Kung Fu - Der Tiger von Apache Creek
[SIZE=7]Quelle:
www.hoerspiele.de[/SIZE]
Inhalt:
Tiger C. Mohawk, einfach "Tiger" genannt, ist ein skrupeloser Verbrecher, der die Stadt und die Menschen von Apache Creek fest in seiner Hand hat.
Auf dem Weg nach Apache Creek kommen der Kung-Fu-Tse Moench Lon Dsi und der Junge Lorrimer, die Lorrimers Eltern suchen, an der Ranch von Mr.Mays und seiner Tochter Jeanny vorbei und Lon Dsi kann gerade noch verhindern, dass Mays durch die Verbrecher Morris und Feeling gelyncht wird. Von Mays erfaehrt Lon Dsi ueber die Machenschaften des Tiger, kann Mays aber nicht umstimmen, seine Ranch nicht aufzugeben. Um Mays den Gefallen zu tun, eine offenstehende Rechnung zu begleichen, geht Lon Dsi mit Lorrimer nach Apache Creek und trifft dort auf Morris und Feeling. Der "Tiger" kommt hinzu und provoziert einen Kampf mit Morris, der fuer ihn toedlich endet. Lon Dsi wird festgenommen und kann im Gefaengnis des Sheriff Office erfahren, dass auf Mays Ranch Gold zu finden ist. Darum soll Mays sterben.
Der Tiger, selber Meister des Kung Fu, erfaehrt, dass Mays sein Land verlassen will und der Sheriff reitet mit einigen Handlangern hinterher, um Mays zu zwingen, das Land an den Tiger zu ueberschreiben. Lon Dsi kann sich aus dem Gefaengnis befreien und gerade noch die Urkundenunterzeichnung im Office vereiteln. Lon Dsi soll fuer den Tod von Morris gehaengt werden, kann sich aber befreien und es kommt zum entscheidenden Kampf zwischen dem Tiger und Lon Dsi, den der Tiger verliert. In einem unbeobachteten Moment will der Tiger Lon Dsi in den Ruecken schiessen, wird aber durch Mays erschossen.
In Apache Creek haben nun wieder die Buerger das Sagen und Lon Dsi und Lorrimer ziehen weiter.
Sprecher:
Lon Dsi - Horst Frank
Lrrimer - Stephan Chrzescinski
Yu Kang - Hans Daniel
Mr.Mays - Franz-Josef Steffens
Miss Jeanny Mays - Brigitte Kollecker
Tiger Mohawk - Rolf Mamero
Jack Morris - Reiner Broennecke
Feeling - Horst Schick
Sheriff - Peter Kirchberger
Jonathan Jenkins - Horst Breiter
Kritik:
Das Hoerspiel steigt gleich in das Geschehen auf der Ranch von Mays ein, als die beiden Verbrecher Morris und Feeling, unter lautem Pferdegetrappel und Pistolenschuessen, Mays aus dem Haus rufen und ueberwaeltigen koennen.
Man merkt schnell, dass in diesem Hoerspiel grossen Wert auf Dialoge und Hintergrundgeraeusche gelegt wurde. Die Dialoge sind ausgiebig und die Rueckblenden an die Erinnerungen von Lon Dsi ausfuehrlich und mit halbphilosophischen Regeln und Zitaten gespickt.
Die Hintergrundgeraeusche unterstreichen die Szenen perfekt und geben das Gefuehl, einen Film ohne Bild zu lauschen.
Ein Erzaehler ist nicht noetig, da ausfuehrliche Geschehnisse aus dem Blick der und von den Helden beschrieben wird und so mehr Spannung erzeugt.
Im Hoerspiel erfahren wir, dass Lorrimer von Indianern entfuehrt und dadurch von seinen Eltern getrennt wurde. Lon Dsi hatte gegen die Indianer gekaempft und so Lorrimer befreit. Nun wandern beide Richtung Kalifornien auf der Suche nach Lorrimers Eltern. Dies setzt einen Strang in das Hoerspiel und man weiss gleich, was das Ziel ist. Es geht nicht nur allein um Mays, seine Tochter und die Ranch. Sie sind nur ein Abenteuer auf dem langen Weg nach Kalifornien.
Die Sprecher sind allesamt hervorragend und konzentriert bei der Sache.
Horst Frank erzeugt durch seine sonore Stimme einen ruhigen, vielleicht sogar beruhigenden Charakter des Lon Dsi.
Franz-Josef Steffens spielt einen muerrischen aber gutherzigen Rancher, der zwar sein Vetrauen, aber nicht seinen Stolz verloren hat.
Brigitte Kollecker steht ihm mit Ruhe aber Konsequenz bei der Seite.
Rolf Mamero, eine Paradestimme fuer jeden Boesewicht, ueberzeugt durch Arroganz und Gewissenlosigkeit.
Reiner Broennecke durch einen brutalen und hinterlistigen Morris.
Fazit:
Ein Klassiker!!!! 1976 eingespielt, zeigt sich, dass ein Hoerspiel durch hervorragende Sprecher, einzigartige Musik und beste Hintergrundgeraeusche auf das Niveau eines Spielfilmes gebracht werden kann. Man fuehlt sich mitten im Geschehen und fiebert bei dem gesamten Abenteuer mit.
Leider ist die MC-Version, wie
hiernachzulesen, um einiges geschnitten. In diesem Fall kann ich die LP-Version ans Herz legen.
Wer Kung Fu noch nicht gehoert hat, sollte sich diesen Abenteuerklassiker nicht entgehen lassen.