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21

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 17:04

Zitat

Ich glaube, 99% aller Hörspielfans wären mit der Suche nach einer Justierschraube überfordert.

Man soll ja nie von sich auf andere schießen, äh schließen.

So, ich hab vorhin für 26€ das oben genannte Pioneer-Tapedeck gekriegt, bin mal gespannt, ob es was taugt.

Snake

03.11. 1921 - 30.08 2003
"Charlie Bronson hatte in seinen Filmen immer ein Seil dabei. Und er hat es immer gebraucht."

22

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:21

Zitat

Original von Uwe

Zitat

Original von Skywise

Zitat

Original von Uwe
Wie man etwas in MP3 umwandelt, keine Ahnung :D

Idealerweise das Cassettendeck über einen Verstärker an die Soundkarte des PCs anschließen, Aufnahmesoftware vernünftig bedienen, anschließend konvertieren :D

Gruß
Skywise


Danke, solche ausführlichen "Tips", gespickt mit Fach-Chinesisch (konvertieren) helfen einem Laien wirklich weiter. :D

Ich probier's mal langsamer :D

Die Lautsprecher werden ja in der Regel nicht direkt an das Cassettendeck angeschlossen, sondern laufen über einen Verstärker (für die ganz Schlauen: der Verstärker ist natürlich in einer Kompaktanlage integriert :D). Diese beiden Elemente der Anlage sollte man verwenden, wenn man Cassetten überspielen will.
Verstärker und Soundkarte des Rechners (für Fach-Chinesen: "Computer" :D) müssen durch ein Verbindungskabel miteinander verbunden sein. Hier liegt das erste Problem - welches Kabel.
Hier bietet es sich an, einen Blick auf den Verstärker und einen Blick auf die Soundkarte zu werfen.
Am Verstärker kann man den Ton in der Regel über einen zweiten Cassettendeck-Anschluß abnehmen (LINE OUT oder so steht über diesem Ausgang), wofür normalerweise ein Doppel-Cinch-Stecker benötigt wird. Sollte es einen solchen Ausgang wider Erwarten nicht geben oder ist man gezwungen, stärkere Korrekturen am Ton vorzunehmen (z. B. das "Volle Pulle aufdrehen, sonst hört man wirklich gar nix mehr"-Syndrom oder der "ich muß meine Bässe in den Anschlag schrauben, sonst wirkt der Klang nicht"-Wahn), empfiehlt es sich, dafür den Kopfhörerausgang zu verwenden, was fast immer einen 6,3-Klinken-Stecker verlangt. In wirklich absoluten Extremfällen (08/15-Kompaktanlage der Firma Kundenfeind & Söhne) ist es ebenfalls möglich, durch Kabelmanipulation den Klang von den Lautsprecheranschlüssen abzunehmen, was ich an dieser Stelle jedoch ausdrücklich nicht empfehle!
Jede halbwegs vernünftige Soundkarte (auch Onboard-Soundkarten) verfügt nicht nur über einen Anschluß für die Lautsprecher, sondern auch über mindestens einen weiteren Anschluß, über den Klänge in den Rechner hineingelangen können. In vielen Fällen handelt es sich dabei um einen 3,5-Klinken-Anschluß, wobei es auch hier Fabrikate gibt, die ihrem Kunden den Luxus eines Doppel-Cinch-Anschlusses bieten. Zahlreiche Exoten gibt's auch, aber die seien an dieser Stelle nicht berücksichtigt.
Hat man die beiden Anschlußmöglichkeiten herausgefunden, rate ich zu einem Besuch des örtlichen Elektronik-Markts, der garantiert mit einem passenden Kabel in angemessener Länge dienen kann (bei der Länge gilt: so lang wie nötig, so kurz wie möglich).
Von Hardware-Seite ist damit im Prinzip das Nötigste getan. Weitere Faxen wie Effektgeräte, Kompressoren, Mischpulte, Equalizer etc. sollen an dieser Stelle nicht weiter berücksichtigt werden.

Nähern wir uns dem zweiten Problem. Bei diesem Problem kann ich leider nicht weiterhelfen, weil es derart viele Varianten gibt, daß eine Nennung aller Möglichkeiten den Rahmen sprengen würde: man muß eine Aufnahmesoftware finden, mit der man das Signal, das über den Soundkarteneingang in den Rechner gelangt, auch vernünftig mitschneiden kann. In einigen Fällen genügt es schon völlig, sich mal das Software-Paket anzuschauen, das mit der Soundkarte geliefert wurde. Ein "Creative WaveStudio" findet sich als Beigabe in vielen SoundBlaster-Verpackungen.
Sodann muß diese Aufnahmesoftware eingestellt ("wo soll gespeichert werden") und justiert ("wie laut soll aufgezeichnet werden", "was soll aufgezeichnet werden" oder "sollen bei der Aufnahme noch weitere Effekte berücksichtigt werden" sind die gängigsten Fragen) werden. Bitte darauf achten, daß eine Festplatte mit ausreichend Speicherkapazität zur Verfügung steht. Ein Mitschnitt im wav-Format (Audio-Standard-Format) von ca. 80 Minuten benötigt ca. 700 MB Speicherplatz.

