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03. Dezember 2004
Wenn Bibel, dann auch Koran
Künast will Islam-Unterricht an deutschen Schulen
Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hat sich für die flächendeckende Einführung von Islam-Unterricht an deutschen Schulen ausgesprochen. "Warum soll man nur die Inhalte der Bibel nicht aber des Koran vermitteln?", sagte Künast der "Berliner Zeitung".
Sie forderte, dass der Unterricht auf Deutsch stattfinden solle. "Islamischer Religionsunterricht bietet uns die Chance, einen aufgeklärten europäischen Islam zu entwickeln, der kein Problem damit hat, sich in eine libertäre und offene Gesellschaft einzufügen", sagte die Ministerin.
Sprachkenntnisse explizit belohnen
Künast forderte außerdem für die nächste Legislaturperiode eine Initiative zur Ergänzung des Zuwanderungsgesetzes. Regeln im Zuwanderungsgesetz müssten Sprachkenntnisse explizit belohnen. "Ein Zuwanderer, der gut Deutsch kann, sollte im Rahmen eines Punktesystems mit einem Bonus dafür belohnt werden", sagte Künast. Dies gelte auch für gute Qualifikationen.
(N24.de, AFP)
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Original von Nicola
Ich wär ja eher dafür, dass es einen allgemeinen Religionsunterricht gibt, der alle großen Weltreligionen behandelt. Das würde vielleicht auch für mehr Verständnis und Toleranz sorgen.
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Original von Sledge_Hammer
toleranz hin oder her, aber welches land, vor allem einer anderen religionszugehörigkeit würde die eigene identität soweit in hintergrund stellen?
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Original von erja
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Original von Nicola
Ich wär ja eher dafür, dass es einen allgemeinen Religionsunterricht gibt, der alle großen Weltreligionen behandelt. Das würde vielleicht auch für mehr Verständnis und Toleranz sorgen.
so was könnte ich mir auch vorstellen. nur den islam herauszustellen, finde ich total daneben.
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Original von Sledge_Hammer
ich bilde da gleich mal nen gegenpart auch wenn man über christliche religion schimpft, so ist sie in unsere kultur verwoben, vieles was wir heute als selbstverständlich ansehen hat sich daraus entwickelt. sie gehört, wenn auch für viele net offensichtlich, zu unserer identität (auch wenn natürlich gerne nur das negative herausgestellt wird, was jedoch auch recht einseitig gesehen wird). toleranz hin oder her, aber welches land, vor allem einer anderen religionszugehörigkeit würde die eigene identität soweit in hintergrund stellen?
das schliesst doch angebotene kurse über die anderen weltreligionen net aus? was ich persönlich auch sehr wichtig für das gegenseitige verstehen sehe. aber diesen vorschlag halte ich für übertrieben.
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Original von erja
hm... wenn ich jetzt deinen beitrag so lese, nicola, dann stelle ich fest, dass ich das eingangsposting evtl. falsch verstanden habe... was fordert künast denn eigentlich? islam-unterricht für islamistische kinder? oder auch für deutsche kinder?
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Original von Kabukichan
@Sledge
Es geht nicht darum Identitäten zu verleugnen und das Christentum zu verdammen. Es geht um eine Spektrumserweiterung. Ich bin sowieso der Meinung, dass religionsbezogener Unterricht in der Schule nichts zu suchen hat. Wenn die Eltern es für richtig und wichtig halten dem Sprößling entsprechendes Wissen zu vermitteln sollen sie es selber machen oder das Kind auf eine Sonntagsschule schicken (gibt es das überhaupt noch?). Unterricht über die Religionen wäre dann wieder etwas ganz anderes.
Mal abgesehen davon vermitteln die verschiedenen Religionen durchaus ähnliche Werte - nur deren Interpretationen sind von Kultur zu Kultur unterschiedlich ausgefallen. In manchen Ländern wäre es ja schon ein Fortschritt, wenn man Protestanten und Katholiken in ein Schulgebäude bekäme soweit sind wir hier zumindest schon mal
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Original von der landvogt
Wenn man nun explizit Islamunterricht einführt ist das meines Erachtens in der Tat eine Verleugnung der Indentität, da man andererseits in den letzten Jahrzehnten den katholisch und evangelisch bezogenen Unterricht immer mehr zurückgedrängt hat und zum Fach Religion verallgemeinert hat.
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Original von der landvogt
Wenn man nun explizit Islamunterricht einführt ist das meines Erachtens in der Tat eine Verleugnung der Indentität, da man andererseits in den letzten Jahrzehnten den katholisch und evangelisch bezogenen Unterricht immer mehr zurückgedrängt hat und zum Fach Religion verallgemeinert hat.
Warum soll man jetzt ausgerechnet für den Islam wieder in die andere Richtung schwenken und speziellen Unterricht einführen.