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Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

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1

Samstag, 7. Oktober 2006, 21:58

Bücher, die ihr erschütternd fandet

Jeder von uns hat vielleicht schon mal irgendein Buch gelesen, das ihn nicht nur beeindruckt, sondern auch regelrecht aufgewühlt oder erschüttert hat. In der Regel dürften das weniger Romane sein, sondern eher Autobiographien, Tatsachenberichte oder Reportagebücher.

Ich persönlich kann da einen Klassiker nennen: „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.
Ich glaube, es gibt kein Buch, das mich so mitgenommen hat wie dieses, als ich es zum erstenmal gelesen habe.

Die Geschichte kennt wohl jeder. Ein junges Mädchen wächst in der Berliner Gropiusstadt auf, einem trostlosen Hochhaus-Viertel. Ihre Eltern vernachlässigen sie. Mit 12 raucht sie zum erstenmal Haschisch, mit 14 ist sie bereits heroinsüchtig, geht auf den Babystrich an der Kurfürstenstraße, trifft ihre Fixer-Freunde am Bahnhof Zoo, wo die süchtigen Jungs auf den Strich gehen, erlebt den Horror von Entzugserscheinungen, setzt sich den nächsten Schuss auf dreckigen Bahnhofstoiletten, versucht mehrmals, von der Droge loszukommen, wird aber immer wieder rückfällig. Als immer mehr ihrer Freunde sterben und ihre Mutter endlich merkt, was mit ihrer Tochter los ist, scheint Christiane doch noch die Kurve zu kriegen. Sie geht aus Berlin weg, um eine ernsthafte Entziehungskur zu machen. Ob sie es schaffen wird, auf Dauer vom Heroin wegzukommen, weiß sie nicht.

Es ist eine Geschichte, die sich im Westberlin der 70er Jahre tatsächlich abgespielt hat und die damals, Anfang 1978, zwei Reporter des „Stern“ aufgeschrieben haben. Ca. 2 Jahre vorher hatte es angefangen. In der Gropiusstadt stieg unter den Jugendlichen der Konsum von Drogen stark an. Schnell entwickelte sich auch eine Heroinszene. Man tat gut daran, sich davon fernzuhalten. Doch einige der Kids aus dieser bedrückenden Umgebung, die oft aus sozial schwachen Familien stammten und es meist nicht weiter als bis zur Hauptschule schafften, ließen sich aus Frust, Langeweile oder Neugier auf dieses Abenteuer ein und kamen teilweise nie mehr davon los.
Ich selber habe als Kind nur wenige U-Bahn-Stationen von der Gropiusstadt entfernt gewohnt und war häufig in einem Schwimmbad ganz in der Nähe jenes evangelischen Jugendzentrums, wo Christiane F. sich damals einer Clique anschloss, die Hasch aus einer Pfeife rauchte. Das Jugendzentrum gibt es heute noch. Damals wurde es zeitweise geschlossen, da es sich zum Drogentreffpunkt entwickelt hatte.
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/30.05.2002/67289.asp
Ein weiterer berühmt-berüchtigter Drogentreffpunkt war die Diskothek „Sound“ in der Genthiner Straße, eine gute halbe Stunde U-Bahn-Fahrt von der Gropiusstadt entfernt. Hier kamen viele Teenies zum erstenmal mit Heroin in Kontakt. Gleich um die Ecke lag der Babystrich der Kurfürstenstraße.
Und dann gab es natürlich den Bahnhof Zoo, der damals ein ziemlich finsteres Konstrukt war, mit vielen dunklen, schmuddeligen Gängen und Ecken, in denen man sich unbeobachtet fühlen konnte. Ein Anziehungspunkt für die Abhängigen - während die anderen, „normalen“ Teenager nur ein paar hundert Meter entfernt am Ku´damm in den Kinos saßen und sich dort „Krieg der Sterne“ oder „Saturday Night Fever“ ansahen oder in den Diskotheken zu den Klängen von Boney M. oder Donna Summer tanzten.

