Schlecker soll aber ähnlich schlimm sein (mit Überwachung der Angestellten, die tw.skurriele Formen annimmt).
Hab noch nen Artikel gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/944/22922/
Ich hab in meinem Ausbildungsbetrieb unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet. Klogang nur mit Antrag, unbezahlte Mehrarbeit, Druck von oben mit Abmahnungs- und Kündigungsdrohung (da stand ich als über meine Rechte informierter Azubi gottseidank drüber).
Wie ich grade gestern hörte, ist es jetzt dort sogar noch schlimmer. Leider sind dort alle zu verkuscht um mal auf den Tisch zu hauen. Und mit Gewerkschaft läuft da leider nichts. Es gibt ja nichtmal nen Betriebsrat, obwohl bei der Zahl der Angestellten einer gebildet werden könnte. Aber das würde JJ als Vertrauensbruch werten und das Klima wäre total im A...
Chef JJ stände nämlich ziemlich dumm da ohne seine Mitarbeiter. Er ließ neulich wohl sogar die Bemerkung los, wenn die Kollegen nach Dienstschluss (!) noch gegenüber im Cafe sitzen könnten und eine rauchen, dann könnten sie in der Zeit ja auch arbeiten. Und man sollte es nicht glauben - die dummen Schafe tun das auch noch und bleiben tw. bis 21 oder 22 im Laden
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Nur meine allerliebste Kollegin, die etwas "normal" geblieben ist macht da nicht mit - aber sie ist ja auch keine Buchhändlerin sondern macht nur die Zeitschriften.
Ich hab damals regelmäßig 45 h und mehr gearbeitet - meine Ex-Kollegen kommen sicher mittlerweile auf 60 Stunden. Ich ahb aber immer eine Grenze gesetzt und hab dann auch hin und wieder mal einfach pünktlich den Stift fallen lassen, wenn ich was anderes vor hatte. Man kommt sich dann den noch mehr Überstunden machenden Kollegen gegenüber immer blöd vor, aber irgendwo muss man doch mal ne Grenze stecken, die dann auch den anderen zugute kommt. Seit ich und eine andere Kollegin, die auch mal was gesagt hat, nicht mehr da sind, kann der Mann sich scheinbar alles erlauben. Und irgendwie kann ich die Ex-Kollegen nichtmal bemitleiden, weil sie ja selber Schuld sind, dass sie das mit sich machen lassen.
Im Büro ist es nicht anders. Meine liebste Sekretärin wird für 3 Büros (3 verschiedene "Geschäfte" die der Chef so laufen hat) gleichzeitig eingespannt (obwohl sie nur für eins angestellt ist) und nimmt sogar Arbeit noch mit nach Hause - obwohl sie eigentlich nur halbtags angestellt und ohnehin schon fast "Volltzeit" im Büro ist - aber sie geht Mitte nächsten Jahres in Rente, dann hat JJ ein großes Prolem... - ich werde meine Ingrid vermissen :heul:
Was kann man da machen? Eigentlich haben die Kollegen alles in der Hand, sie sind selber das beste Druckmittel, denn solche Mitarbeiter findet er eben nicht an jeder Straßenecke. War ja schon genug, als plötzlich 3 Leute weg waren. Da hätte er mich fast doch noch behalten - aber als Notnagel wollte ich auf keinen Fall bleiben.
Sagt mal, was kann man als Mitarbeiter bei sowas machen? Im Lidl-Fall würde ich sagen - wenn das im ganzen Konzern so läuft - hilft nur ein Zusammenhalt der Angestellten. Der einzelne, der aus Sicht der Chefs "querschießt" wird gleich ersetzt. Blöde Situation.