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Mittwoch, 3. November 2004, 19:49

Deutsche sollen einen Tag länger arbeiten

Zitat

Deutsche müssen ab 2005 einen Tag länger arbeiten

Berlin (AP) Als Beitrag zum Stopfen der Haushaltslöcher müssen die Deutschen ab 2005 einen Tag im Jahr länger arbeiten. Die Regierung will den Tag der Deutschen Einheit vom 3. Oktober auf einen Sonntag verlegen, um für mehr Wachstum und Steuereinnahmen zu sorgen. Das sieht ihr Maßnahmenpaket zur Einhaltung der Euro-Stabilitätskriterien vor, auf das sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel am Mittwoch in Berlin einigten.

Außerdem will der Bund langfristige, milliardenschwere Ansprüche an Post und Telekom nächstes Jahr in bare Münze verwandeln. «Im Kern läuft es auf diese beiden Maßnahmen hinaus», hieß es aus der Regierung. Nach Worten ihres Sprechers Béla Anda hat Eichel die Rückendeckung Schröders. Während er keine Stellungnahme zu Details abgeben wollte, bestätigten die Grünen «die Überlegungen».

Der unionsbeherrschte Bundesrat kann Eichels Konzept nicht verhindern. Weder beim Verkauf der Forderungen an Post und Telekom, der 2005 fünf bis sechs Milliarden Euro bringen soll, noch bei der Verlegung des Tags der Deutschen Einheit besitzen die Länder nach rot-grünen Angaben ein Vetorecht. Von der Opposition kam scharfe Kritik. Union und FDP nannten es ein Armutszeugnis, dass die Regierung die Deutschen länger arbeiten lasse, um Haushaltslücken zu schließen. Die CSU vermisste Respekt vor Deutschland und seinen Symbolen.

Die Bundesrepublik läuft Gefahr, 2005 das vierte Jahr in Folge die EU-Verschuldungsgrenze zu verfehlen. Um sie einzuhalten, muss Eichel ein Haushaltsloch von wenigstens acht Milliarden Euro schließen. Nach Angaben aus Regierungskreisen gelingt ihm dies mit dem Paket, «auch wenn die Steuerschätzung für den Bund besonders schlecht ausfällt». Das Ergebnis wird am (morgigen) Donnerstag präsentiert. Aus dem Gremium verlautete, es «sieht gar nicht mal so schlecht aus». Möglicherweise beliefen sich die Mindereinnahmen 2004 und 2005 zusammen auf lediglich drei Milliarden Euro.

Nach Bekanntgabe des Schätzergebnisses will Eichel sein Paket der Öffentlichkeit vorstellen. Der Plan enthalte keine konjunkturschädigenden Ideen, hieß es. Sämtliche wachstumshemmenden Vorschläge wie die Erhöhung des Solidaritätszuschlages seien verworfen worden. Den Kreisen zufolge wird der Tag der Deutschen Einheit nicht als regulärer Nationalfeiertag abgeschafft, sondern lediglich auf den ersten Sonntag nach dem 3. Oktober verlegt. Die Regierung will Protesten standhalten.

Nach Expertenangaben bringt der zusätzliche Arbeitstag pro Jahr 0,1 Prozentpunkte Wachstum und damit einige Millionen zusätzliche Steuereinnahmen, aber auch eine Entlastung des Staatshaushalts durch Mehreinnahmen der Sozialkassen. Der Bund hat Forderungen an Telekom und Post, die bis 2090 rund 18 Milliarden Euro in die Pensionskasse für ihre ehemaligen Mitarbeiter und deren Hinterbliebene zahlen müssen. Diese Ansprüche will Eichel verkaufen. Er plant nach AP-Informationen die Erhöhung der globalen Minderausgabe im Haushalt 2005 von einer auf zwei Milliarden Euro. Durch eine günstige Entwicklung der Zinsen spart er etwa 700 Millionen Euro. Die Verlegung des Tags der Deutschen Einheit sei richtig, weil sie der Konjunktur diene, sagte Grünen-Finanzsprecherin Christine Scheel.

Quelle: Yahoo!


Das mag ich ja - Feiertage, die auf einem Sonntag liegen :evil:

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

leocat

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2

Mittwoch, 3. November 2004, 20:02

Die sollen lieber mal die Feiertage vereinheitlichen - kann ja nicht sein, dass die Bayern 5 Feiertage mehr haben als die Anhalter oder Hessen oder Schleswig-Holsteiner...

3

Mittwoch, 3. November 2004, 20:10

Ich glaube, Bayern hat 4 Feiertage mehr als Schleswig-Holstein. Die Stadt Augsburg hat sogar 5 Feiertage mehr, dort wird alljährlich das "Friedensfest" gefeiert, im Gedenken an das Ende des 30jährigen Krieges...
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

4

Mittwoch, 3. November 2004, 20:12

Zitat

Original von leocat
Die sollen lieber mal die Feiertage vereinheitlichen


das war auch mein erster gedanke
... Ich nehm eine Portion Gammelfleisch und die Schwenkkartoffeln dazu ...

