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Samstag, 21. Februar 2004, 10:35

WRONG TURN - Rezi



Story :

Chris hat es eilig, denn er ist zu einem Vorstellungsgespräch geladen und möchte natürlich nicht unpünktlich sein. Leider Gottes gibt es auf dem einzigen Highway, in dem verschlafenen Nest in den Rocky Mountains, einen Stau, der sich in den nächsten Stunden auch nicht auflösen soll. Er dreht und fährt zu einer nahegelegenen Tankstelle um von dort zu telefonieren, denn sein Handy gibt zu allem Unglück den Geist auf. Ein Telefon gibt es an der Tankstelle nicht, dafür aber eine Karte, auf der eine gestrichelte Strasse eingemalt ist, die ihm nicht bekannt war. Er fragt den alten, heruntergekommenen Tankwart ob man diese Strasse nutzen könne. Der antwortet ihm das die Strasse eine Schotterstrasse sei und es möglich wäre über sie zum Ziel zu kommen. Chris setzt sich kurzentschlossen in sein Auto und begibt sich auf den Weg zu dieser Strasse. Er hört noch den alten Mann sagen, wie er ihm viel Glück wünscht und gibt Gas.

Als er den Schotterweg erreicht, kommt ihm einiges etwas seltsam vor, er muss diesen Weg aber nutzen um einigermassen pünktlich zu sein. Als Chris an seinem Radio rumspielt, kommt es dann zum Unglück. Er war kurz abgelenkt und hat deswegen einen Wagen übersehen, der sich mitten auf dem Weg befindet und kracht mit voller Geschwindigkeit in ihn hinein. Zum Glück befand sich niemand in dem Auto, dass nun wie seins einen Totalschaden hat. Kurz nach dem Knall eilen fünf junge Leute an die Unfallstelle um sich ein Bild von der Katastrophe zu machen. Sie fauchen Chris an, warum er nicht aufgepasst hat. Er entschuldigt sich und stellt die Gegenfrage, warum das Auto mitten auf der Strasse stand. Die Antwort lautet, dass die fünf über Stacheldraht gefahren sind, der ihnen alle vier Reifen zerstört hat. Nun sind die jungen Leute gemeinsam in einer misslichen Lage und müssen nach einer Lösungsmöglichkeit suchen. Die Gruppe beschliesst, dass vier Leute, inklusive Chris, sich auf den Weg zur Tankstelle machen und die restlichen zwei bei den Autos verweilen.

Für die Zurückgebliebenen war es das dann auch! Sie haben noch kurz die Möglichkeit sich mit einem Joint und etwas Sex zu entspannen und dann werden sie Opfer von unbekannten Killern. Die anderen vier treffen nach einem kurzen Fussmarsch auf eine Holzhütte, die verlassen scheint. Sie beschliessen die Hütte nach einem Telefon zu durchsuchen, finden aber alles andere als ein Kommunikationsgerät. Das kleine Haus ist völlig verwahrlost und überall liegen Sachen herum, die von hier lebenden Menschen stammen könnten. Sie entdecken skurriles Material aber auch Teile menschlicher Körper. Als sie die Hütte verlassen wollen bemerken sie, dass ihre Bewohner vorgefahren kommen. Sie beschliessen durch die Hintertür zu benutzen, die allerdings verschlossen ist. Den vieren bleibt nun nichts anderes übrig als sich im Haus zu verstecken. Was sieh nun sehen, hatten sie nicht für menschenmöglich gehalten: Drei deformierte Kreaturen haben die Leichen ihrer Freunde in das Haus geschleppt und zerteilen sie an Ort und Stelle in handliche Stücke. Die jungen Leute schaffen es unbemerkt zu bleiben und schliesslich zu flüchten, als die drei Mutanten sich zur Ruhe gelegt haben. Doch die Flucht gelingt nicht geräuschlos, sodass die Deformierten erwachen und ihnen hinterhereilen.

Von nun an beginnt eine atemberaubende Flucht durch die Wälder von West Virginia, bei der es für die gejagten ziemlich hoffnungslos aussieht...



