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Dienstag, 15. Februar 2005, 00:57

Die Blüten des Internet als rechtsfreier Raum

Ich habe gestern eine Reportage im Fernsehen gesehen, die mir gelinde gesagt einen starken Schock versetzte.

Wer hat Lust zu jagen...von zu Hause aus...bequem ein Lebewesen eliminieren?!

Na, da gibt es jetzt eine Möglichkeit. Live-Hunt, eine amerikanische Homepage, bietet per Web-Cam und ferngesteuertem Gewehr, dem Nutzer die Möglichkeit, reale Tiere per Mausklick zu töten.

Ähm...wie bitte?! Ich konnte es nicht fassen. In dem Bericht wurde ein Mann vorgestellt, der für rund 1300 Dollar ein Wildschwein erschiessen durfte. Dazu benötigt man nur einen Internetzugang, eine Maus und keinen Begriff von Ethik.

Für den Abschuss wird ein Fadenkreuz verwendet, welches sich über die live eingespeisten Bilder der Web-Cam bewegt. Ist das Tier im Ziel-Kreuz, schnell die Maustaste drücken. Verzögert durch die Datenübertragung, löst sich dann ein Schuss aus einer scharfen Waffe und das Tier kann dann froh sein, wenn es direkt tödlich getroffen wird, was in den meisten Fällen wegen der Verzögerung nicht der Fall ist.

Der Jäger, der bequem mit seinem Hintern zu Hause sitzt, hat übrigens keine Übertragung des Tons zur Verfügung...ein Tier könnte ja schließlich quieken bzw. schreien.

Ich hätte fast den Fernseher angekotzt [sorry] 8o

Danach wird das Tier vom Betreiber der Page präpariert und dem Jäger nach Hause geschickt. Es werden sogar exotischere Tierarten angeboten, deren Abschuss bis zu 50.000 Dollar kosten kann.

Was geschieht nur in unserer Welt?! Exisitiert überhaupt noch eine Grenze?!

Demnächst werden Menschen entführt und in dunklen Kreisen zum Abschuss angeboten...

:confused: ohne Worte

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panaray« (15. Februar 2005, 00:58)


2

Dienstag, 15. Februar 2005, 02:13

RE: Die Blüten des Internet als rechtsfreier Raum

Zitat

Original von Panaray
Was geschieht nur in unserer Welt?! Exisitiert überhaupt noch eine Grenze?!

Ja-ha! Es gibt bisher noch keine Möglichkeit für Wildschweine, Online-Jagd auf die Online-Jäger zu machen ...

:gruebel:

Ich glaube, ich habe gerade eine Marktlücke entdeckt :harhar:
Falls ihr also demnächst durch Tann und Lichtung streift und ein paar Wildsäue vor einem Monitor versammelt seht ... das geht in Ordnung und dient einem guten Zweck! :evil:

Gruß
Skywise
[size=6]der hofft, damit seine Meinung zu diesem Thema gesagt zu haben[/size]
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3

Dienstag, 15. Februar 2005, 07:39

Hab ich jetzt ehrlich gesagt kein größeres Problem mit als mit ner konventionellen Jagd. Das ist doch so spleenig, dass es nie zur Massenerscheinung werden wird.
Wenn da nicht nur legal gejagd wird, dann hat das doch den Vorteil, dass man an die Wilderer leichter rankommt. Die müssen ja das ganze technisch realisierten und abrechnen...
Bist Du sicher, dass das kein Hoax war?

