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21

Dienstag, 17. Januar 2012, 09:16

die timeline gibt hinweise auf folgendes szenario, das ich so in abgewandelter form auch schon in der verlagsbranche erlebt habe:

poly/universal hatte den ratzeputz 1976 als hot shot in den katalog aufgenommen - und zwar als lizenzprodukt von rowolth (rororo-logo mit fuchs), und zwar mehr oder weniger auf verdacht, wahrscheinlich waren die verträge noch nicht unterschrieben.
der lizenzvertrag mit rowolth kam dann doch nicht zustande und und metronome/zebra bekam den zuschlag, 1978 erschienen.
nehmen wir mal an, es wurde in den jahren 1976/7 erfolglos verhandelt und die produktion ist dann zu zebra/metronome gewandert, wäre der nächstmöglichste erscheinungstermin 1978.
das sind - in der verlags- und lizenzwelt - recht rasche ereignisse und ich denke nicht, dass da zeitlich platz war (folgende ereignisse müssten sich in einem halben jahr abgespielt haben), dass ratzeputz von poly produziert, vertrieben und verkauft wurde, der lizenzvertrag gekündigt wurde, von zebra neu geschlossen und dann dort gemacht wurde.
ich denke, dass poly einen höheren deckungsbetrag einberechnen musste, als die billigere marke zebra und daher der zuschlag an die ging.

weisen die regisseure/sprecher beim zebra-räuber eigentlich auf ein bestimmtes label hin?

Streifenkarl

Kaffeemühlendieb

Beiträge: 2 849

Wohnort: Winzenbutzhausen

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22

Dienstag, 17. Januar 2012, 10:51

Das klingt für mich alles sehr plausibel.

Was die Sprecher angeht, so waren bei den rororo-Produktionen ohnehin stes unbekannte Sprecher am Werk, die man bis auf ein paar Ausnahmen vielleicht auch nicht bei anderen Verlagen/Labels vorfand...

23

Dienstag, 17. Januar 2012, 11:43

aha - so hat rowolth also meist selbst produziert/produzieren lassen und dann einen hörverlag für die produktion gesucht?

wie ist das denn mit anderen Hörspielproduktionen, deren inhalte auf bücher eines reinen buchverlags basiert:
gibt es da ein erkennbares schema, welche hörspiellabels buchlizenzen welcher buchverlage eingekauft, selbst adaptiert und produziert haben und
welche buchverlage haben überwiegend unabhängig selbst produziert/produzieren lassen und es dann hörspiellabels als lizenz verkauft?

ich habe noch keine rechte vorstellung davon, wie das abgelaufen ist, welche labels im eigenen studio überwiegend selbst produziertes (ich schätze mal EUROPA war ein solches) und welche hauptsächlich lizenznehmer fertiger produktionen waren - und wo diese hörspiellabel-unabhängigen produktionen herkamen - von freien studios, die sich regisseure und sprecher eingekauft haben? ich meine mal, was hier gelesesn zu haben zu diesem theam, aber ich weiss nicht mehr genau, wo...