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Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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1

Montag, 2. April 2007, 20:24

Wieviel wiegt eine LP ?

Da ich eine größere Anzahl von LP´s per Post verschicken möchte, habe ich mir mal so Gedanken über das Gewicht des Pakets gemacht. Dabei kam mir die Frage in den Sinn, wielviel Gramm eine LP wohl wiegt (mit Cover und Standard Innenhülle).

Also habe ich wahllos mal ein paar LP´s aus dem Schrank gezogen und gewogen. Dabei kamen äußert merkwürdige Werte heraus. Ich bin von rd. 200 g pro LP ausgegangen (keine Doppel LPs). Hier mal ein paar Beispiele:

1. TKKG (5) / Europa - - 192 g
2. TKKG (9) / Europa - - 194 g
3. Till Eulenspiegel / Europa - 266 g
4. Trapper Geierschnabel / maritim - 176 g
5. Hui Buh 1 / Europa - 214 g
6. Dornröschen E 279 / Europa - 186 g

Scheinbar sind die Gewichte von Schallplatten nicht genormt. Weiss jemand warum das so sein könnte und wieso es derartige Abweichungen gibt?
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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Uwe

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2

Montag, 2. April 2007, 20:29

RE: Wieviel wiegt eine LP ?

Zitat

Original von Perry
Scheinbar sind die Gewichte von Schallplatten nicht genormt. Weiss jemand warum das so sein könnte und wieso es derartige Abweichungen gibt?


Hallo, Perry

Die ganz alten Europa-LPs waren noch aus festerem, massiverem Vinyl und sind auch schwerer. Man kann sie nicht so leicht biegen wie die späteren. Das hat aber nicht unbedingt was mit besserer Qualität zu tun - im Gegenteil, ich finde, dass die harten, schweren LPs emfindlicher sind als die flexibleren (jedenfalls sind sie auf Flohmärkten öfter zerkratzt).

dirie

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3

Montag, 2. April 2007, 20:39

Wenn ich meine Hörspiel- und auch Musik-LPs so anschaue, habe ich schon den deutlichen Eindruck, dass die LPs seit Mitte der 70er Jahre immer dünner und leichter wurden. Ich denke, das hatte auch mit dem Einsparen von Material zu tun.

Seit LPs nur noch in geringer Auflage und vor allem für Liebhaber produziert werden, haben sie wieder deutlich an Gewicht gewonnen. Aktuelle Pressungen von Musik-LPs wiegen häufig 140 oder 180 Gramm (nur die LP). Es gibt sogar Pressungen von 200 Gramm. Auch die Cover sind da dann wieder hochwertiger und aus sehr festem Karton gefertigt.

Perry

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4

Montag, 2. April 2007, 20:39

RE: Wieviel wiegt eine LP ?

:offtopic:

Zitat

Original von Uwe
ich finde, dass die harten, schweren LPs emfindlicher sind als die flexibleren (jedenfalls sind sie auf Flohmärkten öfter zerkratzt).


Oh, die Erfahrung habe ich bisher eigentlich noch nicht so gemacht. Gerade auf Flohmaärkten freue ich mich besonders über den guten Zustand von Märchenplatten. Ich glaube, dass es wohl daran liegt, dass die Märchenplatten eher von den Eltern und Großeltern aufgelegt wurden und deshalb besser in Schuss sind. Problematisch wird es bei den "großen Serien" wie Hanni und Nanni, Fünf Freunde, DDF, Hui Buh usw. Da haben die Kinder dann schon selber aufgelegt (und sonstwas mit den Platten gemacht). Da gute Exemplare auf Flohmärkten zu kriegen, ist schon schwieriger. Von daher lohnt es sich eigentlich immer, die schlimmen Schlager- und Jodelmusikkisten durchzusehen. Das eine oder andere gut erhaltene Schätzchen, dass unter Verwaltung von Opa war, ist eigentlich immer dabei :DD

Nu, aber weiter im Thema :) sonst landen wir in den "Abschweifungen" :D
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Uwe

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5

Montag, 2. April 2007, 20:47

Zitat

Original von dirie
Wenn ich meine Hörspiel- und auch Musik-LPs so anschaue, habe ich schon den deutlichen Eindruck, dass die LPs seit Mitte der 70er Jahre immer dünner und leichter wurden. Ich denke, das hatte auch mit dem Einsparen von Material zu tun.


Ich glaube eher, das hatte was mit technischem Fortschritt zu tun. Man hat es irgendwann geschafft, die gleiche Tonqualität auch auf dünnerem Vinyl zu erreichen. Da konnte man dann 2 Fliegen mit einer Klappe treffen: Material einsparen und andererseits dem Käufer mehr Komfort (leichtere LPs) bieten.