4

Dienstag, 15. Februar 2005, 09:19

Ich hab das gestern auch gesehen. Zu ergänzen wäre noch, dass das Tier natürlich angebunden ist, denn das ferngesteuerte Gewehr hat natürlich nur einen begrenzten Radius. Wirklich tolle Leistung ein Tier so zu erlegen :rolleyes:
Liebe Grüße
Nico

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Kirschblüte

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5

Dienstag, 15. Februar 2005, 13:02

Ich habs gestern auch ...na ja ... halb gesehen, ich kann solche Berichte über Tierquälerei nicht mehr ertragen, deshalb habe ich mehr gehört als gesehen. :{

Meine Reaktion war ähnlich wie die von Panaray, zuerst Unglaube und dann "tierische" Wut!!! :angryfire: War ja wieder klar, dass so eine Idee nur von diesen verdammten, ver*piiiiiiiiiieeeeeeep* schei** Amis. :krieg: :ConansSpiel: :kotz: kommen konnte. Ich weiß, man soll nicht alle über einen Kamm scheren, aber viele haben doch den Schuß echt nicht mehr gehört. :{

Am liebsten würde ich diesen Typen fesseln, anritzen und dann ist Meer halten bis die erste Flosse auftaucht. Das nenne ich Unterhaltung!!!

Gruß

Kirschblüte

Qanik

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6

Dienstag, 15. Februar 2005, 14:25

Is ja wirklich pervers, was sich Leute alles ausdenken... aber in puncto Tierquälerei wundert mich langsam echt nix mehr. Letztens kam auch wieder ein Bericht über Hennen in Legebatterien und Masthähnchen am Fließband im Schlachthof... ekelhaft!
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Dodo

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7

Dienstag, 15. Februar 2005, 14:28

Also das mit dem online-jagen ist wirklich krank. Eine gezielte Jagd ist sicherlich in vielen Bereichen sinnvoll, zumindest aus forstwirtschaftlicher Sicht. Außerdem auch aus ARterhaltungsgründen, da ja alle Tiere auch Einflüsse auf die umgebende Tierwelt haben :) Aber da wird das von geschulten Personen (zumindest in Deutschland) durchgefürt und nicht so. Vollkommen unverständlich wie sowas, trotz des quasi rechtsfreien Raumes, erlaubt sein kann X( Gibts einen Link dazu, wo man sich die Sache mal ansehen kann?
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

8

Dienstag, 15. Februar 2005, 14:39

Zitat

Original von Dodo
Gibts einen Link dazu, wo man sich die Sache mal ansehen kann?

Die Seite um die es da ging ist diese hier: http://www.live-shot.com
Liebe Grüße
Nico

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Dodo

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9

Dienstag, 15. Februar 2005, 14:49

Dank, habs grad mal durchgelesen....die spinnen die Texaner !!! :{ DAs widerspricht jeglichem Prinzip von Jagd, zumindest aus meinen Augen! :(
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Quercus

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10

Mittwoch, 16. Februar 2005, 10:07

das ist, vor allem auch aus meiner sicht als jäger, wirklich absolut abartig.

das ist reine mordlust und hat mit der eigentlichen jagd, zumindest die auffassung die ich darüber habe, nichts zu tun. das hat sogar mit jagen nichts zu tun, es ist ein vidiogame mit einem realen, angebundenen opfer.

ich kann nicht verstehen, weshalb man da nicht einfach ein videogame zur hand nimmt. es gibt auch dort einige (in meinen augen total schwachsinnige) jagdsimmulationen.

ich bin auch der meinung wie einige redner vor mir, dass das eine neue grenze ist, die überschritten wurde und die einem angst machen sollte.

zum einen sollte man sich bewusst werden, wie gut selbstschussanlagen heutzutage sind und zum anderen sollte man sich klar machen, wie wenig moralische grenzen einige menschen haben.

ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es heutzutage schon live folterungen, vergewaltigungen und morde im internet gibt. ähnlich dem jagdsystem, nur halt nicht öffentlich. ein schrecklicher gedanke, aber sicher realität.

aufgabe der gesellschaft ist es, diese dinge als moralisch und rechtlich verwerflich abzustempeln und ihnen keinen geduldeten platz einzuräumen


ps: http://www.riflevision.com/RifleVisionIndex.htm das ist auch echt krank !!
"Du hast das Recht auf eine eigene Meinung, aber Du hast kein Recht auf eigene Fakten." Paul Romer

----
William Shakespeare: "Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren."

