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Donnerstag, 8. November 2007, 10:11

Bahnstreik

So ich muss mir jetzt einfach mal Luft machen.

Jeden Tag reg ich mich über diese scheiß GDL und ihre H...Fr...e von Vorsitzendem auf.

Es kann doch nicht sein, das so eine kleine Pups-Gewerkschaft sich hinstellt, alle Angebote einfach ablehnt mit den Worten "Nö wollen ein neues" und hier die gesamte Republik lahm legt.

Die Streiks im Nahverkehr haben genervt, aber das die jetzt 40 Std. lang den Güterverkehr bestreiken, das kanns doch nicht sein. Und die Politik schaut zu.

Vor allem welche Tendenzen das annimmt. Jetzt wechseln schon Leute zur GDL weil sie wohl glauben den fetten Reibach zu machen.

Mal abgesehen davon, dass die Bahn ihnen schon längst einen eigenen Tarifvertrag angeboten hat. Eben nur keinen eigenständigen, was ja auch völlig nachvollziehbar ist.

Da gehts nur noch um Machtspielchen und wer zuerst nachgibt und überhaupt kann ich das gejammer nicht verstehen. Ich weiß doch vorher was ich für nen Job ausübe und wie der bezahlt wird. Das man da was ändern will ist ja ok, aber nicht auf diese Art und schon gar nicht in dem Maße.

joe adder

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2

Donnerstag, 8. November 2007, 14:20

Genau. :]
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

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3

Donnerstag, 8. November 2007, 14:49

Ganz meine Meinung :] .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (8. November 2007, 14:50)


4

Donnerstag, 8. November 2007, 14:51

Womit sich jetzt genau die beiden zu Wort gemeldet haben, die von dem Streik am meisten betroffen sind :spot:

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

Wampi

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5

Donnerstag, 8. November 2007, 15:45

RE: Bahnstreik

Zitat

Original von Volker
Die Streiks im Nahverkehr haben genervt, aber das die jetzt 40 Std. lang den Güterverkehr bestreiken, das kanns doch nicht sein. Und die Politik schaut zu.


Die Politik schaut völlig zurecht zu. Die Tarifautonomie ist nunmal ein Recht, welches in unserem Grundgesetz verankert ist und welches nicht angetastet werden sollte. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen die Möglichkeit haben ihre Bedürfnisse unabhängig von Politik auszuhandeln.

Zitat

Original von Volker
Ich weiß doch vorher was ich für nen Job ausübe und wie der bezahlt wird. Das man da was ändern will ist ja ok, aber nicht auf diese Art und schon gar nicht in dem Maße.


Natürlich weiß man vorher, wie viel Geld man in einem Job verdient. Nur weiß man auch, dass man über 10 Jahre lang keine Lohnerhöhung bekommen wird? Wenn man davon ausgeht, das die Bahnbediensteten seit nunmehr 10 Jahren keine Lohnerhöhung bekommen haben, reduziert sich die Lohnforderung (bei z.Zt. geforderten 31%) auf 2,7% jährlich. Unter diesem Aspekt halte ich die Forderungen nicht mehr für besonders übertrieben.
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden
Douglas Adams (11.03.1952 - 11.05.2001)

Eismarder

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6

Donnerstag, 8. November 2007, 17:44

Ich denke auch, daß die Forderungen akzeptabel sind. Außerdem ist das Geld ja da, ansonsten würde die Bahn keinen Streik im Güterverkehr zulassen, der sie täglich minimum 50 MIO kostet.
Aber von den Großkopferten will halt keiner nachgeben, drum fahren die lieber den ganzen Laden in Klump.
Vielleicht sollte man überlegen, ausländische Bahnen auf dem deutschen Streckennetz fahren zu lassen. Ich stell mir das gerade vor: so ne alte V200 mit polnischer Nationalität, mit Wodka-Frostschutz abgefüllter Lokführer, die Lok ohne funktionierende Bremse und Totmannschaltung....aber billig. Ne echte alternative, oder? :D
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
Wer Sex für das schönste hält, der war noch nie richtig kacken !!

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joe adder

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7

Donnerstag, 8. November 2007, 18:02

Zitat

Original von Skywise
Womit sich jetzt genau die beiden zu Wort gemeldet haben, die von dem Streik am meisten betroffen sind :spot:

Gruß
Skywise


Wir zeigen uns eben solidarisch, da wir ja auch die Nachrichten verfolgen. Wir wohnen ja nicht ganz hinterm Wald. :DD
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joe adder

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8

Donnerstag, 8. November 2007, 18:03

Das sind ja alles Argumente, die auch richtig sind. Warum sollen sie auch nicht streiken. Allerdings zieht sich dieser Hickhack ja schon ueber Monate hin. Irgendwann geht dann auch mal das Verstaendnis des Verbrauchers floeten.
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Wampi

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9

Donnerstag, 8. November 2007, 18:15

Zitat

Original von joe adder
Das sind ja alles Argumente, die auch richtig sind. Warum sollen sie auch nicht streiken. Allerdings zieht sich dieser Hickhack ja schon ueber Monate hin. Irgendwann geht dann auch mal das Verstaendnis des Verbrauchers floeten.


