Bei bundesdeutschen Briefmarken, die abgestempelt sind, gibt es eine Faustregel: Gesucht und teuer sind im Grunde genommen fast ausschließlich die Marken aus den 50er Jahren (und auch da längst nicht alle!). Alles, was seit Anfang der 60er erschienen ist, ist Massenware. Diese bringen nur etwas (und dann auch nicht viel), wenn sie postfrisch sind. Abgestempelte bundesdeutsche Marken aus den 60ern, 70ern oder noch neuere sind eigentlich nur noch Altpapier.
Anders sieht es aus bei bestimmten Marken des Deutschen Reiches, der Besatzungszeit und bei den frühen Jahren von Bund und Berlin und der DDR. Dort gibt es diverse Stücke, die sowohl postfrisch als auch ungestempelt immer noch sehr teuer sind. Allerdings sind die Michel-Katalogpreise nur Orientierungshilfen, die Preise bezahlt kein Mensch dafür.
Die Philatelie-Szene ist derzeit so was von tot. Denen fehlt eindeutig der Nachwuchse, kaum ein junger Mensch von heute sammelt noch Briefmarken.
dals Tipp erscheint mir auch sinnvoll. Oder die Marken in ein Album stecken, draufschreiben "Jede Marke 10 Cent" und sich auf den nächsten Flohmarkt stellen!