11

Mittwoch, 16. Februar 2005, 10:27

Zitat

Original von Quercus
ps: http://www.riflevision.com/RifleVisionIndex.htm das ist auch echt krank !!

Und was steht unten drunter: "currently being used by www.live-shot.com"
Da haben sich dann ja die richtigen zusammengetan :rolleyes:
Liebe Grüße
Nico

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Kirschblüte

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12

Mittwoch, 16. Februar 2005, 13:40

Zitat

Original von Quercus
das ist reine mordlust und hat mit der eigentlichen jagd, zumindest die auffassung die ich darüber habe, nichts zu tun.


Hmm ... :gruebel: .. ist die Jagd an sich nicht reine Mordlust?

Gruß

Kirschblüte

13

Mittwoch, 16. Februar 2005, 14:28

Zitat

Original von Kirschblüte
Hmm ... :gruebel: .. ist die Jagd an sich nicht reine Mordlust?

Das ist so eine Sache.
Die Jagd an sich - definitiv nein. Viele Lebewesen jagen ja nicht, weil sie denken "Ich muß unbedingt mal wieder etwas Blut sehen", sondern weil sie Hunger haben ... oder sich bedroht fühlen. Da war auch der Mensch keine Ausnahme.
Was jagende Menschen heutzutage angeht - es gibt "Jäger" und Jäger, und zwischen diesen beiden Gruppen gibt es himmelweite Unterschiede, die allein schon beim Verantwortungsbewußtsein anfangen.
(und wieso denke ich, während ich das schreibe, schon wieder an Ernst Albrecht, der 1987? mit seinem ganzen Kabinett in Hannover angeklagt wurde, weil er an einem Buß- und Bettag eine Jagd auf am Vortag eigens dafür freigesetzte Fasane veranstaltet hat? Es gab zwei Verfahren: a. Störung der Feiertagsruhe und b. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. In der Gerichtsverhandlung waren die Angeklagten allerdings natürlich alles Andere als Jäger gewesen ... klaaaaar ... sie sprachen damals von einem - Zitat - "bewaffnetem Spaziergang")

Gruß
Skywise
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Kirschblüte

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14

Mittwoch, 16. Februar 2005, 15:37

Zitat

Original von Skywise
Das ist so eine Sache.
Die Jagd an sich - definitiv nein. Viele Lebewesen jagen ja nicht, weil sie denken "Ich muß unbedingt mal wieder etwas Blut sehen", sondern weil sie Hunger haben ... oder sich bedroht fühlen.


Ja ja, schon gut! :rolleyes: Ich meinte natürlich mit "Jagd an sich" nur die Jagd von Menschen auf Tiere, nicht von Tieren auf Tiere.

Zitat

Original von Skywise
Da war auch der Mensch keine Ausnahme.


Richtig, "war"! Wir werden uns ja wohl darüber einig sein, dass die Jagd (von Menschen auf Tiere) in der heutigen Zeit, in der zivilisierten Welt nicht mehr notwendig ist.

Zitat

Original von Skywise
es gibt "Jäger" und Jäger, und zwischen diesen beiden Gruppen gibt es himmelweite Unterschiede, die allein schon beim Verantwortungsbewußtsein anfangen.


Verantwortungsbewußtsein? :confused: Wusste gar nicht, dass Jäger so etwas haben. :evil: Also liegt der einzige Unterschied darin, dass der eine Jäger das Tier quält bevor er es tötet und der andere nicht? :gruebel: :imho: kein allzu großer Unterschied. Am Ende ist das Tier immer noch tot.
Mag sich vielleicht hart anhören, aber ich versuche mich mal in die Lage von so einem Wildschwein, oder Reh zu versetzen, welches nichtsahnend durch Wald und Wiese streift und dem auf einmal die Lichter ausgeblasen werden, nur weil so eine Gestalt in Grün das mal eben so entscheidet. ;(

Gruß

Eine fanatisch nicht-jagende Kirschblüte

der landvogt

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15

Mittwoch, 16. Februar 2005, 15:44

Ich finde es viel erschreckender, daß ich als verweichlichter Zivilisationsmensch gar nicht mehr in der Lage bin, mich durch eine völlig normale und artgerechte Jagd zu ernähren, wie es die menschliche Natur als Allesfresser nun einmal vorsieht.

