Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 27. März 2004, 08:44

Gabriel Burns 03 - Experiment Stille

Genre: ?
Label: StarBugs
Laufzeit: . ca. 57 Min
Erscheinungsjahr: 2003


Inhalt:
Experiment Stille nannte sich ein geheimes Regierungsprojekt:
In einem absolut schalldichten Raum ausgestattet mit hochempfindlichen Aufnahmegeräten, fernab jeglicher Zivilisation und störender Einflüsse sollte über 30 Tage hinweg die absolute Stille aufgezeichnet werden.

Was zu erwarten war, trat ein. Über 255 Stunden hinweg ist auf der Aufnahme nichts weiter zu hören als .... Stille. Kein Ton, absolute Ruhe ... nichts.

Aber dann passiert etwas merkwürdiges. Ein indifferentes, unbestimmbares Geräusch ertönt. Ein leises Rauschen, das an Intensität zuzunehmen scheint... und... schließlich wahrhaftig in gesprochenen menschlichen Worten mündet. 3 Stimmen ertönen... verhalten, leise flüsternd...

Nachdem sie verstummen durchdringt ein dumpfes monotones Dröhnen die Lautsprecher....

Genau dieses Dröhnen ist es auch, was anscheinend ein Walsterben nahe Alaska auslöst. Darüber hinaus wird dieses merkwürdige Geräusch auch mit dem Verschwinden eines Kleinubootes der sich vor der Küste befindenden Ölplattform Seahawk Five in Verbindung gebracht.... Grund genug für Steven Burns und Joyce Kramer der Sache vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen. Begleitet von Larry Newman nehmen sie sich des Phänomens an, nicht ahnend, dass sie sich einer Gefahr aussetzen, dessen Ursache bar jedes rationalen Erklärungsversuches ist und sich in Form nie gekannten Schreckens und Horrors manifestiert....

Etwas Kaltes, Schleimiges, Unbekanntes, abgrundtief Böses wartet auf sie. Trachtet danach sie zu beherrschen. Und das ist erst der Anfang...

Kritik:
Das Hörspiel gefällt. Kompromisslos. Gnadenlos! Wie auch bereits in Folge eins vermischen die Genre, ist eine eindeutige Charakterisierung der "Art" des Hörspiels nicht möglich. Genau das macht auch den besonderen Reiz aus. Etwas Mystery, ein wenig Science Fiction, viel Grusel und noch mehr Horror bestimmen den Inhalt. Dabei bietet Folge drei der Burns Serie wiederum eine in sich abgeschlossene Handlung, die zwar einzelne Elemente der vorherigen Folgen aufgreift aber dennoch inhaltlich etwas vollkommen anderes zu den vorherigen Folgen darstellt....

So kommt dann auch während des Hörspiels mit Sicherheit keine Langeweile auf. Ganz im Gegenteil. Zart besaitete Seelen sollten sich diese Produktion besser nicht im Dunkeln anhören. Denn das Grauen schleicht sich langsam und bedächtig in die Ohren des Zuhörers. Zunächst diffus, indifferent, unerkennbar, dann immer klarer werdend und damit umso realer. Ohne den visuellen Kontakt zur Umgebung läuft der Zuhörer damit Gefahr sich zu sehr mitten im Geschehen zu wähnen....

Dazu tragen dann nicht nur Inhalt, Handlungs- und Regieführung bei, sondern insbesondere auch die aus Folge eins bereits bekannte musikalische Umsetzung, sowie die entsprechend genial in Szene gesetzten Geräusche und Effekte. Hier werden wiederum alle Register der perfekten Unterhaltung gezogen und eine Atmosphäre und Stimmung geschaffen, wie ich sie in einem Hörspiel bisher nicht erlebt habe. Die dumpfen, dunklen Musikeinlagen lassen, eine leistungsstarke Dolby-Prologic bzw. Dolby Digital Stereoanlage vorausgesetzt, ganz schnell Gänsehaut entstehen. Die Grenzen zwischen Grusel und Horror, zwischen Spannung und Schock verwischen damit nicht nur inhaltlich, sondern auch eben auch in der musikalischen Umsetzung. Grandios!

Fazit:
Eine Fortsetzungsserie mit Albtraumgarantie, die ein pompöses Hörerlebnis bietet, und sich hinter guten Kinoproduktionen nicht zu verstecken braucht.
»ollihimself« hat folgende Datei angehängt:

Evil

second sight

Beiträge: 775

Wohnort: insufficient data!

