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1

Sonntag, 19. März 2006, 13:13

Steuererklärung

Halli Hallo ihr Hübschen,
ich bräuchte da mal Eure Hilfe ... und zwar habe ich mir ende letzten Jahres ein Haus gekauft und möchte aufgrunddessen, dieses Jahr, meine Steuererkläung von jemanden machen lassen, der sich damit auskennt.
Was könnt Ihr mir da empfehlen .. Einen Steuerberater, Bund Deutscher Steuerzahler oder etwas anderes? Was wird sowas kosten? Macht der BDS meine Steuererklärung "genauso" wie ein Steuerberater? Bitte gebt mir Input!
Danke im voraus,Euer blair

Michael

Fortes fortuna adiuvat

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2

Sonntag, 19. März 2006, 15:39

Ich habe früher die Erklärungen über die Lohnsteuerhilfe gemacht. Das war OK vom preis her. Das fand ich immer OK. Die haben vermutlich sehr viel rausgeholt. Die kosten waren vermutlich geringer als bei einem Steuerberater...

*****************************
"Alles richtig machen ist unmöglich. Gerecht zu sein noch mehr!
Aber der Wille dazu, der muss in jeder Situation,
bei deinem Tun und Handeln erkennbar sein."
Dr. Markus Merk

3

Sonntag, 19. März 2006, 16:19

ich war beim lohnsteuerhilfeverein, weil ich ein jahr komplett überfordert war (zwei jobs und noch einiges anderes...)... habs dann aus faulheit weiterlaufen lassen, bis ich mich irgendwann aufgerafft habe und es seit jahren selber mache und was war: ich bekomme jetzt mehr raus! alles, was der fatzke von dem verein abgebürstet hat, mit dem kommentar: das erkennt das finanzamt sowieso nicht an, wird sehr wohl anerkannt und bringt auch was... ich lass da niemand anderen mehr ran... aber andere mögen andere erfahrungen gemacht haben
... Ich nehm eine Portion Gammelfleisch und die Schwenkkartoffeln dazu ...

NZ - love u

4

Sonntag, 19. März 2006, 20:26

Zitat

Original von Irre
ich lass da niemand anderen mehr ranerfahrungen gemacht haben


Normalerweise mache ich meine Lohnsteuer auch immer selbst, aber mir wurde von mehreren Bekannten geraten, nach einem Hauskauf, einen Fachmann ranzulassen. Ist da denn überhaupt etwas dran? Wird die Steuereklärung dadurch denn viel umfangreicher bzw. komplizierter?

leocat

Königin von Hukapetapank

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5

Sonntag, 19. März 2006, 22:07

Ich muss das auch zum ersten mal dieses Jahr machen - und dann auch gleich mit verschiedenen Steuerklassen wg. Heirat, einem halben Jahr ohne Job, dann wieder mit. Dann habe ich noch Fahrkosten vom AA gekriegt - für die ich aber nie Belege bekommen habe - ich weiß selber nicht, wieviel genau. Wie soll ich das - ehrlich wie ich nun mal bin - denn dann angeben?
Ich sitz vor diesem blöden Elster-Formular und gucke wie Schwein ins Uhrwerk :balla:
Im Notfall drücke ichs meinem Vater in die Hand. :D

Michael

Fortes fortuna adiuvat

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6

Montag, 20. März 2006, 11:31

Ich nutze seit Jahren das WISO Sparbuch. Das ist absolut OK. Da kommt in etwa das raus, was früher auch die Lohnsteuerhilfe ausgrechnet hat.

Und das Programm ist so etwas von für Blöde... Also es erklärt selbst einem Steuerlegasteniker wie mir alles ins kleinste Detail....

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grifter

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7

Dienstag, 21. März 2006, 09:31

Ich benutze seit drei Jahren (so lange zahle ich erst Steueren) das Elster Steuerprogramm und bin sehr zu frieden werde das auch weiter nutzen. Bekomme alles zurück :D

Ich kann mir aber vorstellen das es bei einem Hauskauf komplizierter wird, ich glaube da würde ich zu einem Steuerberater gehen.