NZ - love u

5

Mittwoch, 3. November 2004, 20:43

Zitat

Original von leocat
Die sollen lieber mal die Feiertage vereinheitlichen - kann ja nicht sein, dass die Bayern 5 Feiertage mehr haben als die Anhalter oder Hessen oder Schleswig-Holsteiner...

Schöne Idee, nur "die" können das nicht machen, weil die meisten Feiertage Ländersache sind. Der "Tag der deutschen Einheit" ist einer der wenigen Tage, auf die unser Bundeseichel indirekt Einfluß nehmen kann ... :keineahnung:
Bayern will sich natürlich von keinem kirchlichen Feiertag trennen, also sieht das derzeit etwas schlecht aus mit der Vereinheitlichung.
Ach ja ... besonders interessant ist, daß noch vor wenigen Tagen "aus Regierungskreisen" bekannt gegeben wurde, daß an den Diskussionen um den 3. Oktober nix dran sei. :DD

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

6

Mittwoch, 3. November 2004, 21:22

Zitat

Original von Skywise
Bayern will sich natürlich von keinem kirchlichen Feiertag trennen, also sieht das derzeit etwas schlecht aus mit der Vereinheitlichung.

Ich bin ja ein toleranter Atheist, also würde ich mich dann ausnahmsweise auch mal den Bayern anpassen. :D
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




7

Mittwoch, 3. November 2004, 21:24

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Skywise
Bayern will sich natürlich von keinem kirchlichen Feiertag trennen, also sieht das derzeit etwas schlecht aus mit der Vereinheitlichung.

Ich bin ja ein toleranter Atheist, also würde ich mich dann ausnahmsweise auch mal den Bayern anpassen. :D


prima :lach:

ich denk, da finden sich einige mehr... ich würd auch mitmachen :)
... Ich nehm eine Portion Gammelfleisch und die Schwenkkartoffeln dazu ...

NZ - love u

8

Mittwoch, 3. November 2004, 22:57

Ich könnte mich auch unter Umständen dazu bereit erklären ... auch wenn's schwer fällt .... :menno:



:DD

9

Mittwoch, 3. November 2004, 23:08

den blöden bayern sollten ihre ganzen zusätzlichen feiertage gestrichen werden dann bräuchte man den tag der deutschen einheit auch nicht auf einen sonntag legen
gruß
tom

10

Donnerstag, 4. November 2004, 06:43

Wenns was bringt,sollen die das ruhig machen!

11

Donnerstag, 4. November 2004, 09:16

Ich finde das blöd!
Die Feiertage dieses und nächstes Jahr liegen eh so beschissen, da nahezu alle variablen Feiertage auf Wochenenden fallen. (Weihnachtsfeiertage, 1.Mai, 3.Oktober...).

Statt den Bundesbürgern immer mehr zuzumuten(alles wird teurer, keine Rente mehr, Feiertage streichen), sollte lieber mal darauf geachtet werden, wofür die Steuergelder ausgegeben werden!
:careful: Schattenengel :careful:

12

Donnerstag, 4. November 2004, 09:19

Ich hab gar nichts dagegen einen Feiertag zu verlieren. 2004 hat doch gezeigt, dass es auch mit sonntäglichen Feiertagen geht. Den generellen Gedanken, der dahinter steht, unterstütze ich voll und ganz.

Ausgerechnet den Tag der deutschen Einheit vom Datum zu entbinden halte ich nicht nur für daneben, sondern auch für einen Schlag ins Gesicht der Geschichte. Da haben die Deutschen endlich mal einen Tag, den man feiern kann, man erinnert sich auch daran, dass es ein geteiltes Deutschland gab und dann wird dieser Tag soweit degradiert, dass nicht mal mehr das Datum wichtig ist.

Meinetwegen soll man Pfingst- oder Ostermontag streichen und wenn es sein muss den zweiten Weihnachtsfeiertag. Blöd ist nur das die Kirche hierzulande noch viel zu viel zu sagen hat und derartige Streichungen nicht zulassen wird.

13

Donnerstag, 4. November 2004, 09:32

Zitat

Original von Kabukichan
Meinetwegen soll man Pfingst- oder Ostermontag streichen und wenn es sein muss den zweiten Weihnachtsfeiertag. Blöd ist nur das die Kirche hierzulande noch viel zu viel zu sagen hat und derartige Streichungen nicht zulassen wird.

