen, in der sie in Panik verfällt. Auch der Sprecher des Jürgen kann überzeugen und reizt seine Figur bis ins letzte Detail aus.

Ebenfalls aus Konzeptgründen ist keine Musik eingespielt, nur einige wenige Geräusche lockern das Gesprochene auf. Auch das wirkt authentisch und stellt die Sprecher in den Vordergrund, ist aber letztendlich Geschmackssache. Ich finde diese Art des Produzierens jedenfalls sehr abwechslungsreich.

Ein blutbesudelter Alarmknopf, zerkratztes Metall im Hintergrund, der gelungene Schriftzug, auch das Cover ist eher schlicht gehalten. Auch im Inneren finden wir nicht viele Informationen, nur ein konzeptgeschuldeter Text sowie ein Hinweis auf die vorige Folge.Eine Übersicht über die Tracks wäre allerdings hilfreich gewesen.

Fazit: Ein Hörspiel mit Ecken und Kanten! Das Konzept der Serie geht in dieser Folge besonders gut auf. Diese Folge ist nichts für schwache Nerven.