So long

grifter
grifter is back und primitiver den je

8

Dienstag, 21. März 2006, 22:15

@ blair:
ohne vermietungseinkünfte wird deine steuererklärung grundsätzlich nicht komplizierter.

@leo:
vergiss die fahrtkosten, aber falls du arbeitslosengeld bekommen hast unterliegt das dem progressionsvorbehalt (d.h. es ist nicht selbst zu versteuern, beeinflußt aber deinen bzw. bei zusammenveranlagung euren steuersatz)
die steuerklassen sind für die einkommensteuererklärung völlig irrelevant.
die dienen nur der ermittlung der unterjährig zu zahlenden lohnsteuer, die de facto nur eine besondere erhebungsform der einkommesteuer ist. (auf deutsch: die lohnsteuer ist eine grundsätzlich monatliche vorauszahlung für die aufs jahr zu ermittelnde einkommensteuer)

selbst wenn ihr erst ende dezember geheiratet hättet und bis zum jahresende dann "nicht dauernd getrennt" gelebt habt, kommt ihr in den genuß der splittingtabelle.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fänger« (21. März 2006, 22:19)


leocat

Königin von Hukapetapank

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9

Dienstag, 21. März 2006, 22:43

das mit dem ALG ist mir klar - da hab ich ja auch einen schönen Beleg drüber - die Fahrkosten kann ich vergessen... das werde ich dann mal sofort. Fahr...WAS??? :lol:

Das mit dem Splitting wäre noch genau meine Frage gewesen - das wird also nicht bis August extra gerechet und erst ab Datum der Heirat zusammen, sondern gilt fürs ganze Jahr? Das beruhigt mich jetzt...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (21. März 2006, 22:45)


10

Mittwoch, 22. März 2006, 19:28

Zitat

Original von leocat

Das mit dem Splitting wäre noch genau meine Frage gewesen - das wird also nicht bis August extra gerechet und erst ab Datum der Heirat zusammen, sondern gilt fürs ganze Jahr? Das beruhigt mich jetzt...


jep, gilt für das ganze jahr. das ist unter anderem ein grund dafür, daß viele noch im dezember heiraten.
das splitting-verfahren bringt im übrigen nur dann etwas, wenn die einkünfte beider ehegatten im kalenderjahr merklich differieren, weil durch das splitting die im einkommensteuertarif implementierte progression abgemildert wird.

zu deutsch und stark vereinfacht (ohne sonderausgaben,außergewöhnliche belastungen oder irgendwelche personenbezogenen entlastungsbeträge) und falls es jemanden interessiert ;) :

die einkünfte (=einnahmen abzüglich werbungskosten) beider ehegatten werden zusammengerechnet, dann durch zwei geteilt, dann wird der steuersatz für dieses "halbe gesamteinkommen" ermittelt und dann auf das tatsächliche gesamteinkomen angewandt.

beispiel (die angegebenen steuersätze sind hausnummern und NICHT REAL, ich kenn die aber leider nicht auswendig):

ohne splitting (bei getrennter veranlagung):
ehemann 60.000
ehefrau 0.
summe 60.000
DURCHSCHNITTssteuersatz für 60.000= 30 %, Steuer für mann: 18.000
steuer für frau 0, gesamtsteuer 18.000

mit splitting (bei zusammenveranlagung):
summe 60.000, geteilt durch 2 = 30.000
DURCHSCHNITTssteuersatz für 30.000= 20 %
20% von gesamtsumme 60.000=12.000,
steuerersparnis durch splitting: 6.000

bei gleichen jahreseinkommen läuft das ganze ins leere.

hat das jetzt eigentlich irgendjemand zu ende gelesen ? ;)

p.s.: mußte das beispiel nochmal überarbeiten, war nicht ganz korrekt ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »fänger« (22. März 2006, 20:08)