Technische Daten zum Film :

Originaltitel : Wrong Turn

Darsteller : Eliza Dushku, Jeremy Sisto, Emmanuelle Chriqui

Regie : Rob Schmidt

FSK : 16

Drehland und Jahr : Deutschland / USA 2003

Filmlänge : ca. 84 Minuten



Meine Meinung :

Fans des Horrorgenre können endlich wieder aufatmen! Es kommt mal wieder ein Film in die Kinos, der nicht der 12.000 Abklatsch von „Scream“ ist, sondern in einem Genre wütet, dass über längere Zeit vernachlässigt wurde. Die Tage von Filmen wie „Kettensägenmassaker“ oder „Hügel der blutigen Augen“ schienen gezählt zu sein, doch jetzt kommt ein Horrorkracher, der sich auf die guten, alten Werte besinnt. Das solche Filme sicherlich nicht bei allen Kinobesuchern Anklang finden, besonders nicht beim popcornessenden, ist logisch, denn hier hat man es natürlich nicht mit einer Produktion zu tun, die auf ein solches Budget zurückgreifen kann, wie es die vielbesuchten Mainstreamfilme können. Dafür bekommt man bei „Wrong Turn“ aber etwas geboten, dass kaum ein anderer Film aufweisen kann und das ist Spannung und Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Minute.

Der Film fängt gleich knallhart an, als das Schicksal zweier Freeclimber gezeigt wird, die in dem Gebiet der drei Inzestbrüder eine Felswand besteigen wollen, was natürlich äusserst schmerzhaft und schlussendlich tödlich endet. Neben der Spannung, dem Blut und dem mysteriösen Andeutungen bekommt man, sozusagen als Sahnehäuptchen, noch die wunderbare Landschaft des amerikanischen Bundesstaats West Virginia geboten, was im Verlauf natürlich auch noch der Fall ist. Dann sieht man die Geschichte von Chris, bis er auf seine fünf Leidensgenossen trifft. Von nun an kommt „Wrong Turn“ nicht mehr zur Ruhe! Es gibt kaum störende Dialoge (kaum, weil einige ja nun mal bei solchen Filmen dazugehören), keine Szene, in der die jungen Leute mal Zeit zur Entspannung haben und glücklicherweise gibt es auch kein Irreführungen in der Story, die sich, wie es sich fürs Genre gehört, schlicht durch den Streifen schlängelt.

Neben den guten Masken der drei Kannibalen, fallen einem besonders die Splatter- und Goreszenen auf, die komischerweise in Deutschland nicht entfernt wurden und sogar nur mit einem „ab 16“ von der FSK eingestuft wurden. Dies ist doch recht merkwürdig, weil es in dem Streifen wirklich hart zur Sache geht und er jegliche Art von Ironie vermissen lässt. Aber anscheinend geht der Trend wieder in die Richtung von gezeigter Härte, was zum einen natürlich positiv ist, zum anderen das System aber noch lächerlicher macht als es ohnehin schon ist! Filme die vor 20 Jahren beschlagnahmt wurden kommen bei der FX mit Filmen wie diesem oder „Final Destination 2“ nicht mit, dass ist aber ein anderes Thema. Es ist für Freunde des Splatters auf jeden Fall schön anzusehen wie Leichen zerteilt werden, Pfeile in Augen fliegen und Köpfe mit Äxten halbiert werden! Was neben den guten Spezialeffekten noch zum guten gelingen des Films beigetragen hat, ist sicherlich die dichte Atmosphäre, welche die ganze Spielzeit hindurch auf den Betrachter einwirkt. Der dichte Wald, dass Horrorhaus und die grausamen Gestallten passen einfach wie „Arsch auf Eimer“

Allerdings gibt es auch das ein oder andere zu vermelden, dass nicht unbedingt zu den positiven Aspekten zu zählen ist, im Betracht auf den Gesamteindruck sind diese Sachen aber verschwindend gering. Zu einen wäre da einige kleine schauspielerischen Einlagen von Eliza Dushku (Jay & Silent Bob schlagen zurück, Girls United) die sich sonst aber recht gut hält, was auch für die anderen Beteiligten gilt. Sicherlich wurde hier auch nicht besonders viel von den Schauspielern abverlangt, es ist in der Vergangenheit aber nicht selten vorgekommen, dass Laien einen Film ungeniessbar gemacht haben. Die Synchronstimme von Eliza ist ebenfalls nicht sonderlich gelungen und am Anfang gab es einige Tonprobleme, in denen sich alles etwas unecht anhörte, im Verlauf des Films tauchen diese Probleme dann aber nicht mehr auf. Auch einige Einlagen im Film, wie zum Beispiel der Sprung vom Turm in die Baumwipfel und der anschliessende Kampf im Geäst sind etwas an den Haaren herbeigezogen, aber man darf ja auch nicht vergessen, dass es sich hierbei um einen Horror- und keinen Heimatfilm handelt...