Warum soll aber immer nur der Arbeitnehmer, der sowieso am kürzeren Hebel ist, nachgeben? Natürlich ist es ein HickHack und natürlich nervt die ganze Sache viele Leute. Jetzt aber nachgeben und lockerzulassen wäre doch der falsche Weg. Durch den Güterverkehrsstreik haben die GDL jetzt zum ersten mal einen richtigen Trumpf auf der Hand, der auch den Rest der Wirtschaft darauf aufmerksam machen wird.


Zitat

Wir zeigen uns eben solidarisch, da wir ja auch die Nachrichten verfolgen. Wir wohnen ja nicht ganz hinterm Wald. großes Grinsen


Genauso solidarisch zeigen sich eben andere Leute mit den Bahnbediensteten :grins:
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden
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10

Donnerstag, 8. November 2007, 20:33

Das Traurige ist, dass ich das alles zahlen muss, egal, wie es ausgeht. Sowohl Lohnerhöhung als auch Umsatzverluste durch Streik werden die sich sicher nicht damit zurückholen, indem sie ihre Millionengewinne schmälern, sondern indem sie die ohnehin schon überteuerten Fahrpreise erhöhen.

Und dieser Aspekt ist doch recht nervig, denn egal, wie es ausgehen wird: Ich darf es zahlen und "die da oben" merken nicht mal, dass da monatelang was still stand in ihrer Firma.. X(


Gebe Dich niemals mit einer Hörspielgurke ab.
Erst zieht sie dich auf ihr sein Niveau hinab.
Danach schlägt sie dich aufgrund ihr seiner Hörspiel-Erfahrung.

11

Donnerstag, 8. November 2007, 22:34

Das was die GDL macht, hat aber nichts mehr mit Tarifautonomie zu tun. Das hat auch nichts mehr mit Tarifverhandlungen zu tun. Das ist schlichtweg Erpressung.

Die GDL verhandelt doch gar nicht. Die stellen sich hin und sagen wir wollen das und jenes aber vor allem einen eigenständigen Tarifvertrag Die Bahn kommt ihnen irgendwann entgegen erfüllt bestimmte Forderungen und bietet ihnen einen eigenen Tarifvertrag innerhalb des Tarifgefüges des Unternehmens Deutsche Bahn an.

Was macht die GDL, die GDL sagt sie lehnt jedes Angebot ab, das nicht den eigenständigen Tarifvertrag beinhaltet. Somit finden keine Verhandlungen statt und damit dürfen sie auch weiterhin streiken. Was man während laufenden Verhandlungen ja nun nicht darf.

Soviel zu der Art und Weise mal grundsätzlich.

Im besonderen kann es aber auch nicht sein, das eine kleine Gewerkschaft hergeht und etwas ausübt, dass sonst nur mit Generalstreiks ausgelöst werden kann. Nämlich Deutschlandweite massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und Industrie. Und auch hier gilt, es wird nicht verhandelt sondern nur gefordert.

Spätestens da hat man den Rahmen der "Tarifautonomie" verlassen.

So und dann noch etwas zu den Forderungen.
Zum einem kann ich doch nicht 10 Jahre still halten und dann kommen und sagen ich will jetzt alles auf einmal. Das wäre ja so wie, wenn ich 10 Jahre lange ne Beförderung/Gehltserhöhung ablehne und dann plötzlich alles auf einmal haben will... sorry aber da muß man klar sagen selber schuld.

Und es stört mich, dass die GDL so tut, als ob ihre Gewerkschaftler die ärmsten Schweine in Deutschland sind. Laut Spiegel verdienen Bäcker, Krankenschwestern/Pflegedienstler, LKW-Fahrer noch weniger als die Lokführer und deren Job ist auch nicht viel besser.

Ich hab nix dagegen, dass man sich dafür einsetzt den Tarifvertrag zu bessern. Aber nicht auf diese Art und Weise

joe adder

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12

Donnerstag, 8. November 2007, 23:56

Zitat

Original von Wampi

Zitat

Original von joe adder
Das sind ja alles Argumente, die auch richtig sind. Warum sollen sie auch nicht streiken. Allerdings zieht sich dieser Hickhack ja schon ueber Monate hin. Irgendwann geht dann auch mal das Verstaendnis des Verbrauchers floeten.


