Original von Uwe
Original von Skywise
Original von Uwe
Wie man etwas in MP3 umwandelt, keine Ahnung
Idealerweise das Cassettendeck über einen Verstärker an die Soundkarte des PCs anschließen, Aufnahmesoftware vernünftig bedienen, anschließend konvertieren
Gruß
Skywise
Danke, solche ausführlichen "Tips", gespickt mit Fach-Chinesisch (konvertieren) helfen einem Laien wirklich weiter.
Ich probier's mal langsamer
Die Lautsprecher werden ja in der Regel nicht direkt an das Cassettendeck angeschlossen, sondern laufen über einen Verstärker (für die ganz Schlauen: der Verstärker ist natürlich in einer Kompaktanlage integriert
). Diese beiden Elemente der Anlage sollte man verwenden, wenn man Cassetten überspielen will.
Verstärker und Soundkarte des Rechners (für Fach-Chinesen: "Computer"
) müssen durch ein Verbindungskabel miteinander verbunden sein. Hier liegt das erste Problem - welches Kabel.
Hier bietet es sich an, einen Blick auf den Verstärker und einen Blick auf die Soundkarte zu werfen.
Am Verstärker kann man den Ton in der Regel über einen zweiten Cassettendeck-Anschluß abnehmen (LINE OUT oder so steht über diesem Ausgang), wofür normalerweise ein Doppel-Cinch-Stecker benötigt wird. Sollte es einen solchen Ausgang wider Erwarten nicht geben oder ist man gezwungen, stärkere Korrekturen am Ton vorzunehmen (z. B. das "Volle Pulle aufdrehen, sonst hört man wirklich gar nix mehr"-Syndrom oder der "ich muß meine Bässe in den Anschlag schrauben, sonst wirkt der Klang nicht"-Wahn), empfiehlt es sich, dafür den Kopfhörerausgang zu verwenden, was fast immer einen 6,3-Klinken-Stecker verlangt. In wirklich absoluten Extremfällen (08/15-Kompaktanlage der Firma Kundenfeind & Söhne) ist es ebenfalls möglich, durch Kabelmanipulation den Klang von den Lautsprecheranschlüssen abzunehmen, was ich an dieser Stelle jedoch ausdrücklich nicht empfehle!
Jede halbwegs vernünftige Soundkarte (auch Onboard-Soundkarten) verfügt nicht nur über einen Anschluß für die Lautsprecher, sondern auch über mindestens einen weiteren Anschluß, über den Klänge in den Rechner hineingelangen können. In vielen Fällen handelt es sich dabei um einen 3,5-Klinken-Anschluß, wobei es auch hier Fabrikate gibt, die ihrem Kunden den Luxus eines Doppel-Cinch-Anschlusses bieten. Zahlreiche Exoten gibt's auch, aber die seien an dieser Stelle nicht berücksichtigt.
Hat man die beiden Anschlußmöglichkeiten herausgefunden, rate ich zu einem Besuch des örtlichen Elektronik-Markts, der garantiert mit einem passenden Kabel in angemessener Länge dienen kann (bei der Länge gilt: so lang wie nötig, so kurz wie möglich).
Von Hardware-Seite ist damit im Prinzip das Nötigste getan. Weitere Faxen wie Effektgeräte, Kompressoren, Mischpulte, Equalizer etc. sollen an dieser Stelle nicht weiter berücksichtigt werden.
Nähern wir uns dem zweiten Problem. Bei diesem Problem kann ich leider nicht weiterhelfen, weil es derart viele Varianten gibt, daß eine Nennung aller Möglichkeiten den Rahmen sprengen würde: man muß eine Aufnahmesoftware finden, mit der man das Signal, das über den Soundkarteneingang in den Rechner gelangt, auch vernünftig mitschneiden kann. In einigen Fällen genügt es schon völlig, sich mal das Software-Paket anzuschauen, das mit der Soundkarte geliefert wurde. Ein "Creative WaveStudio" findet sich als Beigabe in vielen SoundBlaster-Verpackungen.
Sodann muß diese Aufnahmesoftware eingestellt ("wo soll gespeichert werden") und justiert ("wie laut soll aufgezeichnet werden", "was soll aufgezeichnet werden" oder "sollen bei der Aufnahme noch weitere Effekte berücksichtigt werden" sind die gängigsten Fragen) werden. Bitte darauf achten, daß eine Festplatte mit ausreichend Speicherkapazität zur Verfügung steht. Ein Mitschnitt im wav-Format (Audio-Standard-Format) von ca. 80 Minuten benötigt ca. 700 MB Speicherplatz.
Es folgt das dritte Problem: was macht man mit der Datei, nachdem man sie gespeichert hat?
Es gibt diverse Möglichkeiten der Nachbearbeitung, wobei richtig professionelle Ergebnisse auch eine entsprechende Software erfordern. Für Schnitte oder Trackmarken benötigt man in der Regel keine besondere Software, wohl aber für Klangkorrekturen oder das Beseitigen von Rauschen oder Knacksern etc. Auch das ein ziemlich komplexes Thema, das auf Nachfrage weiter ausgebaut werden kann
Wenn man mit der Datei zufrieden ist, kann man sie aus dem Standard-Format ("wav") mit Hilfe einer weiteren Software in ein anderes Format "konvertieren", d. h. umwandeln. Solche Software kann man im Netz zum Teil kostenlos finden, sie stellt also keine allzu große Schwierigkeit dar. Im Fall von Audio-Dateien besteht der Sinn der Konvertierung darin, die Größe zu verringern ("Komprimierung"). 700 MB sind ziemlich schlecht handzuhaben und nehmen einen großen Platz auf der Festplatte weg. Im mp3-Format zum Beispiel, nimmt praktisch derselbe Inhalt etwa 80 MB ein, was schon mal sehr viel leichter zu verstauen ist
Der Unterschied besteht eigentlich "nur" darin, daß das Konvertierungsprogramm Klänge "abschneidet", die außerhalb des normalen Hörspektrums liegen (zu hoch, zu tief etc.).
Gut. Wo sind Fragen?
Gruß
Skywise