Microsoft tauscht Xbox-Netzkabel aus
Microsoft hat heute angekündigt, "als reine Vorsichtsmaßnahme" die Netzkabel von 14,1 Millionen Xbox-Konsolen weltweit freiwillig und kostenlos auszutauschen. Die Ersatzkabel sollen die Verbraucher und ihre Xbox-Konsolen vor seltenen Komponentenausfällen schützen, bei denen es zu einer Überhitzung kommen kann.
Bislang sind laut Microsoft solche Ausfälle bei weniger als einer von 10.000 Konsolen aufgetreten. In fast allen Fällen hätten die durch diese Ausfälle verursachten Schaden auf die Konsole selbst oder auf das Ende des Stromkabels beschränkt. Allerdings seien weltweit 30 Vorfälle bekannt, bei denen es zu geringfügigen Verletzungen oder geringfügigen Sachschäden gekommen sei. In sieben Fällen sollen Verbraucher eine "geringfügige Verbrennung" an der Hand erlitten haben. In 23 Fällen berichteten Verbraucher laut Microsoft über Rauchschäden oder geringfügige Beschädigungen eines Teppichs oder Endgerätes.
Das Netzkabel muss bei allen Xbox-Konsolen ausgetauscht werden, die vor dem 13. Januar 2004 hergestellt wurden: "Hierbei handelt es sich um einen vorsorglichen Schritt, für den wir uns trotz der Seltenheit der Vorfälle entschieden haben", teilte Robbie Bach, Senior Vice President der Microsoft Home & Entertainment Division, mit. Man bedauere die Unannehmlichkeiten, die mit einem Kabelumtausch verbunden sind. "Wir sind aber der Meinung, dass es verantwortungsbewusster ist, den Verbrauchern ein kostenloses Ersatzkabel anzubieten", erklärte Bach.
Um sicherzustellen, dass Verbraucher das geeignete Austauschkabel für ihre Xbox-Videospielsysteme erhalten, will Microsoft die Austauschkabel direkt an die Verbraucher senden. Für die Bestellung eines Ersatzkabels müssen Verbraucher auf der Internetseite
www.xbox.com dem Link "Netzkabelaustausch für Xbox" folgen. Die Ersatzkabel würden dann zwei bis vier Wochen nach Eingang der Bestellung ausgeliefert. Verbraucher, die auf das Austauschkabel warten, sollten ihre Xbox-Konsolen ausschalten, wenn diese nicht benutzt wird, rät Microsoft.
Quelle:
heise.de