Heute hat die Gropiusstadt einen besseren Ruf. Zwischen den Betonklötzen gibt es jetzt mehr Grünflächen, mehr Kultur und eines von Deutschlands größten Einkaufszentren mit Kino. Durch die Öffnung der Mauer ist die Gropiusstadt von ihrer Randexistenz in die Mitte der Stadt gerückt. Sie gilt aber immer noch als sozialer Brennpunkt.
Der Bahnhof Zoo ist von Grund auf umgestaltet worden. Die dunklen, schmuddeligen Ecken sind verschwunden.
Die „Sound“-Disko gibt es nicht mehr. Der ganze Platz ist umgebaut worden. Heute stehen dort Möbelhäuser und das Berliner Arbeitsgericht. Aber den Drogenstrich gleich nebenan an der Kurfürstenstraße gibt es immer noch.
Ebenso den Jungenstrich am Bahnhof Zoo.
Überbleibsel aus einer Zeit, als Berlin eine eingemauerte Insel war, in der man sich pudelwohl fühlen und eine glückliche Kindheit haben konnte so wie ich, in der aber auch eine düstere Parallelwelt existierte, die man damals nicht wahrnahm.
Ich bin froh, dass ich damals nicht alt genug war, um gefährdet gewesen zu sein.

Was bleibt von „Chistiane F.“? Das Buch, obwohl von 1978 und damit heute fast 30 Jahre alt, taugt noch heute als erschütterndes Dokument eines trostlosen Fixer-Daseins, als Warnung vor dem Drogensumpf, in den man schneller hinein geraten kann als man denkt. Es mag heute eine andere Zeit sein. Die Drogen sind andere, die Jugend ist eine andere, das Leben ist ein anderes. Aber die Gefahr ist die gleiche.

Caro

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2

Samstag, 7. Oktober 2006, 22:03

Morton Rhue : Ich knall euch ab
Die erschütternde Geschichte der beiden Teenager Gary und Brendan die einen Amoklauf an ihrer Schule Planen und in die Tat umsetzen.
Erschienen: 2002
Angelehnt an den Amoklauf in Littleton 1999
In dem Buch kommen Wegbegleiter und Verwandte der Protagonisten zu Wort.
Diese Geschichte hat mich tief berührt.
Kleiner Küchentipp:

Um zu verhindern das Reis im Topf zusammenpappt, ist es ratsam jedes Korn einzeln zu kochen

Kleiner Haushaltstipp:

Fettflecke sehen aus wie neu, wenn man sie mit etwas Butter bestreicht.


Qanik

Freche Lippe

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3

Sonntag, 8. Oktober 2006, 00:34

Peter Hoeg: "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels"
As I close my eyes
The vivid rain, enclouds a memory
If I'm dreaming don't wake me
I will rise so easily
As I close my eyes outside the world,
Lies in yesterday
If I'm dreaming I will awake...


[SIZE=7][I will awake - Vanishing Point][/SIZE]

Perry

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4

Sonntag, 8. Oktober 2006, 08:30

Auch wenn euch das jetzt erschüttert!

Aber bisher habe ich noch kein Buch gelesen, dass mich wirklich erschüttert hat.
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

Instagram: Vinylianer

5

Sonntag, 8. Oktober 2006, 10:13

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Uwe
Ich persönlich kann da einen Klassiker nennen: „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.
Ich glaube, es gibt kein Buch, das mich so mitgenommen hat wie dieses, als ich es zum erstenmal gelesen habe.


Auch wenn das jetzt vielleicht merkwürdig klingt ... ich finde grade dieses Buch hat seine 2 Seiten.
Einerseits ist es natürlich schon erschreckend, wie schlecht es Christiane und ihren Freunden geht und wie sie immer weiter in den Drogensumpf geraten, aber andererseits muss ich sagen, hat dieses Buch auch einen starkn Reiz auf mich ausgeübt, das selber mal auszuprobieren ...
Und ich kenne mehrere Leute, denen es genauso ging!

Uwe

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6

Sonntag, 8. Oktober 2006, 11:01

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Ska the Witch
Auch wenn das jetzt vielleicht merkwürdig klingt ... ich finde grade dieses Buch hat seine 2 Seiten.
Einerseits ist es natürlich schon erschreckend, wie schlecht es Christiane und ihren Freunden geht und wie sie immer weiter in den Drogensumpf geraten, aber andererseits muss ich sagen, hat dieses Buch auch einen starkn Reiz auf mich ausgeübt, das selber mal auszuprobieren ...
Und ich kenne mehrere Leute, denen es genauso ging!


