Mit einem Marketingaufwand wie für einen neuen Harry-Potter-Roman ist in 27 Ländern zeitgleich der Verkauf des neuen Asterix-Abenteuers angelaufen.
Fans des kleinen Galliers und seines übergewichtigen Freundes stellten sich dafür in Paris sogar mitten in der Nacht an, um den 33. Band mit dem Titel "Gallien in Gefahr" als erste in ihren Händen zu halten. Allein in Deutschland schickte der Egmont Ehapa Verlag 2,5 Millionen Bände in die Buchläden. Die Reaktionen der ersten Leser und Kritiker auf das neue Abenteuer waren aber eher enttäuschend.
In der neuen Bildgeschichte von Autor und Zeichner Albert Uderzo mit dem Orignaltitel "Le ciel lui tombe sur la tête" müssen Asterix und Obelix ihr Dorf retten, wo sie alle Bewohner wie zu Stein erstarrt vorfinden. Helfen soll ihnen dabei ein wohlbekannter Druide. Die Leser seien mit der Geschichte nicht zufrieden, sagte eine Verkäuferin bei Dussmann in Berlin. Dass darin beispielsweise auch "Superman" auftauche, passe nicht zu den Asterix-Geschichten, die sie bisher kennengelernt hätten.
Auch in Belgien, wo neue Cartoons und Bildgeschichten auf ein besonders wählerisches Publik treffen, waren die ersten Reaktionen negativ. Die neue Geschichte sei sehr dazu geeignet die Welt von Asterix und Obelix vollkommen zu entstellen, kommentierte der Fachkritiker des Radiosender RTBF den neuen Band. Wenn Uderzo die Geschichte mit Horden von Außerirdischen bestücke, die das gallische Dorf stürmten, seien ihm offenbar die Ideen ausgegangen. Das schwache Szenario sei gespickt mit einer Kulisse, der allenfalls eines Freizeitparks würdig sei.
Die Zeitung "La Dernière-Heure" sprach zurückhaltend von einer "sehr überraschenden" Geschichte fern der traditionellen Gallier-Abenteuer. Uderzo scheine unbedingt der aktuellen Cartoon-Mode gerecht werden wollen, aber der Witz sei "tot und begraben", urteilte "La Libre Belgique".
quelle: dpa
und auch schon gekauft und gelesen?
ich werde ihn mir auf jedenfall noch reinziehen.