  • Nachricht senden

2

Samstag, 3. April 2004, 19:36

Olli: Bei Genre stand glaub ich Mystery-Thriller auf der Verpackung.
Gruß Evil

3

Samstag, 3. April 2004, 20:22

Hi Evil...

passt aba nich :DD

Für mich ist das Hörspiel sowie die gesamte Serie (bisher) vom Genre her undefinierbar. Horror, Krimi, SCi FI, Mystery... alles vertreten und gut gemischt vorhanden. Deswegen das Fragezeichen....:)

Gruß
Der
Olli

4

Samstag, 3. April 2004, 21:12

Hi Olli,
danke für die Rezi.
Bei mir will sich irgendwie das Gefühl nicht einstellen, dass mir die Serie gefällt. Ich hab jetzt Folge 4 gehört, aber an meinem Gesamturteil hat sich nichts geändert, denn der Funke will nicht überspringen. Morgen höre ich mir noch Teil 5 an.
Gruß Molo

5

Samstag, 3. April 2004, 21:17

Mit Hörspiele ist es wie mit Frauen... Dem einen gefallen sie, dem anderen nicht .... rums.... adfdssssssssssssssssssddddddddddddf da war sie wieder die Keule meiner Freundin... :harhar:

Neeee.... ich denke, wer von der ersten Folge nicht begeistert war, der wird sich wohl auch nicht mit den anderen Folgen anfreunden können. Für mich zählt Burns zum Besten, was es an Neuproduktionen im Bereich der Jugendhörspiele im Moment gibt. Die Atmo ist wirklich schön gruselig, ohne das es zu arg in Splatterszenen ausartet....

Aber ich mag auch Akte X :)

6

Samstag, 3. April 2004, 22:24

Akte X mag ich auch sehr. :]
Ich kann es nichtmal genau sagen, was es ist, aber selbst nach Folge 4 hat sich nichts geändert. Ich werde mir Folge 5 morgen anhören und auch weitere Folgen - sofern es sie gibt - kaufen.

Was Neuproduktionen angeht (serien!), so hat mich in den letzten Jahren nicht eine einzige vom Hocker gerissen. Einzige Ausnahme bildet die erste Staffel von PW. Aber selbst da muss ich sagen, dass diese Serie im Verhältnis zu den Highlights der 70er und 80er Jahre nur Mittelmaß ist (meine Meinung).
Gruß Molo

7

Samstag, 3. April 2004, 23:00

Zitat

Original von Molochos
Was Neuproduktionen angeht (serien!), so hat mich in den letzten Jahren nicht eine einzige vom Hocker gerissen. Einzige Ausnahme bildet die erste Staffel von PW. Aber selbst da muss ich sagen, dass diese Serie im Verhältnis zu den Highlights der 70er und 80er Jahre nur Mittelmaß ist (meine Meinung).


Was ich bei neuen Kinder- und Jugendserienhörspielfolgen vermisse ist der Einsatz talentierter Sprecher im Kindes- und Jugendalter. Wer kann von den Kids heute an einen Thorsten Sense, Stephan Chrzescinski oder Jens Wawrczeck heranreichen? - Genau: Keiner. Zumindest ist mir niemand bekannt. Das ist der größte Makel bei diesen Hörspielen.

8

Samstag, 3. April 2004, 23:14

Zitat

Original von ollihimself

Zitat

Original von Molochos
Was Neuproduktionen angeht (serien!), so hat mich in den letzten Jahren nicht eine einzige vom Hocker gerissen. Einzige Ausnahme bildet die erste Staffel von PW. Aber selbst da muss ich sagen, dass diese Serie im Verhältnis zu den Highlights der 70er und 80er Jahre nur Mittelmaß ist (meine Meinung).


Was ich bei neuen Kinder- und Jugendserienhörspielfolgen vermisse ist der Einsatz talentierter Sprecher im Kindes- und Jugendalter. Wer kann von den Kids heute an einen Thorsten Sense, Stephan Chrzescinski oder Jens Wawrczeck heranreichen? - Genau: Keiner. Zumindest ist mir niemand bekannt. Das ist der größte Makel bei diesen Hörspielen.


Das ist wohl war, Olli. Wann gab es den letzten Sprecher, der an die Klasse der Kinderstimmen aus den 70er und 80er Jahren herabnkommt? Vereinzelt gab es zwar mal welche, aber diese Auftritte waren eher kurzweilig.

Was mir noch aufgefallen ist, dass häufig die Liebe zum Detail fehlt. Viele Produktionen wirken oft auf mich wie ein Schnellgericht, was aus der Mikrowelle kommt. Wenn ich da an alte Vethake-Produktionen denke. :laola:
Eben hab ich von Wea "Tom Sawyer als Detektiv" gehört. Es ist einfach total klasse, wenn man vertrauten Stimmen lauschen kann.
Gruß Molo

9

Samstag, 3. April 2004, 23:20

Zitat

Original von Molochos
Wenn ich da an alte Vethake-Produktionen denke. :laola:
Eben hab ich von Wea "Tom Sawyer als Detektiv" gehört. Es ist einfach total klasse, wenn man vertrauten Stimmen lauschen kann.


