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1

Dienstag, 9. März 2004, 10:31

Diskussion: Altes vs. Neues

Mir ist jetzt schon aufgefallen, dass wir in Bezug auf Film und Fernsehen 3 große Lager haben.

Da wären einmal die Nostalgiker, die die Klassiker wie Miss Marpel, Alfred Hitchcock, Lindgren-Verfilmungen u.ä. jeder neuen Produktion vorziehen und im TV scheinbar jede Serie nach 1989 schmähen.

Dann gibt es das genaue Gegenteil: Leute, die jeden neuen Film entweder im Kino oder aus der Konserve zu Hause konsumieren und über jede aktuelle TV-Serie dem deutschen Ausstrahlungstermin um mindestens einer Staffel vorraus sind ;)

Und dann gibt es noch die klassische Schnittmenge, die sich aus beidem die Rosinen rauspicken und sich weder auf das eine noch auf das andere festlegen wollen, durchaus aber eine Tendenz zur einen oder anderen Seite haben.

Die Fragen an die Nostalgiker: was stört euch an den neuen Sachen? Was gefällt euch an den alten Sachen? Wo liegt der besondere Charme? Warum sind "eure" Sachen besser? :)

Die Fragen an die "Frischwaren-Konsumenten"? Was habt ihr gegen die alten Sachen? Warum muss es immer das neueste sein? Ist die ausgefeilte Technik und die Rige der aktuellen Schauspieler wichtig? Warum sind "eure" Sachen besser? :)

Die Aufgabe der Schnittmenge ist ja klar: kommentieren bis die Schwarte kracht :D Feuer frei! :DD

Tina

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2

Dienstag, 9. März 2004, 10:39

Ich schau mir alles gerne an. Ob alt oder neu, hauptsache gut!

Bei den neuen Filmen gibt es leider einen Trend, der so schnell nicht gebrochen werden wird. Jeder Film muss noch spektakulärer, noch Special Effects-lastiger werden, als der Vorgänger. Das langweilt auf Dauer. Special Effects sollten wohl dosiert sein. Stellen sie den alleinigen Grund dar, warum Zuschauer wegen eines bestimmten Films ins Kino sollen, wirkt der Streifen oft langweilig und verursacht (oft bei mir) Kopfschmerzen bei all der Bombastik. :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (9. März 2004, 10:39)


3

Dienstag, 9. März 2004, 10:50

ich bin da eher ein nostalgiker.

heute ist mittlerweile alles wieder mal nach "schema f" zusammen gebastelt. harder, faster darker, higher !!! und die qualität bleibt dabei hinten dran. die "liga der gentleman" hat mir irgendwie die hoffnung auf gute filme wieder genommen.

4

Dienstag, 9. März 2004, 11:03

Hast du dir mal die Neuverfilmung der Edgar Wallace angesehn ?

Noch Fragen ?? :D


Gruss Schnuppel
_______________________

" Je gewöhnlicher ein Mensch ist,

desto mehr glaubt er an Rezensionen.

Jean Paul "

5

Dienstag, 9. März 2004, 11:05

Zitat

Original von Thomas
ich bin da eher ein nostalgiker.

heute ist mittlerweile alles wieder mal nach "schema f" zusammen gebastelt. harder, faster darker, higher !!! und die qualität bleibt dabei hinten dran. die "liga der gentleman" hat mir irgendwie die hoffnung auf gute filme wieder genommen.


Gab es das Schema F früher nicht? Ich denke da an ewige Fortsetzungen wie "Der Unsichtbare...", all die Frankenstein Klone oder die generelle Gruselfilm-Welle aus den 40er und 50ern. Auch all die Monumentalfilme wie "Die 10 Gebote", "Ben Hur" oder "Quo Vadis" hatte die gleiche Struktur (und waren Special Effect beladen/überladen).

6

Dienstag, 9. März 2004, 11:05

Zitat

Original von schnuppelhase
Hast du dir mal die Neuverfilmung der Edgar Wallace angesehn ?

Noch Fragen ?? :D


gutes argument. ich habe mich zum ende durchgequält, durch diesen unsäglichen müll.

aber das ist doch eine rtl-produktion, oder ??? das sagt doch eigentlich schon alles !!!



