Kitaro war so mein "Softeinstieg", aber auch so gar nicht das, was ich damals suchte. Die Anekdote dazu spielte sich in einem japanischen Edelrestaurant irgendwo bei Köln ab, in das wir eingeladen waren. Mein Interesse war damals schon da, aber in der Pre-Internet-Ära war es schwer überhaupt mal Informationen zu Künstlern, geschweige denn Händlern oder Importeuren zu finden. So fragte ich dann den netten japanischen Kellner, der mir als Gaijin wohl eher die "weichgespülte" Musik zutraute, als echtes Interesse an der musikalischenSubkultur. Naja, und so stand auf dem Zettel dann "Kitaro" und ich war dankbar für den ersten konkreten Tipp
Luna Sea, B'z und Dir En Grey gibt es ja alle schon ein paar Tage und bis auf B'z höre ich da auch noch immer gerne, wenn auch tendeziell die älteren Sachen. Vor wenigen Jahren habe ich "One OK Rock" und auch "Abbington Boys School" für mich entdeckt, die dann schon eher in den kommerziellen Punkrock gehen. Da zumindest der Frontmann von One OK Rock auch Englisch singen kann, sind die auch international relativ erfolgreich - zumindest staune ich immer, wie oft die in Europa Konzerte geben.
Meine jüngsten "Entdeckungen" sind das Projekt "Babymetal" - eine ziemlich abstruse Mischung aus Jpop, Speedmetal und ein paar Death Metal Guterallauten
- und "Wagakki Band". Letztere finde ich ziemlich genial, weil sie japanische Folklore mit Punkrock verbinden, quasi die japanische Antwort auf Flogging Molly und Dropkick Murphy
Das habe ich auf japanischer Art so bisher jedenfalls nicht gehört.
Vor ein paar Jahren hab ich dann noch YUI für mich entdeckt. Sehr mainstreaming und wenig abwechslungsreich, aber ihr Gesang mit Gitarre geht gut ins Ohr.