Yepp! Vethake rules! Genau wie die Radioproduktionen des BR.

mein problem ist ien ganz anderes. Aufgrund der Sammelwut und der Page "zwinge" ich mich dazu jeden Tag ein Hörspiel zu hören und zu rezensieren. Das artet a in Arbeit aus und läßt b kaum Zeit, eine Produktion 2mal zu hören. DAS ist der große Unterschied zu den Kindertagen. Damals hatte man 10, 15. 20 Kassetten, die man immer wieder gehört hat. Heute besorgt man sich täglich neue Hörspiele. Das nutzt ab und läßt wenig Raum für wirkliche Begeisterung. Zumindest bei mir....

10

Samstag, 3. April 2004, 23:36

Zum Glück schreibe ich ja keine Rezis. Und wenn, dann nur von Hörspielen, die ich mag und somit anderen schmackhaft machen will. Von daher unterliege ich auch keinem Druck. Ich höre einige Neuproduktionen (aber nur wirklich ausgesuchte), aber der Anteil der alten Sachen ist um ein Vielfaches höher. Das liegt bei mir aber einfach daran, dass mir die alten Sachen viel, viel besser gefallen. Als ich vorhin auf dem Sofa lag und der LP lauschte, das war ein richtig schönes Gefühl. :]
Ich bin ja auch kknall hart beim bewetten von Hörspielen. Wenn ich nach 15 bis maximal 30 MInuten keine Begeisterung einstellt, dann geht der Recorder aus. Außerdem bin ich verwöhnt. :lol:
Gruß Molo

11

Sonntag, 4. April 2004, 00:15

Jaaa, das wegstellen von Hörspielen, die nich gefallen, ist ein Luxus, den ich mir auch mal wieder leisten muss ;-) Aber soooo schecht sind die meisten Sachen gar nicht. Von den ca. 500 Hsp. die ich bisher gehört und rezensiert habe, gab es höchsten ein halbes Dutzend, bei denen ich bis zum Ende durchgehalten habe....

Eine Top Ten der schlechtesten Hörspiele wäre mal interessant....

12

Sonntag, 4. April 2004, 00:24

Zitat

Original von ollihimself

Eine Top Ten der schlechtesten Hörspiele wäre mal interessant....


Das wäre wirklich mal was, wobei das Geschrei dann nur wieder groß ist, weil ja bekanntermaßen Geschmäcker verschieden sind.

Ich kann leider nicht behaupten, dass nur ein halbes Dutzend von den letzten 200 Neuproduktion schlecht war. Ich komme da locker auf 10 Dutzend.
Aber wie gesagt, ich bin halt verwöhnt. :clown:
Allerdings würde ich auch niemals ein schlechtes Hörspiel rezensieren. Dazu ist mir meine Zeit zu kostbar uind ich hab auch zu viele schöne Sachen gehört, die ich dann lieber zum x-ten Mal erneut höre, als dass ich mir etwas schlechtes antue.
Gruß Molo

Evil

second sight

Beiträge: 775

Wohnort: insufficient data!

  • Nachricht senden

13

Dienstag, 6. April 2004, 13:44

Olli: Ich werde mir mal die anderen Folgen anhören. So ein Mix hat ja auch was. Bin erhrlcih gesagt gespannt auf danderen Folgen (kenne nur Nr.2). Meiner Freundin hat's nicht so gefallen, die steht mehr auf Brent.

14

Dienstag, 6. April 2004, 14:38

Hi Evil....

Mach man. Der Kurs ist ja durchaus moderat, da kann man noch mal ein Ohr riskieren. Folge 2 kenn ich nicht. Folge 3 hat mich jedenfalls wirklich begeistert. Folge 4 und 5 habe ich hier noch rumliegen...

Allerdings gönne ich mir dafür wirklich die Zeit und höre die Folgen nicht beim Einschlafen, Putzen oder Autofahren. Ich denke sonst geht mir viel zu viel von der klasse Atmo verloren.

Waschbär

Am Institut für Strahlenkunde und Pendelistik

Beiträge: 1 353

Wohnort: Frisinga

  • Nachricht senden

15

Dienstag, 6. April 2004, 21:54

Die anderen Folgen 1 + 3 finde ich um einiges besser. Viel Spass beim Hören.
Was andere Leute uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Es würde nur sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

Marie v. Ebner-Eschenbach

Evil

second sight

Beiträge: 775

Wohnort: insufficient data!

  • Nachricht senden

16

Mittwoch, 7. April 2004, 21:40

Olli: Zu Folge 1 würd ich mal sagen Mystery-Thriller mit Horroreinlagen.
Teil 3 hab ich noch nicht ganz durch. Ziemlich hart fand ich aber die Szene als der Typ sich den Schädel selbst zertrümmert.:junge:
Gruß Evil