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Mittwoch, 27. Juni 2007, 16:49

Die Schwarze Sonne (04): VRIL

[isbn]B000PC6EKS[/isbn]

© 2007 Lausch
Buch und Regie: Günter Merlau

Laufzeit: 75:46 Minuten [12 Tracks]

Sprecher:
Adam Salton – Christian Stark
Nathaniel de Salis – Harald Halgardt
Der gealterte Adam Salton – Horst Stark
Mimi Watford – Verena Unbehaun
Stefan Berger – Stefan Brentle
Vizepräsident Röhling – Klaus Robra
Boris Meinhardt – Peter Woy
BND-Oberstleutnant – Roland Floegel
Bernd Groeger – Peter Tabatt
Edgar Caswell / Weisthor – Michael Prelle
Heinrich Himmler – Kurt Glockzin
Hermann Göring – Klaus Dittmann
Friedrich Rheinhardt – Karl Straub
Dr. Ernst Schäfer – Philipp Otto
Bruno Seger – René Wagner
Eduard Pagell – Helmut Gentsch
August Wilhelm Heyde – Uwe Hügle
Günter Merlau senior – Britischer Offizier

Adam Salton und Nathaniel de Salis sind noch immer auf der Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt, das Jules Verne unvorsichtigerweise aus den Händen gegeben hat. Obwohl sie gerade erst dem Tod auf wundersame Weise entkommen sind, haben sich die dunklen Wolken über ihnen noch nicht verflüchtigt – und schon bald taucht die nächste Gefahr auf. Aber auch in der Zukunft geht es um Leben und Tod. Stefan Berger wird nach einem Unfall ungewollt Teil der sonderbaren Vorgänge, die er als Ermittler eigentlich untersuchen sollte. Darüber hinaus nehmen die Experimente einiger Wissenschaftler der Nazis unheimliche Dimensionen an …

Mit der vierten Folge der „Schwarzen Sonne“ sind wir an dem Punkt angekommen, an dem man ohne Kenntnis früherer Teile - zumindest des dritten („Weißes Gold“) – als Neuling definitiv nicht mehr einsteigen kann. Zwar gibt es zu Beginn eine kleine Rückschau auf die ersten drei Episoden, allerdings hilft einem diese als Einsteiger nicht weiter. „VRIL“ setzt inhaltlich unmittelbar am Ende des dritten Teils an, und auch stilistisch sind die beiden Folgen miteinander vergleichbar– die Erzählung wird auf den eingeführten Zeitebenen weitergeführt. Genauer gesagt liegt sogar der Schwerpunkt dieser Folge in der Zeit des Dritten Reichs. Die bisher verfolgte Geschichte der beiden Freunde Nathaniel und Adam, die Ende des 19. Jahrhunderts spielt, tritt stark in den Hintergrund. Im Gegenzug werden einige lose Enden der früheren Folgen miteinander so verknüpft, daß man als Hörer nicht (mehr) das Gefühl hat, daß die Erzählung völlig unstrukturiert an einem vorbeiläuft.

Da sich der Schwerpunkt der Geschichte ein wenig verlagert, ist der Anteil von Christian Stark und Harald Halgardt (leider) etwas geringer. Dafür wird der Hörer allerdings entschädigt, da Michael Prelle (Edgar Caswell in der Ursprungsfolge, hier nennt er sich „Weisthor“) nach einem nur kurzen Auftritt in Folge 3 zur Hochform auflaufen darf. Wer sich immer schon gefragt hat, wie ein sprechender Kühlschrank klingen würde, hat hier Gelegenheit es herauszufinden. Auch Klaus Dittmann überzeugt als Hermann Göring und Kurt Glockzin darf als Heinrich Himmler das komplette Programm zwischen schwerem Hochmut und mittelschwerer Panik absolvieren. Auch bei den übrigen Sprechern gibt es keine Ausfälle – das hohe Niveau der Vorfolgen bleibt auf jeden Fall erhalten. Dasselbe gilt für Musik und Effekte; gerade in dieser Folge wurden bestimmte Dinge nicht bis ins Detail beschrieben (unter anderem auch, weil derjenige, der sonst immer beschreibt – sprich: Adam – nicht bei allen Ereignissen zugegen ist), sondern bleiben der Fantasie des Hörers überlassen. Damit dieser seine Gedanken allerdings in die richtige Richtung lenkt, werden vorrangig Effekte und Musik zur Untermalung der Szenen eingesetzt.

In „VRIL“ werden einige Unklarheiten beseitigt, die vor allem Folge 3 aufgebracht hat. Einige der Dialoge der Vorgängerfolge ergeben erst nach Hören dieser Episode einen Sinn, da das Thema der Gespräche, das vorher noch im Dunkeln lag, endlich klar zu erkennen ist. „VRIL“ verfügt darüber hinaus über keine eigenständige Handlung (oder jedenfalls keine, die wirklich erwähnenswert wäre), sondern sorgt „nur“ dafür, daß einzelne losen Handlungsstränge der ersten drei Folgen fortgeführt und miteinander verbunden werden. Zwar kann man sich danach noch immer nicht auf alles, was in den vorherigen Folgen geschehen ist, einen Reim machen, aber dadurch ist es möglich, die Auswirkungen der Ereignisse zumindest zu erahnen und die Komplexität der Serie zu erkennen. LAUSCH schafft es mit all diesen Mitteln, auch in dieser Folge die düstere, unheilvolle Atmosphäre der Serie aufrecht zu erhalten.

Fazit: Wer komplexe, ausschweifende Geschichten und eine unheilvolle Stimmung zu schätzen weiß, sollte bei der „Schwarzen Sonne“ unbedingt zuschlagen. „VRIL“ sollte man sich allerdings nur dann zu Gemüte führen, wenn man Folge 3 („Weißes Gold“) bereits kennt, dann aber auf jeden Fall, da sie erst auf diese Weise ihre volle Wirkung entfalten kann. Ganz großes Kino, Kaufempfehlung, und bitte schnell die nächste Folge! :D
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

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Samstag, 30. Juni 2007, 17:16

Danke Skywise! :)

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

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Samstag, 30. Juni 2007, 17:35

Erstklassige Rezi. Danke Skywise. Ich kanns kaum erwarten.