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Dienstag, 25. Juli 2006, 17:09

Henry Maske plant Comeback?

Jaja, die "Saure Gurken Zeit"

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Maske-Comeback mit 42?

Kommt der "Gentleman" etwa doch noch einmal zurück? Zehn Jahre nach seinem tränenreichen und vom Song "Time To Say Goodbye" begleiteten Karriereende denkt der ehemalige Box-Profi Henry Maske offenbar mit 42 Jahren an ein Comeback.

Nach einem Bericht der Bild-Zeitung hat Maskes früherer Marketing-Berater Werner Heinz bereits in den USA mit Sondierungsgesprächen begonnen und soll Kontakt zu möglichen Sponsoren aufgenommen haben. Als Gegner käme in einem "Re-Match" der ebenfalls 42 Jahre alte Virgil Hill in Frage, der im November 1996 den langjährigen Halbschwergewichts-Weltmeister in dessen letztem Kampf in München besiegt hatte.

Auf der Internetsite des US-Amerikaners, der immer noch aktiv ist und zurzeit den Weltmeistergürtel des Verbandes WBA im Cruisergewicht hält, wird Maske bereits als möglicher neuer Gegner genannt. In einer Fan-Umfrage haben sich 40,05 Prozent der Teilnehmer für Maske als nächsten Gegner von Hill ausgesprochen.

Henry Maske befindet sich nach Angaben seines Managements noch bis zum 8. August in Urlaub und war daher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Er soll sich aber Bedenkzeit erbeten haben.

Quelle: ard.de


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Reaktionen zum geplanten Maske-Comeback

Hamburg - Ein Boxkampf mit 43 Jahren: Das geplante Comeback von Henry Maske hat unter Fachleuten vornehmlich für Unverständnis gesorgt. Die Vermutungen über den Grund der Rückkehr drehen sich meist um Profit, nicht um eine sportliche Rehabilitation des Ex-Weltmeisters.
Regina Halmich (Box-Weltmeisterin): "Ich finde es schon Wahnsinn. Es ist sehr sehr mutig, nach zehn Jahren Ringpause mit 42 Jahren zu sagen, ich boxe. Und dann auch gleich Virgil Hill - das finde ich wirklich Wahnsinn. Er darf nicht vergessen, er hat einen ganz großen Ruf zu verlieren, er ist unser Gentleman."

Dariusz Michalczewski (Ex-Box-Weltmeister): "Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder hat er Langeweile und zu viel Geld verdient und weiß nicht, was er jetzt tun soll. Oder er hat Geldnot. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Hill schlagen kann."

Wilfried Sauerland (Box-Promoter): "Ich bin fassungslos. Ich vermute mal, dass drei Millionen dahinter stecken. Das ist 'ne Menge Geld. Auch für den Henry. ARD und ZDF haben es abgelehnt, diese Kämpfe zu zeigen. Schulz und Maske laufen bei RTL. Die Leute werden unterscheiden können zwischen Kämpfen mit sportlichem Wert und solchen mit alternden Stars. Das ist wie bei Schaukämpfen im Tennis: mehr Show als seriöser Sport."

Ulli Wegner (Trainer bei Sauerland): "Vielleicht ärgert es ihn, dass zuletzt Axel Schulz wegen seines Comebacks in den Zeitungen stand. Vielleicht versaut er sich jetzt alles, was er sich im Leben aufgebaut hat. Mit 43 Jahren sind seine Reflexe nicht mehr da."

Klaus-Peter Kohl (Box-Promoter). "Henry hat viel für das deutsche Boxen getan. Er ist alt genug und muss wissen, was er tut."

Hagen Doering (Sportkoordinator bei Sauerland): "Sportlich tendiert so etwas gegen Null. Das hat nur noch Unterhaltungswert. Eine Revanche gegen Hill als Motiv für ein Comeback nach zehn Jahren ist unglaubwürdig. Er hatte ja schon als Amateur Niederlagen hinnehmen müssen und dafür nicht Revanche genommen."

Jean-Marcel Nartz (Technischer Leiter bei Universum Box- Promotion): "Henry kämpf seit zehn Jahren mit dem Virgil-Hill- Syndrom. Der Mann, der ihm den Nimbus der Unbesiegbarkeit genommen hat, ist so alt wie er und Weltmeister. Jetzt will er es allen beweisen."

Fritz Sdunek (Trainer bei Universum): "Das kann ich nicht nachvollziehen. Sportlich ist das ein Unding, da geht es nur um Profit. Ich kann ja als Aufbaugegner meinen Trainer-Kollegen Michael Timm vorbereiten. Der ist 43 und wird ihm ordentlich was um die Ohren hauen."

Walter Wagner (Verbandsarzt): "Die große Spanne von zehn Jahren macht mich skeptisch. Das bereitet mir Kopfschmerzen. Wenn alles okay ist, dann gibt es keinen Grund, Henry die Lizenz zu verweigern."