Auch wenn „Wrong Turn“ das Genre sicherlich nicht neu erfunden hat, ist es einer der herausragenden Filme der letzten Jahre, denn es gibt eine gelungene Atmosphäre, viel Spannung und Splatter, wie man ihn nicht erwarten konnte. Horrorherz – Was willst du mehr?

Evil

second sight

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2

Dienstag, 16. März 2004, 20:59

War sehr angenehm überrascht. Auch spannend irgendwie.
Sollte man haben als Horrorfan.

der landvogt

"Giant for a day"

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3

Dienstag, 16. März 2004, 23:43

RE: WRONG TURN - Rezi

Zitat

Original von blair_110
Auch wenn „Wrong Turn“ das Genre sicherlich nicht neu erfunden hat, ist es einer der herausragenden Filme der letzten Jahre, denn es gibt eine gelungene Atmosphäre, viel Spannung und Splatter, wie man ihn nicht erwarten konnte. Horrorherz – Was willst du mehr?


Kann ich ganz fett unterschreiben. Ich war äußerst angenehm überrascht. Denn eigentlich hatte ich mir von dem Film nichts besonders erwartet.
When all the laughter dies in sorrow and the tears have risen to a flood
When all the wars have found a cause In human wisdom and in blood
Do you think they'll cry in sadness. Do you think the eye will blink
Do you think they'll curse the madness. Do you even think they'll think

When all the great galactic systems sigh to a frozen halt in space
Do you think there will be some remnant of beauty of the human race
Do you think there will be a vestige or a sniffle or a cosmic tear
Do you think a greater thinking thing will give a damn that man was here.

Written by - Kendrew Lascilles
From - Chicago III

4

Mittwoch, 17. März 2004, 09:33

Danke für Rezi :) den werde ich mir dann am WE doch direkt mal reinziehen :]

Tina

Queen

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5

Samstag, 20. März 2004, 15:41

Ich bin heute Strohwitwe und hab mir natürlich "Wrong Turn" zum abendlichen Heimkino-Vergnügen geholt. Hoffentlich regt mich der Film nicht allzu sehr auf... :grins:

Evil

second sight

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6

Dienstag, 6. April 2004, 19:33

Und wie fandest du ihn Eliza? Gut???

Tina

Queen

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7

Mittwoch, 7. April 2004, 08:16

Yo, hat mir gut gefallen! :]
Natürlich war er etwas vorhersehbar, aber das sind ja eigentlich fast alle Filme aus dieser Sparte. Der Sound allerdings hat mich wirklich vom Hocker gerissen. Das beste, was seit langem auf unserer Anlage lief. :up:

dj_why_not

Ebay muß sauberer werden

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Beruf: Selbstständiger Kaufmann

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8

Dienstag, 9. November 2004, 00:37

Sorry für das nun ja wohl sehr späte statement, aber bin erst dazugestoßen.
Ich finde, diesen film zwar recht spannend, aber irgendwie erinnert der mich sehr stark an den kult-hammer aus den 80ern:

MUTTERTAG

Erkennt da evtll. auch jemand, einen gewissen abklatsch, dieses "hill-billie-massakers"

Wäre ja nicht weiter schlimm. Aber da sieht man ja mal wieder, wie schwer es eigentlich ist, etwas wirklich nie da gewesenes, zu bringen.
:platte:Beste Grüße vom dj why not :platte:

[isbn]B0002ID3E0[/isbn]

Ich bin ein Mann für einfache Grundsätze, leider sind mir keine bekannt

9

Dienstag, 9. November 2004, 08:10

Ich fand den Film auch klasse! :up:
Mal wieder ein richtig guter Shocker, zwar vorhersehbar, aber das kennt man ja bei derartigen Filmen. In der Videothek hatten sie die DVD für 9 Euro im Verkauf, hab ich gleich mal zugeschlagen. :]
Gruß Molo