Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

blockhead

unregistriert

21

Freitag, 23. Juli 2004, 17:16

ich hab zivildienst gemacht, der damals noch 15 monate dauerte.

weil ich morgens immer zu spät kam, musste ich zur strafe einmal die woche die autos waschen :grins:

22

Freitag, 23. Juli 2004, 22:52

Ich hab' damals 12 Monate Bund gemacht. Das war eine ziemlich gemütliche Zeit. Das war kurz nach der Wiedervereinigung, als der "alte Feind" plötzlich weg war, aber an solche Dinge wie Auslandseinsätze, wie es sie heute gibt, überhaupt noch nicht zu denken war; also haben weder die Wehrpflichtigen noch die Zeit-/Berufssoldaten einen großen Sinn in ihrer Tätigkeit gesehen. Als ich eingezogen wurde stand außerdem schon fest, dass unser Bataillon ein Quartal nach meiner Entlassung im Zuge der Bundeswehrverkleinerung aufgelöst werden würde, entsprechend war sowieso niemand motiviert irgendetwas zu tun. Wenn wir mit den Wagen im Gelände waren haben wir die meiste Zeit in der Sonne gelegen (oder aus Zeltplanen einen Schattenspender gebaut) und gefaulenzt (das waren zwei Warme sonnige Sommer mit so gut wie keinen Regentagen). Beim Dienst in der Kaserne hat in 75% der Zeit jeder das gemacht wozu er gerade Lust hatte; in den letzten zwei Monaten dann dies und das zusammenpacken für die Auflösung der Einheit. Die meisten Mehrtagesübungen sind ohnehin ausgefallen weil die Vorgesetzten ständig zu irgendwelchen Tagungen über die zukünftige Ausrichtung der Bundeswehr weg mußten. Insgesamt hat sich also niemand ein Bein ausgerissen, aber gebracht hat's einem auch nichts.

Al, ex HG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Al« (23. Juli 2004, 22:54)


joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

Beiträge: 7 110

Wohnort: Land der Antipoden

Beruf: Gentleman

  • Nachricht senden

23

Freitag, 23. Juli 2004, 22:57

Hab mich rumgemogelt, weil ich mit 18 bei der Bullerei angefangen hatte. Die haben auch Formalausbildung gehabt. Da heute nur noch Lutscher dahinkommen, haben die das aber sausen lassen. :harhar:
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Mephisto

Marschall Vorwärts

Beiträge: 1 436

Wohnort: Europa

Beruf: Scholar

  • Nachricht senden

24

Freitag, 23. Juli 2004, 23:02

Zitat

zu meiner Zeit wurde gerade T7 eingeführt. Mit T5 war man noch "GeZi"-tauglich...


Abend, also soweit ich weiß gibt es fünf Tauglichkeitsstufen und da die BW vor hat abzubauen ist man mit T3 erst einmal "draußen", im Gegensatz zum Zivildienst, hier findet man angeblich mit "fast" jeder Tauglichkeit eine "Anstellung". :]
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

25

Samstag, 24. Juli 2004, 01:27

Ich habe den Dienst auf der Waffe verweigert - aus Gewissensgründen, wie man so schön sagt, aus pragmatischen und auch aus familiären Gründen. Mein Vater wurde Ende des Krieges als 16jähriger noch eingezogen und sozusagen als "Kanonenfutter" an die Ostfront geworfen. Das er das ganze überlebt hat, ist nur einigen glücklichen Umständen zu verdanken. Nach den Erfahrungen der beiden v.a. durch Deutschland angezettelten großen Kriege des 20. Jahrhunderts stand für mich fest, den Wehrdienst zu verweigern. Die Bundeswehr war für mich damals, als ich verweigert habe, nur eine reine Befehlsempfängerarmee der Amerikaner und ich hätte nicht die geringste Lust gehabt, in irgendwelchen Kasernen ein Jahr lang völlig unsinnige Wachdienste zu schieben oder andere "sinnvolle" Arbeiten zu verrichten, bloß, um die Zeit totzuschlagen.

