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DerPoldi

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Dienstag, 6. Januar 2009, 14:18

Edgar Allan Poe 30. Feeninsel

Edgar Allan Poe 30. Feeninsel



Erster Eindruck: Auf den Spuren von Edgar Allan Poe…

Edgar Allan Poe und Leonie sind wider voneinander getrennt worden, und so macht sich Leonie auf den Weg, ihren Geliebten zu suchen. Mit Hilfe ihres Bergführers Joe sucht sie die Gegend um Landors Landhaus ab, in dem sie Hinweise auf Poes Verbleib gefunden hat. Doch sie wird verfolgt: Dr. Templeton ist genesen und macht weiterhin Jagd auf seine Aufzeichnungen…

Edgar Allan Poe, ein Name der seit Jahren höchste Achtung in Hörspielkreisen genießt. Nachdem das Rätsel um Poes Identität geklärt wurde, nimmt die Story hier wieder an Fahrt auf. Begonnen wird mit einen furiosen Start, der nicht nur auf angenehm knappe Weise die vergangenen Ereignisse erklärt und somit für Neulinge zugänglich macht und alte Hasen zurück in die Geschichte finden lässt, sondern insbesondere den bedrohlichen Dr. Templeton wieder belebt und eine für die Serie so typische finstere Stimmung mit einem kleinen Schockmoment schafft. Danach entwickelt sich eine spannende Folge, die Leonie auf ihrer Suche begleitet und immer wieder auf die Sichtweise Templetons zurückgreift. Diese Perspektivwechsel sorgen für jede Menge Dynamik. Auch wenn die Folge nicht ganz an die Knallerfolgen der Serie heranreicht, wird Fans der Serie hier beste Unterhaltung auf hohem Niveau geboten, die aus der Masse der Hörspielproduktionen weit heraus sticht.

Neben der phänomenalen Iris Berben überzeugt wieder einmal Till Hagen als Dr. Templeton, der wieder einmal zwischen Wahnsinn und Genie pendelt. Allein mit dem Klang seiner Stimme erzeugt er Gänsehaut und eine absolut düstere Atmosphäre. Weiterhin ist Timmo Niesner als Leonies Führer Joe zu hören, der sie immer weiter in die Sagen des Ortes einführt. Auch er macht in seiner Rolle eine gute Figur und trägt zum Gelingen des Hörspiels bei. Weitere Rollen übernehmen Hans-Peter Hallwachs und Henriette Gonnermann.

Musikalisch gesehen bleibt alles auf dem gewohnt hohen Standart. Neben den bekannten Variationen des Stückes Dies Irae wird jede Szene, jedes Gefühl, jede Stimmung in feinsten Nuancen ausbalanciert und packend inszeniert. Mehr noch: Die Musik spielt geradezu mit dem Hörer, wägt ihn in Sicherheit, um ihn danach zu überrumpeln und lässt spannungsgeladene Szenen vergleichbar harmlos enden. Grandios! Als neuen Titelsong hören wir Nen as Tasar von Elane.

Auch zum Cover kann ich nur Lob aussprechen. Eine schlichte schwarz-weiß Fotografie mit einem schlichten, mit Silberfolie geprägten Schriftzug, und schon ist ein ebenso passendes wie außergewöhnliches Cover fertig. Das kleine Booklet bietet wieder neben den üblichen Informationen einen kleinen Text zu Iris Berben sowie den Hinweis auf die Band Elane.

Fazit: Weiter geht s mit der mittlerweile achten Staffel der Erfolgsserie, und wieder ist ein wahres Prachtstück geglückt. Ganz ohne die Hauptfigur, dafür mit einer umso intensiveren Geschichte um Leonie.