Tauben aus der Hölle. Der Titel klingt schon verlockend mysteriös. Die
Geschichte handelt von den Freunden Griswell und John, die auf ihrer
Tour durch die Südstaaten ein unbewohntes Herrenhaus entdecken, welches
sie als Unterschlupf für die Nacht nutzen wollen. Ehe sie das Haus
betreten, bemerken sie unzählige Tauben, die aus diesem herausflattern
und durch den Sonnenuntergang ein rötlich gefärbtes Gefieder aufweisen.
Alsbald folgt für den Hörer die Information: Man sagt sich es seien
Tauben aus der Hölle – besonders wegen der rötlichen Einfärbung. Doch
nicht dies ist die Gefahr im verlassenen Gebäude. Themen sind: ein
merkwürdiges Pfeifen, gefährliche Schlangen, ein unheimliches gelbes
Gesicht und eine Familiengeschichte, über die nicht gerne gesprochen
wird – noch weniger über die Rache einer Sklavin.
Wie gewohnt
beweist Titania Medien großes Geschick bei der Auswahl der passenden
Sprecher zu den jeweiligen Figuren. Michael Schwarzmaier passt stimmlich
hervorragend in die Rolle eines Sheriffs. Wer würde zu ihm nicht
Vertrauen fassen? Tim Schwarzmaier spielt hervorragend den Grisell, der
viel Schreckliches durchmacht. Die übrigen Sprecher sind ebenso
überzeugend, nur ich Sprechanteil ist geringer.
Die Musikstücke
und Geräusche passen stets und sind mitverantwortlich für die schaurigen
Atmosphären. Bei diesem Hörspiel darf wieder richtig gegruselt werden.
Fazit
Der
Hörer erfährt nach und nach mehr über das schaurige Geheimnis des alten
Herrenhauses und ehe es vollends gelüftet wird, gibt es sehr viele
gruselige Szenen. Tauben haben damit jedoch nicht viel zu tun.
Nichtsdestotrotz ist deren Auftritt, besonders der erste, unheimlich.
Kurzum: Das Gruselkabinett macht seinem Namen alle Ehre!