Es folgt das dritte Problem: was macht man mit der Datei, nachdem man sie gespeichert hat?
Es gibt diverse Möglichkeiten der Nachbearbeitung, wobei richtig professionelle Ergebnisse auch eine entsprechende Software erfordern. Für Schnitte oder Trackmarken benötigt man in der Regel keine besondere Software, wohl aber für Klangkorrekturen oder das Beseitigen von Rauschen oder Knacksern etc. Auch das ein ziemlich komplexes Thema, das auf Nachfrage weiter ausgebaut werden kann :D
Wenn man mit der Datei zufrieden ist, kann man sie aus dem Standard-Format ("wav") mit Hilfe einer weiteren Software in ein anderes Format "konvertieren", d. h. umwandeln. Solche Software kann man im Netz zum Teil kostenlos finden, sie stellt also keine allzu große Schwierigkeit dar. Im Fall von Audio-Dateien besteht der Sinn der Konvertierung darin, die Größe zu verringern ("Komprimierung"). 700 MB sind ziemlich schlecht handzuhaben und nehmen einen großen Platz auf der Festplatte weg. Im mp3-Format zum Beispiel, nimmt praktisch derselbe Inhalt etwa 80 MB ein, was schon mal sehr viel leichter zu verstauen ist :D Der Unterschied besteht eigentlich "nur" darin, daß das Konvertierungsprogramm Klänge "abschneidet", die außerhalb des normalen Hörspektrums liegen (zu hoch, zu tief etc.).

Gut. Wo sind Fragen? :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

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23

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 20:25

Drei auf einen, sehr fair! :harhar:

@ joe:
Ach, ist konvertieren ein englisches Wort, ja?
Ich glaube, mein Englisch ist ganz gut. Aber diese Fachwörter aus dem PC- und sonstigen Elektronik-Bereich muss man ja wohl nicht verstehen. Habe mich noch nie für sowas interessiert und ich denke nicht daran, jetzt im hohen Alter noch damit anzufangen. :grins:

@ snake:
Wenn du so schlau bist, dann schraub das Ding doch mal gleich auf und such die Justierschraube!!! :D :D :D

@ kassettenkind:
Das mit der Justierschraube war ein guter Tipp! Ich habe mich schon lange darüber geärgert, dass mein alter Walkman immer zu schnell lief. Gestern abend habe ich mir gedacht: Jetzt will ich´s aber mal wissen, und habe ihn aufgeschraubt. Und tatsächlich: Ich habe die Schraube entdeckt! Sie war sogar vom Batteriefach aus zu erreichen. Ein wenig probiert und jetzt läuft er exakt richtig! :)
Bedanke mich!

@ skywise:
Danke für den Anfängerkurs. Ich lese ihn mir am Wochenende mal durch, heute bin ich nicht mehr aufnahmefähig (im Gegensatz zu meinem Kassettendeck) ;)

24

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 20:30

Zitat

Original von Uwe
@ skywise:
Danke für den Anfängerkurs. Ich lese ihn mir am Wochenende mal durch, heute bin ich nicht mehr aufnahmefähig (im Gegensatz zu meinem Kassettendeck) ;)

Mittlerer Anfänger-Kurs. Ein paar Sachen sind noch drin, die vielleicht erklärungs- oder abbildungsbedürftig sind, wenn sie von einem echten Anfänger gelesen werden, aber fragen darfst Du trotzdem :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

Uwe

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25

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 20:44

Zitat

Original von Skywise
fragen darfst Du trotzdem :D

Gruß
Skywise


Du weißt nicht, worauf du dich da einlässt :grins:
Trotzdem danke!

26

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 22:08

Zitat

Wenn du so schlau bist, dann schraub das Ding doch mal gleich auf und such die Justierschraube!!!

Ehrlich gesagt, mein Vater war Elektriker und ich hab vor zig Jahren mal gesehen, wie sowas aussieht.
Aber im Prinzip gilt: Wenn etwas nicht kaputt ist, dann tritt nicht drauf... äh, reparier es nicht!

