Meine Meinung
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Weihnachten: Das Fest der Liebe, Freude und der Familie. Doch in diesem Jahr sollte es auch das Jahr der Angst werden! Denn unter einem der vielen Weihnachtsmannkostüme wartete der Tod auf seine Opfer. Und niemand wusste, wen es als nächstes erwischen würde und worauf es der mörderische Weihnachtsmann abgesehen hatte...
Pünktlich zur Weihnachtszeit präsentiert uns Dreamland ein Weihnachtshörspiel. Moment mal, heißt diese Serie nicht ‚Dreamland Grusel’? Stimmt, und daher ist dies auch keine gewöhnliche Weihnachtsgeschichte, denn ein verkleideter Weihnachtsmann tötet scheinbar unschuldige Menschen. Die Story ist für meinen Geschmack leider viel zu dünn, da hier eigentlich kaum etwas Interessantes passiert und so ist es nicht verwunderlich, dass das gesamte Hörspiel nur knapp 36 Minuten lang ist. Spannung kommt leider herzlich wenig auf, obwohl der Beginn sehr viel versprechend war. Was man daraus aber dann gemacht hat, ist wirklich enttäuschend, denn das Motiv des Täters mag verständlich sein, jedoch sind seine Taten selbst nicht viel besser als die seiner Opfer. Schade, das war wohl nichts Dreamland, hoffentlich geht es in Zukunft wieder etwas aufwärts.
Anders als bei Tony Ballard, wo man mittlerweile fast nur noch namhafte Sprecher vorfindet, hat man hier wieder die von Dreamland bekannte Mischung aus Profis und unerfahrenen Sprechern vorliegen. Christian Rode, Tilo Schmitz, Konrad Halver, Gernot Endemann, Marion von Stengel, Karin Lieneweg, Dorette Hugo und Ulrike Stürzbecher zählen zur ersten Kategorie und machen ihre Sache alle ganz gut. Die restliche Besetzung ist eher unbekannt, die Meisten machen ihre Sache jedoch recht ordentlich. Nicht so wirklich überzeugen konnten in meinen Ohren Produzent Thomas Birker als Kommissar Lang und Rainmund Junker als Peter Wagner. Ihnen hört man leider an, dass sie als Sprecher noch sehr unerfahren sind.
Die musikalische Untermalung hat mir hingegen ganz gut gefallen, es kommen viele weihnachtliche Stücke zum Einsatz, die die Winteratmosphäre noch einmal unterstreichen. Es gibt aber auch noch ein paar normale, bekannte Stücke, die wie immer von Tom Steinbrecher komponiert wurden, die mir ebenfalls wieder sehr gut gefallen haben, da sie zum Teil stark an die Stücke Carsten Bohns erinnern. Die Effekte sind ebenfalls gelungen.
Fazit: Trotz der guten technischen Seite konnte mich dieses Hörspiel leider nicht überzeugen, was zum einen an der ziemlich dünnen Story, zum anderen an der völlig unpassenden Auflösung lag. Die Geschichte weißt leider kaum Spannung auf und von Grusel kann hier erst recht nicht die Rede sein. Die Sprecher machen ihren Job mit zwei Ausnahmen alle ordentlich bis gut. Für mich das bisher schwächste Hörspiel der Serie, dass zwar kein Flop ist, mich aber zu keinem Zeitpunkt wirklich überzeugen konnte. So kann ich hier leider nur ein ‚ausreichend’ vergeben und das Hörspiel nicht weiterempfehlen.
Note 4
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