Siemens und Nokia wollen ihr Geschäft mit Infrastruktur und Diensleistungen für Festnetz und Mobilfunk zusammenlegen. Das gemeinsame Unternehmen soll nach Angaben der Partner unter Nokia Siemens Networks firmieren. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wollen die beiden Unternehmen, die jeweils 50 Prozent halten, insgesamt rund 25 Mrd. Euro in das Jointventure investieren. Hauptsitz der Unternehmung wird Helsinki sein, aber auch der Standort München wird weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, hieß es.
Den Vorstandsvorsitz von Nokia Siemens Networks wird laut Siemens Simon Beresford-Wylie, bis dato Executive Vice President und General Manager von Nokia Networks, übernehmen. Peter Schönhofer, Mitglied des Vorstands Siemens AG Österreich, wird demnach neuer Finanzvorstand.
"Wir sind überzeugt, dass die Partnerschaft mit Siemens der beste Weg ist, entsprechende Skaleneffekte zu erreichen und das breite Produktspektrum entwickeln zu können, um im globalen Wettbewerb zu bestehen und den Wert für unsere Aktionäre zu steigern", sagte Olli-Pekka Kallasvuo, Vorstandsvorsitzender von Nokia. "Ein starkes und unabhängiges Nokia Siemens Networks wird in der sich konsolidierenden Telekommunikationsindustrie bestens positioniert sein, um den Kunden kostensparende und zukunftsweisende Lösungen anbieten zu können, die auch den Konvergenzanforderungen gewachsen sind." Stimmen die Kartellbehörden dem geplanten Jointventure zu, entsteht der weltweit drittgrößte Netzwerkausrüster.
Quelle: Mobile-Entertainment.de