Das ist auch ein Zeichen für die Dekadenz unserer "zivilisierten" Gesellschaft.
When all the laughter dies in sorrow and the tears have risen to a flood
When all the wars have found a cause In human wisdom and in blood
Do you think they'll cry in sadness. Do you think the eye will blink
Do you think they'll curse the madness. Do you even think they'll think

When all the great galactic systems sigh to a frozen halt in space
Do you think there will be some remnant of beauty of the human race
Do you think there will be a vestige or a sniffle or a cosmic tear
Do you think a greater thinking thing will give a damn that man was here.

Written by - Kendrew Lascilles
From - Chicago III

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der landvogt« (16. Februar 2005, 16:05)


16

Mittwoch, 16. Februar 2005, 15:57

Zitat

Original von der landvogt
Ich finde es viel erschreckender, daß ich als verweichlichter Zivilisationsmensch gar nicht mehr in der Lage bin, mich durch eine völlig normale und artgerechte Jagt zu ernähren, wie es die menschliche Natur als Allesfresser nun einmal vorsieht.

Der Mensch ist sehr anpassungsfähig. Wenn du es müsstest, weil z.B. die gewohnten Nahrungsquellen versiegen, könntest du es mit etwas Übung bestimmt auch. Selbst mir als Vegetarier traue ich das in der Not zu und wenn's hart auf hart kommt würde ich wohl nicht mal vor Menschen halt machen. :harhar:

Die Jagd an sich hat hierzulande aber schon länger ihren eigentlichen Sinn verloren.
Liebe Grüße
Nico

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Qanik

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17

Mittwoch, 16. Februar 2005, 16:26

Hm nein, nicht ganz. Die Jagd sorgt für das ökologische Gleichgewicht in unseren Wäldern (das wir Menschen durch Nutzungen wie Ackerbau, Viehzucht, Forstwirtschaft usw. gestört haben, jaja).

Ich hab mal einen Bericht über Freizeitjäger gesehen, in dem erklärt wurde, daß die in ihren Revieren meist viel zu wenig jagen und daher manche Populationen Überhand nehmen und irgendwelche Schäden an landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und dergleichen verursachen.

Es ist nun mal so, daß in der Natur jeder nur seine eigenen Interessen vertritt und der Mensch hat sich eben dermaßen ausgebreitet...
Und es ist völlig egal, wie wir uns ernähren, wir leben IMMER auf Kosten anderer. Indem wir sie direkt töten (auch Pflanzen leben ja) oder aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängen... ganz egal. Wir sind und bleiben Konsumenten, ob nun Herbi-, Carni- oder Omnivore...

Ich bin selber Vegetarier, finde aber die Jagd weit weniger barbarisch, als Perversionen wie Mastviehhaltung, Legebatterien, die hiesige Milchindustrie, Walfang (ja, den gibt's immer noch in ganz großem Stil) und die Treibnetzfischerei. Alles Errungenschaften unserer "zivilisierten" Welt.

Wenn wir was für diesen Planeten tun wollen, sollten wir einfach aufhören, Kinder zu kriegen und uns so rasend zu vermehren und über den Erdball auszubreiten... dann können wir ihn auch nicht mehr ausbeuten.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Qanik« (16. Februar 2005, 16:27)


18

Mittwoch, 16. Februar 2005, 16:28

Zitat

Original von Kirschblüte

Zitat

Original von Skywise
Da war auch der Mensch keine Ausnahme.


