John Sinclair - 46. Myxins Entführung
Erster Eindruck: Myxin in großer Gefahr
Asmodina sinnt auf Rache gegen den uralten Myxin und beauftragt die Mordliga, ihn zu ihr zu bringen. Der Magier aus Atlantis, forscht mit seiner neuen Gefährtin Kara weiter nach Geheimnissen aus seiner Vergangenheit, um seine Kräfte wieder herzustellen. Plötzlich ist Myxin verschwunden, und so sucht Kara Hilfe bei dem einzigen Menschen, der ihnen helfen könnte: John Sinclair…
Nach diesen beiden äußerst gelungenen Eingansszenen der 46. John Sinclair-Folge kommt erst einmal ein kleiner Schock auf die Hörer zu: Unser beliebter Geisterjäger hat eine ziemlich pikante Nacht mit Schauspielerin Nadine Berger hinter sich. Schön, dass neben der Mordliga und Asmodina noch Zeit für eine private Entwicklung der Charaktere möglich ist! Auch die Geschichte, in der Myxin in größte Gefahr gerät kann sich hören lassen, wobei auch hier das große Ganze nicht vernachlässigt wird. Denn die Mordliga ist auf der Suche nach ihrem letzten Mitglied und kommt diesem Ziel hier einen Schritt näher. Diese Ausgewogenheit zwischen einem roten Faden und einer in sich geschlossenen Geschichte macht John Sinclair so reizvoll, und weil diese Folge an einigen Stellen schön gruselig ist, sehr viel Action bietet und auch der schwarze Humor nicht vernachlässigt wird, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.
Mit Eberhard Prüther wurde mitten in der Serie, in Folge 22, ein neuer Sprecher für Myxin eingesetzt. Auch jetzt macht sich diese Veränderung noch positiv bemerkbar, denn seine markante Stimme verleiht dem Magier etwas Unverwechselbares. Auch für Kara wurde mit Susanna Bonasewicz eine fähige Sprecherin gefunden, die hier mit tiefer, manchmal sogar rauchiger Stimme für schöne Momente sorgt. Und dass Martin May als Suko ebenfalls eine gute Wahl war, beweist er seit den Anfängen der Serie immer wieder. Weitere Sprecher sind Till Hagen, Judith Brandt und Katrin Fröhlich.
Eine grundsolide Leistung wird im Bereich Akustik geboten. Hervorzuheben sind hier sicherlich die vielen Schockmomente, die mitten in gesprochene Texte eingebaut sind und so einen besonders intensiven Schreck beinhalten können. Selbst wenn man diese Vorgehensweise kennt, ist man nicht davor gewappnet.
Das Cover halte ich dieses mal für besonders gelungen. Dadurch, dass es recht verwischt gezeichnet ist, wirkt es als würden sich die Personen wirklich bewegen, und die Darstellung von Asmodinas Todesengeln finde ich sehr eindrucksvoll. Auch der Klappentext ist ziemlich viel versprechend.
Fazit: Rahmenhandlung, Spannung, Geschichte mit Substanz, viel Action und Mystik… Hier wurde an alles gedacht und somit ergibt sich eine sehr gelungene Sinclair-Folge.