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Tour-Champ Landis positiv auf Testosteron getestet
(sid) Vier Tage nach seinem Triumph bei der Tour de France ist der Amerikaner Floyd Landis als Dopingsünder enttarnt worden. Der Schweizer Phonak-Rennstall gab am Donnerstag offiziell bekannt, dass der 30-jährige Amerikaner nach seinem fulminanten Alleingang auf der 17. Etappe am vergangenen Donnerstag nach Morzine positiv auf Testosteron getestet wurde. Das Ergebnis der B-Probe steht noch aus, Landis kann allerdings von sich aus auf deren Öffnung verzichten.
Testosteron-Wert ungewöhnlich
"Der Weltverband UCI hat uns am Mittwoch darüber informiert, dass der Testosteron-Epitestosteron-Wert in dem Test von Floyd Landis nach der 17. Etappe ungewöhnlich war", heißt es in dem Phonak-Statement. Landis hatte die letzte schwere Alpen-Etappe in beeindruckender Manier gewonnen, nachdem er tags zuvor einen schweren Einbruch erlitten hatte und im Gesamtklassement scheinbar aussichtslos zurückgefallen war.
Die Anzeichen dafür, dass es sich bei dem von der UCI am Mittwoch verkündeten Dopingfall tatsächlich um Landis handelt, hatten sich am Donnerstag von Stunde zu Stunde weiter verdichtet. Der Phonak-Kapitän war nach seinen ebenso überraschenden wie kurzfristigen Absagen bei zwei Rennen in den Niederlanden und in Dänemark angeblich zur Behandlung seiner Hüftprobleme nach Deutschland gefahren. Über seinen genauen Aufenthaltsort wurde allerdings vorerst nichts bekannt.
Die UCI hatte am Mittwoch unter Bezug auf einen Bericht des Pariser Dopingkontroll-Labors erklärt, eine der bei der Tour entnommenen Proben habe ein "anormales" Ergebnis erbracht. Dieses müsse vor der öffentlichen Namensnennung jedoch erst durch eine Gegenanalyse bestätigt werden.
Die UCI hielt deshalb den Namen des Fahrers zunächst ebenso zurück wie den der gefundenen Substanz oder das Datum der Probe, informierte aber nach eigener Aussage den entsprechenden Verband, das Team und den Betroffenen selbst.
Verbände dementieren nach und nach
Daraufhin meldeten sich in kurzer Folge fast alle europäischen Verbände zu Wort, die versicherten, der betroffene Fahrer sei nicht in ihren Reihen zu finden, da es keine Benachrichtigung von der UCI gebe. "Wir haben keine Nachricht vom Weltverband bekommen, weder per Post noch per e-Mail", sagte Inga Johannsen vom Bund Deutscher Radfahrer dem Sport-Informations-Dienst (sid). Auch der Schweizer Verband Swiss Cycling, mit dessen Lizenz unter anderem der Tour-Dritte Andreas Klöden vom T-Mobile-Team fährt, gab auf Anfrage von tour.ARD.de Entwarnung.
Floyd Landis hatte die Spekulationen durch sein Verhalten immer weiter genährt. Der Amerikaner hatte sein Hotel in Eindhoven am Mittwochabend ohne ein Wort an den Veranstalter des Rennens in Chaam verlassen. Nach Aussage seiner Teamkollegen Robert Hunter und Koos Moerenhout habe ihr Kapitän erneut Probleme mit seiner seit einem Sturz vor einigen Jahren lädierten Hüfte gehabt und sich deshalb auf ärztliches Anraten zur Behandlung nach Deutschland begeben.
Quelle: Yahoo!
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Original von irina
das ist echt unfassbar, ich versteh es wirklich nicht. ich meine, die wissen doch, dass sie getestet werden... wieso lassen sie sich also erwischen?!