Richtig, "war"! Wir werden uns ja wohl darüber einig sein, dass die Jagd (von Menschen auf Tiere) in der heutigen Zeit, in der zivilisierten Welt nicht mehr notwendig ist.

Genau das ist ein Punkt, über den man sich hier am besten streiten kann. Du hast Recht, wenn Du sagst, daß man in der sogenannten "zivilisierten" Welt nicht mehr jagen und töten muß, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Aber. Leider gehört Deutschland zu den Ländern, in denen bereits so heftig in die Natur eingegriffen wurde, daß die Selbstregulierung der Natur nicht mehr so funktioniert wie sie sich über die letzten paar Jahrmilliönchen entwickelt hat. Der Mensch hat bereits viele Tier- und Pflanzenarten ausgerottet. Und damit das gesamte Biosystem nicht umkippt, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: a) er tritt an die Stelle der von ihm ausgerotteten Tiere oder b) er verzichtet auf alle Errungenschaften der Zivilisation und überläßt alles, aber auch wirklich alles wieder der natürlichen regulierenden Hand. Da b) unwahrscheinlich ist, greifen viele Leute eben zur Möglichkeit a).

Zitat

Zitat

Original von Skywise
es gibt "Jäger" und Jäger, und zwischen diesen beiden Gruppen gibt es himmelweite Unterschiede, die allein schon beim Verantwortungsbewußtsein anfangen.

Verantwortungsbewußtsein? :confused: Wusste gar nicht, dass Jäger so etwas haben. :evil: Also liegt der einzige Unterschied darin, dass der eine Jäger das Tier quält bevor er es tötet und der andere nicht? :gruebel: :imho: kein allzu großer Unterschied. Am Ende ist das Tier immer noch tot.

Für das Tier macht das höchstens fallweise einen Unterschied. Wenn ich mich in die Lage von einem Wildschwein versetze, das nichtsahnend durch Wald und Wiese streift, sich dabei bei einem unglücklichen Schritt die Beine bricht und mit Schmerzen auf dem Rücken liegt, wäre ich vielleicht sogar ganz froh, wenn jemand die Schmerzen beendet.
Wenn man allerdings ganze Tierarten betrachtet, wird die Sache schon wieder interessanter. Es gibt viele bedrohte Tierarten, auch bei uns. Was wäre also, wenn ich zu dieser bedrohten Tierart gehören würde, und die natürlichen Feinde meiner natürlichen Feinde von den Menschen ausgerottet worden wären. Einfache Antwort: ich hätte verdammt schlechte Karten, weil sich meine natürlichen Feinde ungehindert vermehren und eventuell den kompletten Bestand einer bedrohten Tierart vernichten können, ehe es ihnen selbst aus Futtermangel an den Kragen geht. Dadurch, daß der Mensch hier in die Position der natürlichen Feinde schlüpft, hat diese bedrohte Tierart schon wieder größere Überlebenschancen.
Selbiges gilt natürlich auch für Pflanzenarten. Wenn mir die ganze Zeit die Bäume wegsterben, weil das Wild wie wild (nettes Wortspiel ;) ) dabei ist, die Rinde von den Bäumen zu knabbern, weil nix anderes Essbares mehr zur Verfügung steht, dann muß mich das alarmieren.
Das sollte allerdings einem Jäger auch tatsächlich bewußt sein (deshalb sprach ich von "Verantwortungsbewußtsein"). Ich könnt's auch anders sagen: als Jäger sollte man gefälligst einen gewissen Respekt vor Natur und Leben mitbringen. Bei dieser Internetknallerei sehe ich weder Verantwortungsbewußtsein noch Respekt.

Gruß
Skywise
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19

Mittwoch, 16. Februar 2005, 16:29

Oh ... Qanik war schneller :)

Gruß
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Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
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Qanik

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20

Mittwoch, 16. Februar 2005, 16:36

^___^ Aber Du hast noch ein paar Aspekte mit angesprochen, die bei mir vielleicht etwas untergangen sind.
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