Hi, Ska

Davon habe ich auch schon gehört. Viele haben dem Buch damals (wie heute) diesen Vorwurf gemacht, es wirke auf abenteuerlustige Jugendliche attraktiv und manche seien überhaupt erst durch das Buch drogenabhängig geworden.
Der Verfilmung von 1981 wurde übrigens der gleiche Vorwurf gemacht.

Ich glaube aber, dass das eine Ausnahme war/ist. Es kommt sicher auch darauf an, wie man veranlagt ist. Zurückhaltende, vorsichtige Menschen (zu denen ich mich zählen würde) lassen sich von dem Buch sicher abschrecken. Ging mir jedenfalls so. Insoweit erfüllte und erfüllt es seinen Zweck.

@ Perry:
Vielleicht liest du die falschen Bücher?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uwe« (8. Oktober 2006, 11:03)


Eismarder

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7

Sonntag, 8. Oktober 2006, 11:25

Erschüternd fand ich an einigen literarischen Ergüssen meistens nur den Inhalt oder den miesen Umgang mit der Sprache.
Inhaltlich kann mich geschriebenes nicht erschüttern. Bildlich geht das schon eher :D
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
Wer Sex für das schönste hält, der war noch nie richtig kacken !!

Perry

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8

Sonntag, 8. Oktober 2006, 11:54

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Uwe

@ Perry:
Vielleicht liest du die falschen Bücher?


Das mag schon sein.

Aber die Aufzeichnungen von den div. Lebensversagern, die der Welt die Schuld für ihr Leid geben bzw. diese immer bei den anderen suchen, haben mich noch nie sonderlich interessiert. In diesem Zusammenhang könnte man sich schon fragen, warum derartige Bücher solch hohe Verkaufszahlen verzeichnen können. Vielleicht weidet sich die belesenere Nation ja nur allzugern am Elend der Versager um sich besser zu fühlen.

Da lese ich lieber über Leute, die etwas geschafft oder geleistet haben.
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

Instagram: Vinylianer

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Perry« (8. Oktober 2006, 11:55)


9

Sonntag, 8. Oktober 2006, 15:18

Zum eigentlichen Thema zurück ... das sind Bücher, die mich erschüttert haben:

[isbn]3404613392[/isbn]

[isbn]3404614984[/isbn]

[isbn]3780080109[/isbn]

10

Sonntag, 8. Oktober 2006, 17:38

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Perry

Zitat

Original von Uwe

@ Perry:
Vielleicht liest du die falschen Bücher?


Das mag schon sein.

Aber die Aufzeichnungen von den div. Lebensversagern, die der Welt die Schuld für ihr Leid geben bzw. diese immer bei den anderen suchen, haben mich noch nie sonderlich interessiert. In diesem Zusammenhang könnte man sich schon fragen, warum derartige Bücher solch hohe Verkaufszahlen verzeichnen können.


Kannst du auch sagen welche Bücher du konkret meinst?
Und wenn du sie nicht gelesen hast, warum weißt du dann, dass die "Lebensversager" die Schuld an ihrem Dasein der Gesellschaft geben?

Das letzte Buch was mich "erschüttert" hat (besser: "aufgewühlt!"), war "Rohstoff" von Jörg Fauser. Sehr spannend!

ciao!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »1fromhell« (8. Oktober 2006, 17:39)


Uwe

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11

Sonntag, 8. Oktober 2006, 19:57

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Perry

Zitat

Original von Uwe

@ Perry:
Vielleicht liest du die falschen Bücher?


Das mag schon sein.

Aber die Aufzeichnungen von den div. Lebensversagern, die der Welt die Schuld für ihr Leid geben bzw. diese immer bei den anderen suchen, haben mich noch nie sonderlich interessiert. In diesem Zusammenhang könnte man sich schon fragen, warum derartige Bücher solch hohe Verkaufszahlen verzeichnen können. Vielleicht weidet sich die belesenere Nation ja nur allzugern am Elend der Versager um sich besser zu fühlen.

