Feuerschuh und Windsandale (Ursula Wölfe)
Regie und Produktion: Kurt Vethake
Musik: Peter-Rudolph Heinen
Liedertexte: Ursula Wölfel und Kurt Vethake
Toningenieur: Ludwig Bender
Produktionsjahr: 1974
Sprecher:
Erzähler: Peter Schiff
Vater: Eberhard Krug
Mutter: Regine Mahler
Tim: Georg Wondrak
Gisela: Claudia Marnitz
Junge: Santiago Ziesmer
Inhalt:
Kinder sind grausam. Diese Tatsache lernt Tim, gesprochen von Georg Wondrak, täglich in der Schule. Seine Schulkammeraden hänseln ihr weil er klein und dick ist. Gefrustet kommt er nach Hause und erzählt seinem Vater (Eberhard Krug) davon. Dieser hat eine wundervolle Idee und setzt diese auch um: Eine Wanderschaft mit seinem Sohn. In dieser Zeit erzählt der Vater viele Geschichten, welche Tim lernen sollen, dass er so sein soll, wie er ist...dick aber glücklich.
Kritik:
Kurt Vethake ist es erneut gelungen ein Kinderhörspiel der "guten alten Zeit" so umzusetzen, dass ein träumerischen Zuhören bewirkt wird. Zwar war die "gute alte Zeit" ebenso mit Problemen behaftet wie die heutige aber der Nostalgiefaktor gewinnt hier schnell an Oberhand. Väter, wie sie von Eberhard Krug dargestellt werden, braucht dieses Land, so könnte die Botschaft von Ursula Wölfel lauten. Ein wahrlich "gefundenes Fressen" für Vethake, der sich solchen Themen immerzu und gerne widmete. Leider spricht man heute in diesem Zusammenhang von Utopie, da ein solcher Zeitaufwandt nicht mehr möglich ist aber...alleine schon der Wille zählt bzw. das Sichauseinandersetzen mit diesem Thema.
Fazit:
"Feuerschuh und Windsandale" ist ein simples Hörspiel ohne technischen Schnickschnak oder umwerfende Sounds. Die Musik ist recht einfach und es wird viel gesungen und...es hätte auch nichts anderes hierher gepasst. Das Hörspiel strahlt Fröhlichkeit und Wärme aus und kann durchaus als zeitloser Erziehungs-Tipp verstanden werden.
Dieses Hörspiel verdient einen weiteren Dank an den Altmeister der träumerischen und fantasievollen Kinderhörspiele: Kurt Vethake
Anmerkung: Bildquelle:
http://www.hoerspielwelten.de