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Donnerstag, 11. August 2005, 10:41

Musikgeschäft dem Hollywood-Vorbild angleichen

Zitat

In Zeiten sinkender Tonträgerverkäufe und einer steigender Nachfrage nach digitalen Konfigurationen setzt die Musikindustrie auf ein Vermarktungsschema aus der Filmbranche: Musikinhalte sollen künftig stärker in unterschiedlichen Auswertungsfenstern vermarktet werden. Der digitale Musikmarkt lasse schon heute erkennen, dass unterschiedliche Konsumentengruppen unterschiedliche Angebotsformen wünschen, erklärte Dr. Thomas Hesse, President of Global Business bei Sony BMG, in seiner Keynote "Music and the Digital Age" im Rahmen der Kongressveranstaltung Music 2.0 - 3rd Annual Digital Music Summit in Kalifornien.

Bereits jetzt mache Sony BMG zehn Prozent seiner Umsätze in den USA mit digitalen und mobilen Angeboten, so Hesse. In China und Südkorea liege dieser Anteil bereits bei 20 Prozent. Im kommenden Jahr will der Major den Anteil des Digitalgeschäfts noch merklich steigern. Helfen soll dabei eine ganze Reihe verschiedener Auswertungsformen und Produktkonfigurationen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten über verschiedene Vertriebskanäle an die Konsumenten gebracht werden sollen.

"Wir werden in der Onlinewelt künftig abgestufte Preismodelle erleben", sagte Hesse. Musik werde künftig "nach und nach über verschiedene Fenster erscheinen und dabei stärker ausdifferenziert sein als die 99-Cents-Downloads, die wir bislang kennen". Denkbar seien z.B. Exklusive Download-Tracks bei iTunes, Klingeltöne von Singles, die auf CD noch nicht erschienen sind, oder Live-CDs, die in deutlichem Abstand zur Studioversion auf den Markt kommen.

Hesses Kollege Jeremy Welt, Vice President New Media bei Warner Music, untermauerte dieses Konzept mit dem Verweis auf exemplarische Verkaufsergebnisse seiner Firma: Warner habe festgestellt, dass der digitale Absatz von stark beworbenen Titeln in den ersten Verkaufswochen nach VÖ besonders hoch liegt - zwischen zehn und 20 Prozent. So habe man vom Soundtrack zur TV-Serie "The O.C." in der ersten Verkaufswoche 18 Prozent der Absätze im Onlinegeschäft erzielt.

Quelle: musikwoche.de