Zitat

Original von Kabukichan
Gab es das Schema F früher nicht?


aber die alten filme hatten wenigstens noch etwas "besonderes". irgendwie unterscheiden sich solche dinger wie "underworld", "gentlemen" oder andere filme nicht sonderlich voneinander.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Luke Danes« (9. März 2004, 11:08)


7

Dienstag, 9. März 2004, 11:06

Zitat

Original von schnuppelhase
Hast du dir mal die Neuverfilmung der Edgar Wallace angesehn ?

Noch Fragen ?? :D


Nein, hab ich nicht gesehen. Erläuter doch mal :D
Auch eine interessante Frage: Warum hast du dir die Neuverfilmungen angesehen?

8

Dienstag, 9. März 2004, 11:15

beu mir kommts auch auf den einfachen nenner: "egal, wie alt, hauptsache gut"

was hitch angeht: er ist nunmal der meister des suspense :up:
Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


Dieser Beitrag wird 155 mal editiert werden, das letzte Mal von Sledge_Hammer: 05.08.2012, 10:37.

9

Dienstag, 9. März 2004, 12:02

Oh, ich bin eine Schnittmenge 8o :D

Also ......
Bei Filmen mag ich alt wie neu, nur gut müssen sie sein.
Bei Serien fällt mir immer wieder auf das mir die älteren besser gefallen, möglicherweise weil die neuen nichts wirklich neues bringen. :keineahnung:

Remakes sind immer schlecht, besonders wenn diese von RTL oder SAT1 produziert wurden :kotz:
Aber Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, obwohl mir grade keine konkrete Ausnahme einfällt :gruebel:
*** "INSIDE" die Seite *** "INSIDE" das Board ***

"Verdammte Technik"

Man mag ein so blühendes Talent haben wie der edle Herzog von Zhou,
wenn man dabei stolz und auch noch geizig ist, so ist dieses Talent doch keine Erwähnung wert.
(Konfuzius)

10

Dienstag, 9. März 2004, 12:26

Zitat

Original von Tatzelwurm
Bei Serien fällt mir immer wieder auf das mir die älteren besser gefallen, möglicherweise weil die neuen nichts wirklich neues bringen. :keineahnung:


Da mag was dran sein, aber ist es andersrum nicht auch so, dass man gerade ältere TV-Serien (in meinen Augen vor allem deutsche Produktionen) heute eher durch die rosarote Kindheitsbrille sieht und keine objektive Meinung bilden kann? Ich finde, dass einige alte Sachen nicht alt (alt ist in dem Fall kein Qualitätsurteil) sondern geradezu angestaubt oder überholt sind (DAS sind Qualitätsurteile ;) ) - gut zu seiner Zeit aber heute absolut indikutabel.

11

Dienstag, 9. März 2004, 13:01

@Kabu
Alte deutsch TV-Serien ? Gib mal Beispiele, mir fallen da grade keine ein :grübel:
Außer ..... : "Ekel Alfred" z.B. ist heute für jüngere nich mal ein lächeln wert da man die Hintergründe (fast) nicht mehr kennt und da gibts sicher noch mehr Beispiele.

Bei "Dick und Doof" hingegen ist alt = Gut, denn die colorierten Verionen wirken einfach nicht mehr so
:nö:
*** "INSIDE" die Seite *** "INSIDE" das Board ***

"Verdammte Technik"

Man mag ein so blühendes Talent haben wie der edle Herzog von Zhou,
wenn man dabei stolz und auch noch geizig ist, so ist dieses Talent doch keine Erwähnung wert.
(Konfuzius)

12

Dienstag, 9. März 2004, 13:39

Hi Tatzel,
mit alten deutschen TV-Serien meine ich Sachen wie die klassischen Weihnachtsserien (Anna, Silas, Nesthäckchen,...) - die ich als Kind allesamt gerne gesehen habe - oder auch Sachen wie "Diese Drombuschs", "Ich heirate eine Familie", "Neues aus Uhlenbusch" usw., die mich früher schon nicht lange bei der Stange halten konnten und heute sicher noch interessanter für mich sind.

Bei Dick & Doof gebe ich dir recht. Mir gefallen zum Teil schon die echten Tonfilme von ihnen nicht mehr. Das noch coloriert ist dann wirklich ein Brechmittel.

