Irgendwann im Sommer 1996, früh morgens - ich schätze mal, es war so um 05:30: Jörg sucht wie immer sein Auto, einen roten VW Golf Bistro! Er findet die Karre, schließt sie auf, setzt sich rein, startet den Motor, will vor dem Zurücksetzen noch das Radio anmachen . . . und ist erst mal perplex! Das Auto ist seins nur das Radio ist neu! Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt ja schon davon gehört, dass Autos aufgebrochen wurden, um das Radio zu klauen, aber vom umgekehrten Weg hatte er bis dahin noch nichts gehört. Gespenstisch sowas! Also, erstmal Wachzustand überprüfen, Augen reiben, Motor aus, aussteigen, das Auto von außen begutachten. Hmmmmmmmmm . . . verstohlenes Umschauen in der Umgebung, hoffend, dass niemand zuschaut. Und da! Vier, fünf Parklücken weiter steht ja noch ein roter VW Golf Bistro. Der Schlüssel passt! Zur Abwechslung vielleicht noch das Nummernschild kontrollieren? Passt! Also aufschließen, reinsetzen - auch das Radio ist das richtige . . . puuuuh! Motor starten, Gang rein, Abfahrt!
Später hat mir mal ein Freund, ein KFZ-Meister, erzählt, dass das durchaus möglich gewesen sei, da die Autohersteller damals für ihre weltweite Produktion von Fahrzeugen gar nicht so viele Schlüssel kodieren konnten und deswegen nur eine begrenzte Anzahl an im Grunde baugleichen Schlössern verwendet haben. Das mein Schlüssel aber in ein und derselben Stadt an einem baugleichen Modell gepasst hat, der Wagen nur ein paar Parklücken von meinem entfernt stand und sich auch noch der Motor starten ließ, sei schon ein echter Sechser im Lotto gewesen.
Geld wäre mir lieber gewesen!