Der Buß- und Bettag war ja auch ein kirchlicher Feiertag, trotzdem wurde er gestrichen.
Wir haben aber ausser dem 3.Oktober noch zwei weitere nichtkirchliche Feiertage: Den 1.Mai und Neujahr. Man hätte meiner Meinung nach eher bei den beiden ansetzen müssen. Neujahr ist ja eigentlich sowieso nur dazu da den Brummschädel auszukurieren. :friday: Deshalb halte ich den Feiertag für verzichtbarer als den 3. Oktober.
Liebe Grüße
Nico

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Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




14

Donnerstag, 4. November 2004, 09:37

Zitat

Original von Nicola
Wir haben aber ausser dem 3.Oktober noch zwei weitere nichtkirchliche Feiertage: Den 1.Mai und Neujahr. Man hätte meiner Meinung nach eher bei den beiden ansetzen müssen. Neujahr ist ja eigentlich sowieso nur dazu da den Brummschädel auszukurieren. :friday: Deshalb halte ich den Feiertag für verzichtbarer als den 3. Oktober.


Da würden aber mehr Leute auf die Barikaden gehen als beim 3.Oktober :lol: Nimm einem Deutschen die Möglichkeit zum Saufen. Das wäre ein echter Schaden für die Marktwirtschaft ;)

15

Donnerstag, 4. November 2004, 09:39

also an mir kann es wohl nicht liegen, dass zu wenig in den deutschen kassen ist. ich habe im letzten jahr 60000 euro steuern gelatzt.

die können den hals doch echt nicht voll genug bekommen. X(
PLAYtaste - Das kostenlose Hörspielmagazin auf http://www.playtaste.de

16

Donnerstag, 4. November 2004, 09:53

Zitat

Original von Kabukichan
Da würden aber mehr Leute auf die Barikaden gehen als beim 3.Oktober :lol:

Traurig, aber ich fürchte du hast recht. :(

Zitat


Nimm einem Deutschen die Möglichkeit zum Saufen. Das wäre ein echter Schaden für die Marktwirtschaft ;)

Dafür könnte man dann ja einen "Alkohol-Gedenktag" kreieren und auf einen Sonntag legen, in den man dann reinfeiern kann. ;)
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




17

Donnerstag, 4. November 2004, 09:53

Ich fände es ein absolut falsches Signal, wenn der 3. Oktober als Feiertag abgeschafft wird. Deutschland wurde nun einmal am 3.10.90 vereinigt und nicht am 4. oder am 7. - in Zukunft soll wohl immer am ersten Sonntag im Oktober "gefeiert" werden. X(

Viele in der Regierung haben offenbar vergessen, welche Bedeutung dieser 3. Oktober in der deutschen Geschichte hat. Er markierte nicht nur das Ende der deutschen Teilung, sondern pro Forma auch das Ende des kalten Krieges in der Welt. Jeder, der diesen Tag abschaffen will, schafft darüber auch das Gedenken an die Zeit der Teilung ab.

Was ist dieser Eichel eigentlich für ein minderbemittelter Idiot? Da sieht der, dass es 2004 so wenige Feiertage gab und die Wirtschaft deswegen um 0,2 % zulegte und schon kommt er auf die "grandiose" Idee, gleich den Tag der deutschen Einheit abzuschaffen. Ein absolutes Armutszeugnis. Irgendjemand von der CDU meinte, diejenigen, die das planen, seien "Vaterlandsverräter". Das Wort finde ich etwas überzogen, aber es hat schon einen wahren Kern. Offensichtlich haben einige Leute in der Regierung überhaupt kein Traditionsbewusstsein. In Frankreich oder gar in den USA wäre eine solche Diskussion unmöglich.

Ich bin seit langer Zeit SPD-Mitglied und habe unter dem Eindruck der Entwicklungen in den letzten Jahren schon mehrfach überlegt, auszutreten. Wenn die jetzt tatsächlich den Tag der deutschen Einheit abschaffen, ist diese Partei für mich erledigt.

Willi Brandt würde im Grab rotieren, hörte er von dieser unseligen Diskussion... :P
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

Mephisto

Marschall Vorwärts

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18

Donnerstag, 4. November 2004, 11:14

Zitat

den blöden bayern sollten ihre ganzen zusätzlichen feiertage gestrichen werden dann bräuchte man den tag der deutschen einheit auch nicht auf einen sonntag legen


:P
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

Chocolatminz

Schrumpelmei

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19

Donnerstag, 4. November 2004, 11:42

Ich wohn auch in Bayern und lebe gut damit. :D

Aber wenns wirklich hilft, dann muß halt der 3.10 dran glauben, ich fürchte nur es ist bloß der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Gruß, Choco

BrigadeStaatsfeind

Unverbesserwisserlich

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20

Donnerstag, 4. November 2004, 11:49

ich finds gut, dass es den 3. oktober getroffen hat. mit dem tag konnte eh keiner was anfangen, gefeiert hat auch keiner. also abschaffen. nationalfeiertage sind sowieso überflüssig.

-bs