Alte Schellack-Platten waren ja noch schwerer und dicker. Die konnten aber dafür sogar zerbrechen, oder? :confused:

Perry

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6

Montag, 2. April 2007, 20:52

Zitat

Original von Uwe


Alte Schellack-Platten waren ja noch schwerer und dicker. Die konnten aber dafür sogar zerbrechen, oder? :confused:


Schwerer und dicker waren die Schellacks mit Sciherheit. Aber ob die auch zerbrechlich(er) waren? Keine Ahnung. Kenn ich mich nu garnicht mit aus. Will ich aber durchaus glauben.
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7

Montag, 2. April 2007, 22:11

Klar waren die Schellacks zerbrechlicher. Ich habe mal als Kind meine damalige Lieblingssingle von Polydor (Bruce Low: "Das alte Haus von Rocky Docky" :grins: ) fallen lassen und die ist dann in mindestens 20 Teile zersprungen. Vinyl dagegen ist ja fast unkaputtbar. Ab und an ist mir später auch mal eine DDF-LP aus den Händen geglitten, aber die sind ja fast nur mutwillig zu zerstören.
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

8

Montag, 2. April 2007, 22:54

Hallo Perry,

was das durchschnittliche Gewicht angeht, gehe ich bei meinen Versandkostenkalkulationen von dem gleichen Wert aus: durchschnittliche 200g pro einfache LP, allerdings inkl. Schutzhülle.

Das wiederum bedeutet, daß man keine 2 LPs in eine Warensendung bekommt, da dies in aller Regel inkl. Versandkarton über 500 g geht.

Päckchen verschicke ich nur bis 6 LPs, ab 7 LPs berechne ich Paket. Dabei ist dann immer noch ein bißchen Sicherheitspuffer, falls mal schwere LPs mit Klappcover usw. dabei sind.

Gruß
Bruze
Zahlreiche Hörspiel-LPs zum Anschauen und Kaufen

Bruzes Plattenkiste & Hoerspielplatte.de



9

Montag, 2. April 2007, 23:11

@Luke:
So was macht man ja auch nicht :troest:

@topic:
Daß Vinyl Mitte der 70er dünner wurde, hat nur bedingt etwas mit technischem Fortschritt zu tun, sondern war einfach nur eine Notgeburt.
Tatsächlich sind die dickeren Vinyl-Scheiben (so um die 180 g) diejenigen, die nach allgemeiner Meinung den besten Klang hatten. Und genau in dieser Gewichtsklasse (180 - ca. 200 g) haben die Scheiben auch angefangen. Falls heute jemand noch Schallplatten der Chartshits haben will - die gibt es auch noch, und meistens in der Gewichtsklasse 180 g (DJ-Material dagegen ist in der Regel schon wieder etwas dünner).
Dann kam 1973. Ich kam auf die Welt und das stürzte den Schallplattenmarkt in eine echte Krise :D Nein, ernsthaft: Stichwort - "Ölkrise". Neues Vinyl war in den Jahren '73/'74 verdammt schwer zu kriegen und ohnehin so richtig schweineteuer. Konsequenzen: erstens wurde Vinyl zu diesem Zeitpunkt "recycled", sprich: man holte sich Lagerware zurück und machte daraus neue Schallplatten, zweitens machte man die Scheiben dünner, um weniger Vinyl zu verbrauchen und drittens damit indirekt auch die Rillen flacher. Das hatte aber leider zur Folge, daß die Dinger sehr viel schneller verkratzten und in einigen Fällen schon beim ersten Abspielen nicht besonders gut klangen.

Ein echter technischer Fortschritt setzte erst Mitte der 80er Jahre ein, als man es schaffte, die Laufzeit deutlich zu verlängern (von etwa 50 Minuten ging's rauf auf über eine Stunde). Interessanterweise hatte in dieser Beziehung der Osten die Nase vorn. Die AMIGA- und LITERA-Platten konnten teilweise schon in den 70ern auf Spielzeiten von über einer Stunde verweisen. Im Westen kam dieser Standard erst später auf (Ausnahmen bestätigen die Regel :D)

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Das ergibt deshalb keinen Sinn, weil's falsch ist. Wer hat dir denn den Blödsinn erzählt?"
Kollegin: "Kollegin X."
Skywise: "Na gut, die ist ja auch ein bißchen blöd."
Kollegin: "Kannste doch so nicht sagen!"
Skywise: "Hast recht. Streich' das 'bißchen'."

10

Samstag, 7. April 2007, 00:00

RE: Wieviel wiegt eine LP ?

Versende es als Warensendung mit den Sondermasen im Karton, aber max. 500 g. Länge 353 mm x 300 mm x 150 mm.
Da gehen bestimmt 5 Stk. rein.

11

Dienstag, 10. April 2007, 06:00

Optimaler Sound = dickes Vinyl und maximal 20 Minuten Spielzeit +- 10%

Es kann bei schlecht verarbeitetem Riemenantrieb aber auch sein, daß eine 200 Gramm Scheibe langsamer bis garnicht läuft.

Und die Ostblockqualitäten waren meist doch unter aller Sau, teilweise knapp über Flexi Niveau. Sowas produzieren nur Gewinnmaximierer und Planwirtschafter ohne Material.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.