Ekel Alfred (sw) ist dagegen für mich immer wieder gut - zumindest, wenn es in Maßen und nicht in Massen konsumiert wird :)

Tina

Queen

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13

Dienstag, 9. März 2004, 13:41

Einige Remakes der alten Serien sind aber durchaus gut gelungen. Ich denke da z.B. an die "Addams Family". :]

14

Dienstag, 9. März 2004, 14:41

Zitat

Original von Kabukichan
Hi Tatzel,
mit alten deutschen TV-Serien meine ich Sachen wie die klassischen Weihnachtsserien (Anna, Silas, Nesthäckchen,...) - die ich als Kind allesamt gerne gesehen habe - oder auch Sachen wie "Diese Drombuschs", "Ich heirate eine Familie", "Neues aus Uhlenbusch" usw., die mich früher schon nicht lange bei der Stange halten konnten und heute sicher noch interessanter für mich sind.


Achso ... ne die sind auch für mich schon zu neu :D
Was ich noch so grade mitbekommen habe war Tim Taler, den hab ich aber auch seit der Zeit nicht mehr gesehen, so das ich nicht sagen könnte ob er mir heute noch so gut gefallen würde wie damals.
"Diese Drombuschs" und "Ich heirate eine Familie" waren damals schon Serien die eher meine Mutter regelmäßig gesehen hat und ich nur dann wenn ich zuhause war und mitsehen "musste" :]


Zitat

Original von Eliza
Einige Remakes der alten Serien sind aber durchaus gut gelungen. Ich denke da z.B. an die "Addams Family". :]

Ist ja auch fast ein natloser Übergang :D
Momentan seh ich mir öfter wieder die alten Teile an, weil die derzeit auf Premiere Serie laufen :bounce:
*** "INSIDE" die Seite *** "INSIDE" das Board ***

"Verdammte Technik"

Man mag ein so blühendes Talent haben wie der edle Herzog von Zhou,
wenn man dabei stolz und auch noch geizig ist, so ist dieses Talent doch keine Erwähnung wert.
(Konfuzius)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tatzelwurm« (9. März 2004, 14:43)


15

Dienstag, 9. März 2004, 14:48

Ich bin bekennender Nostalgiker, aber ich laufe nicht mit der rosaroten Nostalgiebrille herum und verschmähe einen guten Film, nur weil er neu ist. Es gibt durchaus Filme aus den letzten 10 Jahren, die mir sehr gut gefallen haben und die ich auch immer wieder gerne sehe (z.B. "O brother where art thou?" oder den ein oder anderen Tarantino-Film).

Aber "die" alten Filme sprechen mich mehr an, die sind irgendwie was besonderes. Im Grunde ist die Entwicklung ähnlich wie bei den Hörspielen: Früher hat man sich bei der Produktion mehr Mühe gegeben. Sicherlich gibt es nach wie vor die ein oder andere gute oder sehr gute Neuproduktion, aber in der Tendenz gibt es heute wesentlich weniger gute Produktionen wie "früher". Das hat sicherlich etwas mit dem Faktor Geld zu tun, aber natürlich auch mit der hier bereits angesprochenen Begründung, dass es halt mittlerweile alles in irgendeiner Form schon mal gegeben hat.

Und was alte deutsche TV-Serien angeht: Alles, was heutzutage heruntergedreht wird (also Schund wie "Gegen den Wind", "Sabine", "Samt und Seide") wird in einigen Jahren vergessen sein, weil es 1. eine miserable Qualität hat und 2. zwischen den ganzen Sendungen auf Dutzenden von Sendern untergeht. Also auch hier wieder eine Parallele zu den Hörspielen: Man gab sich früher mehr Mühe und ging mit mehr Liebe an die Sache heran.

Dagegen ist eine Serie wie "Neues aus Uhlenbusch" in meinen Augen zeitlos. Den zuschauenden Kindern werden dort Werte vermittelt (wie z.B. Freundschaft), mit denen sich auch ein Kind im Jahre 2004 indentifizieren kann. Es handelt sich bei den gezeigten Figuren um reale Figuren, die es so oder ähnlich auch im wirklichen Leben könnte.

