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Die klammen öffentlich-rechtlichen Sender wollen jetzt Internet-User abkassieren. Besitzer von webfähigen Computern oder UMTS-Handys sollen ab Januar 2007 GEZ-Gebühren bezahlen. Das sieht ein Beschluss von ARD-Intendanten vor.
ugsburg - Die ARD-Intendanten hätten sich für eine Gebühr von 5,52 Euro pro Monat für internetfähige Computer ausgesprochen, das ZDF habe dieser Regelung zugestimmt, sagte ein ARD-Sprecher am Dienstagabend der dpa und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Augsburger Allgemeine". Die Intendanten sprechen sich somit dafür aus, internetfähige PCs als Radiogeräte zu behandeln, wie das vor einigen Wochen bereits diskutiert worden war.
Der Beschluss wurde auf der ARD-Hauptversammlung in Schwerin gefasst, die Details sollten dort heute bekannt gegeben werden. Die endgültige Entscheidung über die Höhe der Rundfunkgebühr für Internet-PCs und -Handys müssen allerdings die Bundesländer in den kommenden Wochen treffen. Ursprünglich war auch darüber nachgedacht worden, für PCs genauso hohe Gebühren wie für Fernsehgeräte zu verlangen, nämlich 17,03 Euro pro Monat.
Für Konflikte sorgen könnte die Lösung zwischen den großen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Während die ARD nämlich zahlreiche Radioprogramme betreibt, ist das ZDF ein reiner Fernsehkanal.
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Schon in der Vergangenheit war die Variante mit der reduzierten PC-Gebühr diskutiert worden. Beim ZDF bestand allerdings schon damals die Sorge, dass man bei dieser Lösung leer ausgehen könnte - weil Mainz keine Radioprogramme anbietet.
Nicht betroffen von der Neuregelung sollen Privathaushalte sein, die bereits für Fernseher oder Radio eine Gebühr bezahlen. Unternehmer, die bislang keine GEZ-Gebühr für ihre Büros entrichten, oder Selbstständige sollen jedoch für ihren gewerblich genutzten Heim-Computer zahlen. Den Gebühreneinnehmern könnte dies gewaltige Mehreinnahmen bescheren.Spott und Häme sowie Widerstand gegen die Einführung der PC-Gebühr gibt es schon seit einiger Zeit, sogar eine Verfassungsbeschwerde ist bereits im Gang.
Vertreter der FDP in den Gremien der ARD-Anstalten sprachen sich schon am Dienstag gegen eine Gebührenpflicht für internetfähige Personalcomputer aus. In einem Schreiben an den ARD-Intendanten Thomas Gruber auf der ARD-Hauptversammlung in Schwerin erklärte der Sprecher der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der FDP in den Landtagen und im Bundestag, Jörg-Uwe Hahn, es sei unmöglich, die ehemals vernünftige Bindung von Rundfunk- und Fernsehgebühren an Geräte weiter aufrechtzuerhalten.
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Original von Sledge_Hammer
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Nicht betroffen von der Neuregelung sollen Privathaushalte sein, die bereits für Fernseher oder Radio eine Gebühr bezahlen.
quelle: web.de
Das ist aber auch der einzige Lichtblick in diesem Artikel !
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Original von Gucki
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht so ganz. Die meisten löhnen doch eh schon für ihr Radio/TV, für die ändert sich nix. Wer außerhalb dieser Medien die Möglichkeit hat, sich die betreffenden Programme auf dem PC/Handy/was weiß ich anzusehen, soll gefälligst auch abdrücken, ich sehe ja gar nicht ein, dass die "mitgeschleppt" werden.
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Original von Skywise
Nur - diese beiden Teile sind exakt für diese Aufgabe hergestellt worden und erfüllen zunächst mal keinen weiteren Zweck. Ein internetfähiger Rechner dagegen muß noch lange nicht in der Lage sein, mir ein Radio- oder Fernsehprogramm zu liefern. Verbindung zu tranfunzelig, weil lahmarschiges Modem? Kein Argument! Rechner hat keine Soundkarte? Kein Argument! Rechner hat nicht die passende Software parat, um Radioprogramme zu empfangen? Kein Argument! Benutzer leidet an Hör- oder Sehschwäche? Kein Argument! Rechner wird beruflich in einem lärmempfindlichen Großraumbüro genutzt, in dem jedes "Bipp" schon mit einem "Ruhe da hinten!" quittiert wird? Kein Argument! Hallo?
Abgesehen davon, daß viele Radio- oder TV-Sender offensichtlich noch gar nicht in der Lage sind, ihr Programm in einer vernünftigen Qualität online zur Verfügung zu stellen. Sorry, aber eine 32kbit-Konvertierung kann ich mir nicht lange anhören, ohne Kopfschmerzen zu kriegen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dirie« (21. Oktober 2006, 08:05)
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Original von Gucki
Wenn ich sogenannte Nachrichten (sorry: News) auf RTL2 und Konsorten sehe, in denen nach einem Massensterben in Knuffnukistan gleich zu den aktuellen Charts bzw. dem Tripper von Michael jackson übergegangen wird, kommt mir echt das Kotzen, von hirnzellenabtötenden Gerichtshows und Jamba-Gehirnwäsche mal ganz zu schweigen.
Wenn ich auf ARD, ZDF, ARTE und Co. Berichte sehe, die nicht reißerisch aufgezogen und hektisch gefilmt und von Werbung durchsetzt sind, sondern sich so darstellen, dass man sich als Besitzer eines Schulabschlusses oberhalb der Hundeschule nicht gleich intellektuell gedemütigt vorkommt, habe ich bereits das Gefühl, einen entsprechenden Gegenwert für meine Gebühr zu erhalten.
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Original von Gucki
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht so ganz.
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Original von dirie
Mir kommt das vor, als würde einem jemand eine Zeitschrift, die man gar nicht haben will, in den Briefeinwurf stecken und wäre trotzdem berechtigt, das Geld für das Blättchen einzufordern.