Da lese ich lieber über Leute, die etwas geschafft oder geleistet haben.


Das ist natürlich ein Standpunkt. Aber ich finde, man macht es sich ein bisschen leicht, wenn man um Bücher, Filme etc. über Menschen, denen es nicht vergönnt ist, auf der Sonnenseite des Lebens zu sein, stets einen Bogen macht. Und diese pauschal als "Lebensversager" zu bezeichnen, die die Schuld immer bei anderen suchen, finde ich auch etwas daneben. Schließlich tragen ja wirklich andere immer eine gewisse Mitschuld an solchen Schicksalen. Jeder ist nur das Produkt seiner Umstände.
Und: Ich habe mich nach dem Christiane F.-Buch keineswegs "besser gefühlt".
Einen Blick auch auf die Schattenseiten unserer Gesellschaft zu haben, ist bestimmt nicht verkehrt. Es sei denn, man gehört zu der Sorte Leute, die bloß nichts Negatives an sich heran lassen wollen, um sich die ständig gute Laune nicht verderben zu lassen. Aber ehrlich gesagt: Das ist dann die Sorte Leute, um die wiederum ich einen Bogen mache, und zwar einen ganz großen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uwe« (8. Oktober 2006, 20:01)


Qanik

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12

Sonntag, 8. Oktober 2006, 20:54

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Uwe
Der Verfilmung von 1981 wurde übrigens der gleiche Vorwurf gemacht.


Also ich hab das Buch nie gelesen, aber den Film haben wir uns damals in der Berufsschule angesehen und ich fand ihn einfach nur fürchterlich... ich hatte noch 'ne ganze Weile damit zu tun, das zu verdauen (und mir wird jetzt noch schlecht wenn ich an die eine oder andere Szene denke). Vielleicht liegt's daran, daß ich extrem zart besaitet bin, aber ich habe in keinster Weise irgendeinen Reiz gespürt, das auch auszuprobieren... ganz im Gegenteil.

Von daher bin ich auch jemand, der um die wirklich üblen Bücher lieber einen Bogen macht... Ich lese schon hin und wieder Problembücher wie z.B. "Ich hab Dir nie einen Rosengarten versprochen" von Hannah Green, weil man da einfach mal eine neue Sicht auf die Dinge kriegt und auf die Probleme, mit denen z.B. ein psychisch Kranker so zu kämpfen hat... allerdings mag ich da eher die leisen Töne und weniger die Schockerlebnisse (weil ich eben verpimpelt bin).
As I close my eyes
The vivid rain, enclouds a memory
If I'm dreaming don't wake me
I will rise so easily
As I close my eyes outside the world,
Lies in yesterday
If I'm dreaming I will awake...


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Sonntag, 8. Oktober 2006, 21:34

RE: Bücher, die ihr erschütternd fandet

Zitat

Original von Qanik
Also ich hab das Buch nie gelesen, aber den Film haben wir uns damals in der Berufsschule angesehen und ich fand ihn einfach nur fürchterlich... ich hatte noch 'ne ganze Weile damit zu tun, das zu verdauen (und mir wird jetzt noch schlecht wenn ich an die eine oder andere Szene denke). Vielleicht liegt's daran, daß ich extrem zart besaitet bin, aber ich habe in keinster Weise irgendeinen Reiz gespürt, das auch auszuprobieren... ganz im Gegenteil.


Ich fand den Film auch recht heftig, ich kannte aber vorher schon das Buch und wusste daher, was auf mich zukam. Der Film hat den Eindruck, den ich von dem Buch hatte, noch einmal verstärkt.
Trotzdem - der Film wurde damals kritisiert, weil die Beweggründe der Christiane F. für ihr Abrutschen in die Drogenszene, also die ganze Vorgeschichte, angeblich nur ungenügend dargestellt würden. Und weil er angeblich Szenen enthalte, in der Drogenrausch und die Drogenszene eine Spur interessant und attraktiv dargestellt werden. Ich kann das nicht beurteilen, es ist schon zu lange her, dass ich den Film gesehen habe.