Ich war stattdessen 15 Monate lang Zivi auf einer internistischen Station im Krankenhaus. Die Zeit war sehr genial, zwar sehr viel Arbeit, Schichtdienst, aber ich habe sehr viel gelernt und viele sehr unterschiedliche Leute kennengelernt. Außerdem habe ich an die Zeit gleich noch eine dreijährige Ausbildung zum Krankenpfleger "drangehängt". :)
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

26

Sonntag, 25. Juli 2004, 12:51

Zitat

Original von Dodo
Also ich war Zivi, hab auch aus Gewissensgründen verweigert. Mein das auch so. Ich hab da meine Prinzipüien, und zu denen Gehört nun mal das Gewalt (Außer Haue für Hexen :lach: )weder eine Lösung ist, noch für mich in irgendeiner Weise akzeptabel. Was dazu führt, das ich noch nie einen Menmschen Geschlagen habe (jaja, ich weis, Dodo das Weichei :DD ) Noch jemals vorhabe so etwas zu tun. Hab das bisher auch immer ohne geschaft. Außerdem hatte ich meinen Spaß beim Zivi, ich war in nem Fahrdienst für alte und Behinderte hatte tolle Kollegen und super arbeitszeiten. 4 Tage gearbeitet, 3 Tage frei und hab trotzdem noch überstunden abgerissen wie blöd. Dafür durfte ich aber auch 2 Monate früher aufhören, wegen der ganzen Überstunden. Und ich durfte den ganzen Tag mit nem grooooßen Sprinter durch die Gegend fahren. *träum*' war das ne tolle zeit...


Für mich wirfst Du Deine Prinzipien über den Haufen?! :eek:
Das musst Du aber doch nicht ... :scheinheilig: :D

27

Sonntag, 25. Juli 2004, 14:35

Ich habe ebenfalls gedient, 10 Monate waren's zu meiner Zeit noch (bin erst sehr spät gezogen worden) und wäre auch gern länger bei dem Verein geblieben, leider konnten die mir im Falle einer Verpflichtung nur eine (Plan-) Stelle im Osten anbieten und da ich das Leid der Ossis, die bei uns waren (nur alle 2 Wochen nach Hause, war einfach zu viel Fahrerei) ständig vor Augen hatte, habe ich's dann bleiben lassen. War allerdings 'ne coole Zeit, ich hatte da nach der Grundi echt nicht viel auszustehen (Nachschubbearbeiter in 'ner Panzerpionierkompanie), zumal es nur eine halbe Stunde von mir weg war und ich meist zu Hause gepennt habe und halt jeden Tag "zur Arbeit" gefahren bin.
Die gängigen Klischees (alles nur besoffene Faschos und so) haben sich jedenfalls bei mir nicht bestätigt (wobei mir schon klar ist, dass das an anderen Standorten schon wieder anders aussehen kann) und ich habe auch keine Probleme mit Zivildienst, im Gegenteil, ist 'ne wichtige Sache.

An die Frauen hier: Habt ihr eigentlich mal mit dem Gedanken gespielt, was in der Richtung zu machen, oder ist das eher nix??

Gruß
HG Gucki

Chocolatminz

Schrumpelmei

Beiträge: 1 578

Wohnort: Schwarzen-Peter-Gasse 13

Beruf: Zauberei, Hexerei und Schummelei

  • Nachricht senden

28

Sonntag, 25. Juli 2004, 15:55

Zitat

Original von Gucki


An die Frauen hier: Habt ihr eigentlich mal mit dem Gedanken gespielt, was in der Richtung zu machen, oder ist das eher nix??



Ich bin überhaupt nix fürs Militär, die ganze Schreierei und der Drill etc. -fürchterlich. :(
Außerdem hab ich grundsätzlich was gegen das Töten von Menschen.

Gruß, Choco

der landvogt

"Giant for a day"

Beiträge: 950

Wohnort: KöPi City

Beruf: Treppenterrier

  • Nachricht senden

29

Sonntag, 25. Juli 2004, 16:10

15 Monate 1. Panzeraufklärungsbataillon 7 als Kraftfahrer im Nachschubzug.

War im Nachhinein ganz ok.

Der Dienst in der Kaserne war relativ lasch. Technischer Dienst (man schlachte einen alten MAN oder Magirus aus und repariere damit die 8 anderen :D), Tankwart, Turnhallenwart (morgens um 8 Uhr eine Kugel rausgeben und um 17 Uhr wieder zurücknehmen und dazwischen die Zeit tot schlagen) oder mit den Offzen Volleyball spielen. Und ab und zu auch mal das Tank- oder Munitionslager aufräumen.

Die Übungen ware dann aber nicht immer ein Zuckerschlecken.
Wenig Schlaf (und das als Kraftfahrer), weil die Panzer i.d.R. nachts betankt werden mußten und die paar Stunden Schlaf holte man sich dann mitten im Schnee auf Holzpaletten, über die LKW-Planen gespannt waren.