Als Aufnahmesoftware empfehle ich übrigens Audiograbber und zum schneiden MP3cut, beides Freeware (Fachchinesisch für kostenloses Programm).

Snake

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joe adder

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27

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 02:36

Zitat

Original von Uwe
Drei auf einen, sehr fair! :harhar:


Man muss auch mal einstecken koennen. :]

Zitat


@ joe:
Ach, ist konvertieren ein englisches Wort, ja?
Ich glaube, mein Englisch ist ganz gut. Aber diese Fachwörter aus dem PC- und sonstigen Elektronik-Bereich muss man ja wohl nicht verstehen. Habe mich noch nie für sowas interessiert und ich denke nicht daran, jetzt im hohen Alter noch damit anzufangen. :grins:



Nein, ein lateinisches. Aber ich wusste nicht, dass Du deutsch, englisch und latein nicht voneinander unterscheiden kannst.
Natuerlich muss man die nicht verstehen. Du hattest aber eine Anmerkung, dass dies fuer Dich nicht verstaendlich genug ist. Wenn Du Dich dafuer nicht interessierst, dann furz auch nicht rum. :D
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Uwe

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28

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 12:36

Zitat

Original von joe adder

Zitat

Original von Uwe
@ joe:
Ach, ist konvertieren ein englisches Wort, ja?

Nein, ein lateinisches.


Iiiih - ein Lateiner!
:flucht:
Also ehrlich: Für tote Sprachen interessiere ich mich noch weniger als für Elektronik.
Das Verb "konvertieren" ist also Lateinisch? Das musst du unbedingt der Duden-Redaktion melden, das wissen die noch gar nicht. :lach: Richtig ist doch wohl eher, dass es vom Lateinischen abstammt, oder? :D

Zitat


Aber ich wusste nicht, dass Du deutsch, englisch und latein nicht voneinander unterscheiden kannst.

:ätsch:

Zitat


Du hattest aber eine Anmerkung, dass dies fuer Dich nicht verstaendlich genug ist. Wenn Du Dich dafuer nicht interessierst, dann furz auch nicht rum. :D

Also Ausdrücke hast du...
Ich habe nur gesagt, dass ich mich für Fachbegriffe nicht interessiere. Dafür, wie man sowas macht, aber schon. :]

joe adder

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29

Freitag, 27. Oktober 2006, 02:10

Zitat

Original von Uwe

Zitat

Original von joe adder

Zitat

Original von Uwe
@ joe:
Ach, ist konvertieren ein englisches Wort, ja?

Nein, ein lateinisches.


Iiiih - ein Lateiner! :flucht:

Nein! Falsche Schlussfolgerung! Setzen! Sechs!

Zitat

Original von Uwe
Also ehrlich: Für tote Sprachen interessiere ich mich noch weniger als für Elektronik.
Das Verb "konvertieren" ist also Lateinisch? Das musst du unbedingt der Duden-Redaktion melden, das wissen die noch gar nicht. :lach: Richtig ist doch wohl eher, dass es vom Lateinischen abstammt, oder? :D


Falsch! Ist lateinisch und wurde, wie viele andere Elemente der deutschen Sprache, ins Deutsche konvertiert. Sozusagen eine konvertierte Konvertierung. :lach: Setzen! Sechs!

Zitat

Original von Uwe

Zitat

Original von joe adder
Aber ich wusste nicht, dass Du deutsch, englisch und latein nicht voneinander unterscheiden kannst.

:ätsch:



Zitat

Original von Uwe

Zitat

Original von joe adder
Du hattest aber eine Anmerkung, dass dies fuer Dich nicht verstaendlich genug ist. Wenn Du Dich dafuer nicht interessierst, dann furz auch nicht rum. :D

Also Ausdrücke hast du...
Ich habe nur gesagt, dass ich mich für Fachbegriffe nicht interessiere. Dafür, wie man sowas macht, aber schon. :]


Ich versuche nur, mich auf Dein Niveau hinunterzubewegen. Gelingt mir leider nicht. Wenn man sich fuer etwas interessiert, sollte man schon wissen, wie es heisst. Das eine geht ohne das andere nicht. :D

Du solltest aber zumindest von anderen soviel Hilfe erfahren haben, dass Du jetzt auch mal an Deinem Kassettendeck rumspielen kannst, wenn Du moechtest. :]
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

30

Freitag, 27. Oktober 2006, 15:54

Nachtrag: Das Proggi zum schneiden heißt Mp3DirectCut, nicht MP3cut.
Mein Fehler, sorry.

Snake

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"Charlie Bronson hatte in seinen Filmen immer ein Seil dabei. Und er hat es immer gebraucht."