Original von Prof. Common
Es gebe weltweit rund 20 Krisenherde, sagte Egeland. "Können wir nicht endlich aufwachen und uns diesen 20 vergessenen humanitären Katastrophen so widmen, wie wir es jetzt mit den Tsunami-Opfern in Asien tun?" Annan hatte gesagt: "Sie sind nicht in den Schlagzeilen, sind werden nicht im Fernsehen gezeigt, und sie werden ignoriert und übersehen."
Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,335436,00.html
Die Ansprache hab ich auf CNN gesehen - der Mann hat völlig recht. Ich verfolge immernoch regelmäßig entsetzt, was in Afrika (Burundi, Ruanda usw.) passiert und bin regelmäßig auch wütend darüber, dass das hierzulande überhaupt nicht bekannt zu sein scheint.
Ich kann selbst im Moment auch nicht wirklich was spenden (mehr als 10 € sind nicht drin - und das erst später diesen Monat, wenn ich Überblick über mein Monatsbudget habe. Noch haben nicht alle Versicherungen abgebucht).
Ich muss im Moment meine guten Taten im Alltag tun - wenn ich dem Obdachlosen sein Magazin abkaufe und mit dem Mann ein paar Sekunden rede. Oder auch nur mal freundlich zu der Verkäuferin im Supermarkt sein. Man wird ja schon überrascht angeguckt, wenn man den Angestellten in die Augen und nicht in den Geldbeutel oder aufs Kassenband guckt und guten Tag, Bitte, Danke sagt und einen schönen Tag wünscht... Kleinigkeiten und mit den weltpolitischen Katastrophen nicht zu vergleichen, aber so fängt's doch an. Wenn große Konzerne Millionen spenden, ist das zwar schön, aber immer auch steuerlich clever