Mit hat's mit Sicherheit nicht geschadet, mal aus meiner "heilen Welt" rauszukommen und mich auf engem Raum mit unterschiedlichen Leuten arrangieren zu müssen, die ich mir nicht selbst ausgesucht habe.
Beim Bund gibt es eben die ganze Palette: ganz normale Leute und total bekloppte, wie der Leutnant der mir befohlen hat, einen bis unter die Spiegel mit Munition beladenen LKW zwei Stunden unbewacht in der Lüneburger Heide stehen zu lassen; und das auch noch zu Zeiten als der RAF noch sehr aktiv war.
When all the laughter dies in sorrow and the tears have risen to a flood
When all the wars have found a cause In human wisdom and in blood
Do you think they'll cry in sadness. Do you think the eye will blink
Do you think they'll curse the madness. Do you even think they'll think

When all the great galactic systems sigh to a frozen halt in space
Do you think there will be some remnant of beauty of the human race
Do you think there will be a vestige or a sniffle or a cosmic tear
Do you think a greater thinking thing will give a damn that man was here.

Written by - Kendrew Lascilles
From - Chicago III

30

Sonntag, 25. Juli 2004, 16:17

Zitat

Original von Chocolatminz

Zitat

Original von Gucki


An die Frauen hier: Habt ihr eigentlich mal mit dem Gedanken gespielt, was in der Richtung zu machen, oder ist das eher nix??



Ich bin überhaupt nix fürs Militär, die ganze Schreierei und der Drill etc. -fürchterlich. :(
Außerdem hab ich grundsätzlich was gegen das Töten von Menschen.

Gruß, Choco


weil die jungs während ihrer bundeswehr zeit soviele menschen erschiesen :rofl: hhihi tut mir leid aber das musste ich jetzt loswerden :lol: ich wäre selbst nicht abgeneigt dorthin zu gehen
Liebe Grüsse
Grille



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Grille« (25. Juli 2004, 16:17)


31

Sonntag, 25. Juli 2004, 17:42

Zitat

Original von Gucki
An die Frauen hier: Habt ihr eigentlich mal mit dem Gedanken gespielt, was in der Richtung zu machen, oder ist das eher nix??


ich hätt da gern die offizierslaufbahn eingeschlagen, war vor ca. zehn jahre auch in köln beim "vorstellungsgespräch"... was ne knüppelei, anderthalb tage lang und dann kommen mir diese behangenen arschlochsäue mit ich hätt nen zu schwachen charakter... pöööööööööööfffffff :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P dann halt nicht
... Ich nehm eine Portion Gammelfleisch und die Schwenkkartoffeln dazu ...

NZ - love u

32

Montag, 26. Juli 2004, 23:16

Ich war 15 Monate bei der Marine. (U-Boot Versorger)

War eine klasse Zeit. :]
In den ersten 3 Monaten Grundausbildung zu 90 % Theorie - wir haben sogar unsere 48 Stunden Übung nach 12 Stunden beendet, weil es den Oberstleutnant zu kalt wurde (12°C - Plus wohlbemerkt :D)- und die Zeit auf dem Tender in der OPZ war alles andere als Stress. Wenn wir im Hafen lagen konnte ich jeden Abend schön nach Hause und ansonsten sind wir schön in Nord-Europa rumgekommen. :]

Mephisto

Marschall Vorwärts

Beiträge: 1 436

Wohnort: Europa

Beruf: Scholar

  • Nachricht senden

33

Dienstag, 27. Juli 2004, 22:19

Ich habe gestern T3 bekommen und werde laut der "Beraterin" zu 95% nicht eingezogen! Jucheeee Zeitersparnis!!!! :lach:
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mephisto« (27. Juli 2004, 22:19)


34

Dienstag, 27. Juli 2004, 23:06

da ich ja bisher als einziger "wurde ausgemustert" angeklickt habe, will ich mich auch mal äußern:

für mich stand das bereits im jungen alter von 7 jahren fest, da meine ärzte sowas sagten; musste mich damals leider von einer niere trennen... :(

und so war es dann auch: bekam bei der musterung T6, was damals das "schlechteste" ergebnis war.

wenn ich hingemust hätte, wäre ich gerne zur marine gegangen: u-boot fahren! wollte schon immer mal wissen wie es ist ein schiff zu versenken! :harhar:
:D
Ich bin richtig froh, in der Schule alles über Parallelogramme gelernt zu haben und nichts über Steuern. Das hat mir richtig geholfen bei meiner diesjährigen Parallelogramm-Erklärung.