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Vier Zweitvertretungen von Profiklubs

Eingleisige dritte Liga ab 2008

Im deutschen Fußball wird es ab der Saison 2008/09 eine eingleisige dritte Liga unterhalb der beiden Profiligen geben. Das beschloss der Außerordentliche DFB-Bundestag am Freitag (08.09.06) in Frankfurt am Main.

Der DFB-Bundestag beschloss eine Regionalliga-Reform.
Die Delegierten akzeptierten die zuvor umstrittene 16+4-Lösung. Gegen den Antrag stimmten lediglich 27 von 256 Delegierten. In der neuen dritten Liga werden zunächst maximal vier zweite Mannschaften von Lizenzklubs aufgenommen. Darunter wird es eine dreiteilige Regionalliga mit jeweils 18 Klubs als vierthöchste Spielklasse geben.

Der Abstieg aus der Zweiten Bundesliga wird mit der neuen dritten Liga geändert. Der DFB kehrt zu Relegationsspielen zurück, die zwischen dem Drittletzten der Zweiten Liga und dem Dritten der dritten Liga ausgetragen werden. Direkte Aufsteiger sind die ersten beiden Teams der dritten Liga. Die beiden schlechtesten Zweitligisten steigen in diese ab.

Die Profi-Klubs hatten zuvor mit der weitgehenden Beschränkung auf den Einsatz von U23-Spielern in den Meisterschaftsspielen sowie den Verzicht auf das TV-Geld und das Nicht-Mitwirken ihrer zweiten Teams im DFB-Vereinspokal weit reichende Zugeständnisse bei der Reform gemacht.
Zähes Ringen bis Trotzdem hatte es Widerstand von Seiten einiger Amateur-Vertreter gegeben. Sie wollten eine generelle Verbannung der zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen durchsetzen. Der Württembergische Fußball-Verband scheiterte mit seinem Versuch, die Frage zu vertagen.

Schließlich wurde auf dem Außerordentlichen DFB-Bundestag doch dem Kompromiss, der von einer paritätisch aus Mitgliedern der Profis und Amateure besetzten Kommission am Montag (04.09.06) erarbeitet wurde, zugestimmt.

Am Donnerstagabend hatte es eine mehrstündige vorbereitende Sitzung gegeben, auf der die letzten Kompromisse formuliert wurden.