Im übrigen bin ich auch großer Fan von solchen Serien wie "Ich heirate eine Familie" oder auch (ja, ich bekenne mich!) "Diese Drombuschs". Diese Serien hatten noch einen ganz besonderen Charme, mit dem keine RTL-Serie jemals mithalten kann. Das hat u.a. damit zu tun, dass nicht Action, Sex und Verbrechen im Vordergrund standen, sondern das einfache Leben! :)

Gruß, Luke
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

16

Dienstag, 9. März 2004, 15:30

Zitat

Original von Luke Hardin
Und was alte deutsche TV-Serien angeht: Alles, was heutzutage heruntergedreht wird (also Schund wie "Gegen den Wind", "Sabine", "Samt und Seide") wird in einigen Jahren vergessen sein, weil es 1. eine miserable Qualität hat und 2. zwischen den ganzen Sendungen auf Dutzenden von Sendern untergeht. Also auch hier wieder eine Parallele zu den Hörspielen: Man gab sich früher mehr Mühe und ging mit mehr Liebe an die Sache heran.


Das ist ja der Punkt, den ich versuche zu verstehen. Gegebenenfalls die Serie "Ich heirate eine Familie" hätte es in den 80ern nicht gegeben und würde nun im ZDF als neue Serie laufen - natürlich spielt die Serie dann nicht in den 80ern sondern eben "heute". Würde sich die Serie mit ihrer Qualität durchsetzen können? Ich hab zumindest die erste Staffel früher auch gerne gesehen, aber heute hätte die Serie in der Konkurrenz zur Masse sicherlich kein großen Chancen zu bestehen. Würde diese Serie nicht auch bald vergessen werden bzw. ist sie nicht nur deswegen in Erinnerung, weil es damals jeder gesehen hat, weil es einfach keine Alternative gab?

Meine Theorie ist ja, dass durch die mangelnde Konkurrenz vor 20 Jahren einfach der Sinn für "Gutes" (oder die Erinnerung daran) ein wenig vernebelt ist.

Zitat

Dagegen ist eine Serie wie "Neues aus Uhlenbusch" in meinen Augen zeitlos. Den zuschauenden Kindern werden dort Werte vermittelt (wie z.B. Freundschaft), mit denen sich auch ein Kind im Jahre 2004 indentifizieren kann. Es handelt sich bei den gezeigten Figuren um reale Figuren, die es so oder ähnlich auch im wirklichen Leben könnte.


Ich gebe zu, dass ich ausser Fetzen vom Vorspann und den Charakter des Briefträgers gar nichts mehr von dieser Serie weiss. Ich weiss aber noch, dass ich das früher zwar geguckt habe, aber es mir nie wirklich gefallen hat und ich sicher keine Identifikation mit irgendeiner Person oder einem Thema hatte. Ich denke, dann wäre mir die Serie intensiver im Gedächnis geblieben :]

Zitat

Im übrigen bin ich auch großer Fan von solchen Serien wie "Ich heirate eine Familie" oder auch (ja, ich bekenne mich!) "Diese Drombuschs". Diese Serien hatten noch einen ganz besonderen Charme, mit dem keine RTL-Serie jemals mithalten kann. Das hat u.a. damit zu tun, dass nicht Action, Sex und Verbrechen im Vordergrund standen, sondern das einfache Leben! :)


Die Drombuschs kamen doch auch nicht ganz ohne diese Themen aus (wie auch DIE dt. Idyllen-Serie Schwarzwaldklinik). Ich mag mich da auch täuschen, aber hier und da wurde das dann auch eingebaut - zugegebener Maßen nicht so sehr wie es heute in vielen Serien der Fall ist.
Ich gebe dir aber 100%ig recht, dass dieses "Sex and Violence sells" viele Serien trivialisieren - es ist einfacher Handlung zu sparen und 5 Minuten mehr Action einzubauen, als der umgekehrte Weg. Andererseits gibt es ja noch ein großes dt. Serien-Flaggschiff: Großstadtrevier. Die kommen auch mit viel Handlung und wenig Action aus :)

17

Dienstag, 9. März 2004, 15:42

Ed.
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Luke Hardin« (9. März 2004, 15:45)