© dpa - Meldung vom 25.07.2006 15:10 Uhr


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Maske-Comeback löst Entsetzen aus

Hamburg - Als gefeiertes Idol hat sich Henry Maske vor zehn Jahren aus dem Boxring verabschiedet, mit seinem Comeback könnte er seinen Ruf zerstören.
Der nicht nur von Freunden des Faustkampfes als Gentleman verehrte Sportler, der mit Seriosität und Saubermann-Image sowie mit Hilfe von Promoter Wilfried Sauerland das Berufsboxen in Deutschland salonfähig gemacht hat, will mit 43 Jahren zurück in den Ring. Gegner soll Anfang des nächsten Jahres ausgerechnet jener Virgil Hill (USA) sein, der ihm im letzten seiner 31 Profi-Kämpfe 1996 die einzige Niederlage beigebracht hat. "Ich bin fassungslos", gesteht Maskes langjähriger Wegbegleiter Sauerland. "Bisher hatte ich gedacht, das sei ein Scherz. Aber jetzt macht er leider ernst."

Allen - wie auch Schwergewichts-Profi Axel Schulz, der sich akribisch auf sein Comeback im November vorbereitet - hat man die Rückkehr in den Ring zugetraut. Nicht jedoch Maske, der als intelligenter Sportsmann gilt und eine Wiederkehr stets als "völlig ausgeschlossen" von sich gewiesen hat. Nun ist offenbar alles anders.

Erreicht hat er auf sportlichem Gebiet alles. Als Amateur war er Olympiasieger (1988) und Weltmeister (1989). Den WM-Gürtel bei den Profis hielt der Halbschwergewichtler von 1993 bis 1996. Als Quotenkönig versammelte er bei seinen Arbeitseinsätzen über 17 Millionen Menschen, vom Schulkind bis zur strickenden Oma, vor den Fernsehgeräten. Zehn Jahre danach ist der Ex-Boxer als Lizenznehmer von vier McDonald's-Restaurants mit 200 Beschäftigten ein erfolgreicher Unternehmer. Als jedoch der 42-jährige Hill im Januar dieses Jahres WBA-Weltmeister im Cruisergewicht wurde, fühlte sich Maske herausgefordert. "Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein. Der ist doch im selben Monat geboren wie du." Jetzt will er nur diesen einen Kampf als Revanche. Nach dem Schulz-Kampf ist es für RTL das zweite Box-Highlight.

Die Börse von zwei bis drei Millionen Euro sei nicht das Motiv für Maskes Comeback, vermutet Jean-Marcel Nartz, Technischer Leiter bei der Hamburger Universum Box-Promotion, der in Maskes aktiver Zeit dem Sauerland-Stall angehörte. "Henry ist Millionär. Ihm geht es nicht ums Geld. Ihm geht es einzig und allein ums Ego. Aber ich frage mich: Überschätzt er sich nicht?" Sauerland widerspricht seinem früheren Impresario: "Sicherlich hat er Geld. Aber vielleicht will er sich noch einige große Träume verwirklichen. Nur: Ich hatte erwartet, dass er selbst ein 10-Millionen-Angebot ablehnt. Henry war immer ein Mann des Wortes. Er war fast schon ein Mythos. Jetzt wird sein Ruf leiden."

Im Sauerland-Stall ist das Entsetzen fast greifbar. "Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich verstehe Henry nicht", sagte Trainer Ulli Wegner, der einst Sven Ottke zum WM-Titel führte. "Vielleicht ärgert es ihn, dass zuletzt Axel Schulz wegen seines Comebacks in den Zeitungen stand. Henry will wieder in aller Munde ein. Für mich ist das Promi-Boxen, kein Leistungssport." Athleten, so Wegner, leben durch ihre früheren Erfolge in einer anderen Welt. "Für uns Trainer war Henry immer der Besserwisser. Vielleicht versaut er sich jetzt alles, was er sich im Leben aufgebaut hat." Sein früherer Trainer Manfred Wolke darf Maske nicht erneut betreuen. Sauerland habe die Zusammenarbeit abgelehnt, sagte Wolke dem Rundfunksender Antenne Brandenburg. "Ich hätte die Sache als Trainer gern gemacht, aber wir haben uns mit Sauerland entschieden, uns auf die neue Generation zu stürzen, um neue Maskes hervorzubringen."

Mit Kritik zurück hält sich Promoter Klaus-Peter Kohl vom Universum-Stall. "Ich hätte bei ihm nie damit gerechnet. Aber wir kennen sein Motive nicht", sagte Kohl. "Henry hat viel für das deutsche Boxen getan. Er ist alt genug und muss wissen, was er tut."

Aus medizinischen Gründen hat jedoch kaum jemand Bedenken. "Wir werden ihn auf den Kopf stellen und gründlich untersuchen", sagte Verbandsarzt Walter Wagner. "Wenn wir irgendetwas finden, können wir ihm die Lizenz verweigern." Doch Wagner glaubt, dass sich Maske absolut fit und gesund präsentieren wird. "Er lebt solide, treibt Sport, hat sein Gewicht gehalten. Und er hat immer klug geboxt, hatte keine Materialschlachten, die an die Substanz gingen."

Der Chefarzt der Unfallchirurgie in Bayreuth äußerte jedoch andere Bedenken. "Henry lebte als Boxer vom Distanzgefühl, von seinen Reflexen und seiner Schnelligkeit. Die haben vermutlich in den vergangenen zehn Jahren gelitten und lassen sich nicht allein im Training erwerben. Und: Hill boxte seit dem Maske-Kampf regelmäßig."

© dpa - Meldung vom 25.07.2006 16:18 Uhr

Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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Dienstag, 25. Juli 2006, 21:35

Dann will ich mal hoffen, dass er noch mal schön den Arsch versohlt kriegt, der feine Sir Henry !
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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