Warum soll aber immer nur der Arbeitnehmer, der sowieso am kürzeren Hebel ist, nachgeben? Natürlich ist es ein HickHack und natürlich nervt die ganze Sache viele Leute. Jetzt aber nachgeben und lockerzulassen wäre doch der falsche Weg. Durch den Güterverkehrsstreik haben die GDL jetzt zum ersten mal einen richtigen Trumpf auf der Hand, der auch den Rest der Wirtschaft darauf aufmerksam machen wird.


Das hat vielleicht eher etwas mit Kompromissbereitschaft zu tuen, die hier nicht zu erkennen ist.


Zitat

Zitat

Wir zeigen uns eben solidarisch, da wir ja auch die Nachrichten verfolgen. Wir wohnen ja nicht ganz hinterm Wald. großes Grinsen


Genauso solidarisch zeigen sich eben andere Leute mit den Bahnbediensteten :grins:


Das ist ja auch gut und schoen und spricht fuer Dich.

Ich erinnere mich, dass in einem Interview gesagt wurde, dass ein Lokfuehrer im Durchschnitt 1600 bis 1900 Euro verdient. Herzlichen Glueckwunsch! 1900 Euro habe ich erst verdient, nachdem ich 13 Jahre gearbeitet hatte und ich sass auch die halbe Zeit auf meinem Ar...! Und da sind schon gesetzliche Zulagen drin.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »joe adder« (8. November 2007, 23:57)


13

Freitag, 9. November 2007, 02:42

Zitat

Original von Wampi
Genauso solidarisch zeigen sich eben andere Leute mit den Bahnbediensteten :grins:


Es geht aber nicht um die Bahnbediensteten im Allgemeinen, sondern nur um die Gruppe der Lokfuehrer. Die Schaffner udn andere schauen in die Roehre. 8o

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (9. November 2007, 02:45)


14

Freitag, 9. November 2007, 02:55

Ich denke es geht hier zu sehr darum, sein Gesicht zu wahren. In jedem Konflikt (wie Kriege oder auch Streiks), lehnen sich die Fuehrenden oft im Vorhinein zu weit aus dem Fenster, und dann ist es zu schwer zurueckzurudern oder Kompromisse zu machen ohne das Gesicht oder die Gefolgschaft seiner Anhaenger (z.B. die Lokfuehrer) zu verlieren. Das ist typische Konfiktseskalation. Fuer mich hoert sich das so an, als ob die Gewerkschaft einen Plan fuer Konflikt/Streik hatte, aber keinen Plan fuer einen Kompromiss oder Loesung (fast wie Bush im Irak).

Es ist halt einfach einen Konflikt oder Streik zu beginnen, aber es ist schwer ihn zu beenden und sein Gesicht zu bewahren.

Und die Bahn selber ist zu sehr unter Druck, die Kosten niedrig zu halten, um profitabel fuer den Boersengang zu sein. Die Einnahmen durch den Boersengang sind absolut essentiel fuer die Bahn und der Boersengang wuerde durch zu hohe Abschluesse mit dem GDL gefaehrdet. Die Fahrscheine sind eh schon sehr teuer und die wuerden durch die Erhoehung der Gehaelter noch teurer werden.

Auf der anderen Seite kann ich die Lokfuehrer verstehen, die nach 10 Jahren auch eine Erhoehung haben moechten. Aber vielleicht waren die auch vor 10 Jahren im internationel Vergleich zu hoch eingestuft (wie Joe schon sagte. Hungern tun die ja nicht gerade). Auf jeden Fall nachvollziehbar, dass man eine Erhoehung haben will. Aber 30%? :confused: Ich denke die Lokfuehrer haben keine cleveren Vertreter im GLD.

Also ich kann beide Seiten voll verstehen, aber um eine Loesung zu erreichen, muessen beide Seiten Kompromisse bringen, und das habe ich bisher nur von der Bahn (ein bisschen) aber nicht vom GDL gesehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Cherusker« (9. November 2007, 03:12)


15

Freitag, 9. November 2007, 08:03

Zitat

Original von joe adder



Ich erinnere mich, dass in einem Interview gesagt wurde, dass ein Lokfuehrer im Durchschnitt 1600 bis 1900 Euro verdient. Herzlichen Glueckwunsch! 1900 Euro habe ich erst verdient, nachdem ich 13 Jahre gearbeitet hatte und ich sass auch die halbe Zeit auf meinem Ar...! Und da sind schon gesetzliche Zulagen drin.


Die Zahlen waren die ganze Zeit auf der ARD Seite nur finde ich sie nicht mehr.


EDIT: GEFUNDEN

Zitat

Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die [B]GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro.[/B] Ein Zugbegleiter erhält ein Einstiegsgehalt von 1776 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommen Zugbegleiter 1885 Euro. Auch hier kommen Zuschläge in gleicher Höhe wie bei den Lokführern hinzu.

