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Michael Gerber hat eine große Chance vergeben. Eine Parodie auf Harry Potter zu schreiben ist eine sehr gewagte, aber auch eine chancenreiche Idee. Das Ergebnis ist aber nicht sonderlich befriedigend. Die Figuren, welche Michael Gerber veränderte, um sie in seinem Buch wieder auferstehen zu lassen, sind sehr platt gezeichnet.
Wieder erwarten muss eine Rolle in einer Parodie sehr sensibel entworfen werden, wo man doch eigentlich erwarten würde, dass man sie eigentlich nur überspitzt formulieren muss. Aber genau das passiert hier, die Figuren werden total überzogen ins lächerliche gezogen, verlieren dadurch auch jegliches Interesse des Hörers. Gerbers Figuren gewinnen aber keinerlei Niveau, da sie überhaupt keines haben.
Sind mindestens die Witze gut? Selten. Frau Rowling hat es einem Parodisten sehr schwer gemacht, denn sie hat in ihre Harry-Potter-Romane schon so viele ungewöhnliche Einfälle eingebaut, die einen immer wieder schmunzeln lassen, dass man dies kaum steigern kann. Auch hier wäre von Seiten Herr Gerbers ein bisschen weniger mehr gewesen, denn er überbietet diese teilweise durch eher unappetitliche und trashige Pointen, die aber nicht wirklich zünden.
Selbst Anhänger solch trashiger und sinnloser Parodien werden nicht unbedingt glücklich werden. Wo Monty Python mit "Das Leben des Brian" oder "Monty Pythons Flying Circus" Standards setzen, sind die Figuren und Witze von Gerber einfach zu platt.
Ingolf Lück ist die positive Überraschung. Eigentlich hatte ich eine sehr schrille Lesung erwartet, denn aus dem Fernsehen kennt man ihn ja fast nur so, und das Thema Potter-Parodie wäre dafür ja prädestiniert. Aber erstaunlicherweise liest er das Stück die meiste Zeit über sehr sensibel und ruhig, und überzeugt auf ganzer Länge. Erst am Ende dreht er ein wenig mehr auf, was aber gut zur Geschichte passt.
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Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....