18

Dienstag, 9. März 2004, 15:44

Ich habe gelesen, dass die Macher der Serie "Neues aus Uhlenbusch" damals nicht ohne Grund in Niedersachsen (zwischen Bremen und Hannover) gedreht haben, weil dort die Kinder fast reinstes Hochdeutsch (jedenfalls meistens, einige KInder sprechen doch recht breit :grins:) sprechen. Dies geschah deswegen, weil man den zuschauenden Kindern Identifikationsmöglichkeiten bieten wollte. Hätten die Kinder bayrisch oder schwäbisch oder fränkisch oder platt gesprochen, hätten sich Kinder aus anderen Gegenden der Bundesrepublik nicht so leicht in die Serie hineingefunden. Ich möchte mal einen Regisseur von heute sehen, der sich um so etwas Gedanken macht! :{

Vernebelt ist auf alle Fälle richtig, auch mangelnde Konkurrenz ist ein Argument, aber trotzdem waren diese Serien qualitativ hochwertiger als heute. Man hat sich auch bei der Produktion mehr Zeit genommen und nicht alles so schnell hingeschludert wie heute. Das hat zumindest Hans-Peter Korff mal in einem Interview gesagt, dass die Drehbedingungen heutzutage ganz andere sind, alles muss viel schneller im Kasten sein.

Und stimmt, Großstadtrevier ist auch toll. Allerdings nur die alten Folgen! :D :D :D :lach:
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

19

Dienstag, 9. März 2004, 16:26

Zitat

Original von Luke Hardin
Vernebelt ist auf alle Fälle richtig, auch mangelnde Konkurrenz ist ein Argument, aber trotzdem waren diese Serien qualitativ hochwertiger als heute. Man hat sich auch bei der Produktion mehr Zeit genommen und nicht alles so schnell hingeschludert wie heute. Das hat zumindest Hans-Peter Korff mal in einem Interview gesagt, dass die Drehbedingungen heutzutage ganz andere sind, alles muss viel schneller im Kasten sein.


Das hat auch Loriot mal angemerkt. Er hat seiner Zeit für einen Sketch bis zu 4 Wochen Drehzeit benötigt. Eine heute übliche Sketchserie muss in dieser Zeit mindestens 4 komplette Folgen abdrehen. Man muss aber auch sagen, dass sich auch die Sehgewohnheiten stark verändert haben. Man vergleiche mal Musikvideos 80er und heute. In den 80ern kam ein Video locker mit 10-20 Schnitten aus (You can call me Al vor Paul Simon hatte keinen einzigen :D ). Heute bleibt keine Perspektive länger als 4 Sekunden stehen - Schnitt! So ist das natürlich auch in allen anderen Medien. In Filmen, Serien und selbst bei Nachrichten kann man heute nicht mehr minutenlang eine Einstellung auf dem TV lassen - die Leute schlafen ein :]

Zitat

Und stimmt, Großstadtrevier ist auch toll. Allerdings nur die alten Folgen! :D :D :D :lach:


Touché :lol:

20

Dienstag, 9. März 2004, 17:19

Ich gehöre wohl eher zur Schnittmenge. Neu muß nicht zwangsläufig schlecht sein, allerdings gibt es da eine Ausnahme: es gibt Filme, die bereits derart gut, wenn nicht sogar genial, sind, daß ein Remake zwangsläufig scheitern muß. Es gibt einfach Streifen, die ihr ganz eigenes Flair mitbringen - und genau das ist es, was man definitiv nicht kopieren kann und am besten auch gar nicht erst versuchen sollte (auch wenn das einige Leute immer noch nicht einsehen ... übrigens: das Remake von "The Last Unicorn" soll im nächsten Jahr anlaufen ... :rolleyes: )

Bei Remakes "großer" Filme (oder Serien) gehe ich also recht vorbelastet ins Kino. Ansonsten habe ich nichts gegen neue Ideen, neue Schauspieler und neue Filme (außer, wenn Ideen, Schauspieler und/oder Film Scheiße sind :D ). Ich gehöre aber auch zu dem Grüppchen, das es gerne sieht, wenn Stimmungen von Schauspielern rübergebracht werden ... und nicht von Spezialeffekten oder billigen Tricks :]

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."