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Freitag, 9. November 2007, 08:35

Zitat

Original von Volker
[

Zitat

Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die [B]GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro.[/B] Ein Zugbegleiter erhält ein Einstiegsgehalt von 1776 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommen Zugbegleiter 1885 Euro. Auch hier kommen Zuschläge in gleicher Höhe wie bei den Lokführern hinzu.


Aber alles nur Brutto!! Und das bei Samstagsarbeit, Sonntagsarbeit, Nachtarbeit und Feiertagsarbeit.
Hinzu kommt meist auch noch die Anfahrt bzw. Abfahrt nach Hause, die oft auch noch mehrere Stunden dauern kann, je nachdem wo der Zug gerade steht.
Also ich würde hierfür noch nicht einmal Netto arbeiten wollen.

Die Fordrungen sind meiner Ansicht nach voll berechtigt, wenn nicht sogar zu niedrig

joe adder

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17

Freitag, 9. November 2007, 08:48

Zitat

Original von chemiedozent

Zitat

Original von Volker
[

Zitat

Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die [B]GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro.[/B] Ein Zugbegleiter erhält ein Einstiegsgehalt von 1776 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommen Zugbegleiter 1885 Euro. Auch hier kommen Zuschläge in gleicher Höhe wie bei den Lokführern hinzu.


Aber alles nur Brutto!! Und das bei Samstagsarbeit, Sonntagsarbeit, Nachtarbeit und Feiertagsarbeit.
Hinzu kommt meist auch noch die Anfahrt bzw. Abfahrt nach Hause, die oft auch noch mehrere Stunden dauern kann, je nachdem wo der Zug gerade steht.
Also ich würde hierfür noch nicht einmal Netto arbeiten wollen.

Die Fordrungen sind meiner Ansicht nach voll berechtigt, wenn nicht sogar zu niedrig


Ja, aber dafuer gibt es ja auch die Zulagen. Oder glaubst Du, dass die keine Nachtschicht-, Sonntags- und Feiertagszulage bekommen. Davon kann ich ja hier nur traeumen. Also, ich habe keine 1900 Euro brutto im Monat und unsere Infaltionsrate bei Nahrungsmitteln ist mit 17% derzeit Spitzenreiter in der Welt. Fahrtkostenerstattung? Ha! Ha! Ha! Dreimal laut gelacht! Ich arbeite seit drei Jahren konstant Nachtschicht mit im Durchschnitt 5 Std Schlaf pro Tag. Und ich streike nicht.
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18

Freitag, 9. November 2007, 09:00

@Chemiedozent:

Das ist ja nur das Grundgehalt. Dazu kommen noch Schichtzulagen und WE-Zulagen.

PLUS die Zuschläge für Verpflegung etc. pp.

Und nochmal, es spricht ja nichts dagegen, dass sie mehr Geld wollen. Nur ich kann nicht Versäumnisse von 10 Jahren auf einmal einfordern und die wußten doch vorher was sie für nen Beruf wählen und wie der Bezahlt wird.

19

Freitag, 9. November 2007, 09:04

Die Zulagen sind ja auch schon genannt 300 Euro bzw. 600 Euro für die genannten Leistungen incl. Urlaubsgeld , Weihnachtsgeld, Sonntag, Nachtschicht, ein bisschen wenig oder?
Mit Anfahrt meinte ich auch nicht das die bezahlt wird, sondern die Zeit.
Mal müssen sie in Köln, dann in Essen, Koblenz oder sonst wo einsteigen, je nachdem wo der Zug steht. Abend ist dann im Endbahnhof Feierabend und das kann überall sein, evtl. fährt dann aber auch kein Zug mehr nach Hause und dann wird die 'Arbeitszeit' einfach noch um eine Nacht verlänggert, da man dann im Endbahnhof übernachten muß (Unterkunft wird dann aber gestellt, aber schau dir diese mal an).

joe adder

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20

Freitag, 9. November 2007, 09:11

Das ist ja auch alles fair enough. Aber das weiss ich doch im voraus, wie es laeuft. Oder nicht?! Ich bin ja wirklich, ungleich unserem Premierminister oder Philister John Howard, fuer die Gewerkschaften, aber man kann es auch uebertreiben.
Ach, Urlaubsgeld ist da auch drin? Urlaubsgeld. Jaaa, davon hatte ich mal gehoert, als ich noch in Deutschland gelebt hatte. Da hatte ich auch einmal im Jahr Urlaubsgeld bekommen. Lang, lang ist's her.

Mal ne Frage: Wieviel Steuern muss man denn jetzt in Deutschland abgeben?
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