Sie sind nicht angemeldet.

1

Freitag, 31. August 2007, 00:05

Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte



Mitwirkende:

Henry Aston: Wolfgang Draeger
Susan Clayton: Roswitha Benda
Kommissar McCallun: Eckart Dux
Tante Martha: Gisela Trowe
Jack: Oliver Rohrbeck
Dr. Stevens: Jürgen Thormann
Larry Conolly: Aart Veder
Chris: Sascha Draeger
Mary: Kerstin Draeger
Hank: Claudio "Hank" Vorlauf
Verkäuferin: Anne Kirchberg
Thomas: Thomas Birker
Joschi: Joschi Hajek

Das Team:

Autor: John Baker nach Motiven von H.G. Francis
Dialogbuch: Thomas Birker, Joschi Hajek, Christian Daber und H.G. Francis
Musik: Tom Steinbrecher und Mario Cuneo

Sonstiges:

Fortsetzung von H.G. Francis Gruselserie 14: Die tötliche Begegnung mit dem Werwolf
Laufzeit: 57 Minuten
Bonus: 12 Minuten Outtakes aus Dreamland Grusel 1-5 sowie entfehrnte Szenen aus Wolfsnächte
VÖ: 24 August 2007

Covertext:

Henry Aston hatte geglaubt ein Werwolf zu sein, doch er irrte sich, denn nicht er sondern seine Frau Vera wurde zur mörderischen Bestie. Nach mehrjährigem Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt wird Aston als geheilt entlassen. In der darauf folgenden Nacht schlägt ein Werwolf zu und tötet die Freunde Joschi und Thomas. Und Unruhe macht sich in Henry Aston breit. Ist er vielleicht doch ein Werwolf oder welches Geheimnis steckt sonst hinter den Ereignissen.
Nach 25 Jahren findet H.G. Francis Kulthörspiel ''Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf'' seine Fortsetzung, die so manche Überraschung bereithält

Positiv:

Ach was habe ich mich gefreut als ich von der Fortsetzung der Werwolf Geschichte um Mutter Hethy, Thante Martha und natürlich Henry Ashton erfahren habe. Da die Macher das alte Europa Hörspiel selber in und auswendig kennen und lieben konnte da eigentlich nichts schiefgehen. Und so gibt es eigentlich nur sehr wenig negatives über diese Produktion zu berichten. Den sowohl bei der Story als auch bei den Sprechern wurde fast alles richtig gemacht. Die Geschichte greift viele Handlungsbögen des Vorgänger auf und verknüpft sie geschickt zu einem Ganzen. Sogar an den herunter fallenden Eimer wurde gedacht.
Die Laufzeit ist mit knapp 1 Stunde optimal und damit das bisher kürzeste Dreamland Hörspiel überhaupt.

Negativ:

Die Story weißt zwar keinerlei Lücken auf, aber richtig fesselnd und aufregend ist sie (im Gegensatz zum Vorgänger) leider nicht. Auch die Musik finde ich in dieser Folge etwas zu langsam.
Ja richtig, es fehlt einfach etwas Tempo um das Hörspiel wirklich zu einem Hit zu machen.
Ausserdem gibt es einige Passagen bei denen ich mich frage warum man die eigentlich aufgenommen hat. Als Beispiel wäre das die Szene mit Aart Veder zu nennen. Seine Figur hat absolut gar nichts zu Geschichte beizutragen. Sehr Schade hingegen ist das Gisela Trowes Rolle als Tante Martha so klein ausgefallen ist.

Fazit:

Wolfsnächte weiss durchaus zu gefallen. Eine spannende Geschichte findet ihre interessante und gut durchdachte Fortsetzung. Das ganze ist perfekt mit den Originalsprechern besetzt und ist durch die vielen anspielungen auf den Vorgänger ein echtes Fest für Fans. Leider wurde die Spannungschraube aber nicht fest genug angezogen um 100% ig zu überzeugen.

Trotzdem gelungene Unterhaltung von Fans für Fans

[isbn]3939066540[/isbn]
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!

2

Freitag, 31. August 2007, 00:18

RE: Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Sehr gute Rezi, Teddy. Ich hab das Teil auch schon bestellt und freue mich drauf.

Captain Blitz

Newslarry Infobrent

  • »Captain Blitz« wurde gesperrt

Beiträge: 1 328

Wohnort: Duisburg/NRW

Beruf: Bespasser

  • Nachricht senden

3

Freitag, 31. August 2007, 05:57

Nach all den Jahren wird Henry Aston (Wolfgang Draeger) aus der geschlossenen Anstalt entlassen und muss sich nun auf ein neues Leben einstellen. Das ist nach den schrecklichen Ereignissen, mit denen sich Henry auseinandersetzen musste, gar nicht so einfach und schnell holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Es geschehen neue Morde und alles deutet darauf hin, dass erneut ein Werwolf am Werk ist, aber wer ist es? Ist es Henry selbst, der an den Worten von Dr. Stevens (Jürgen Thormann) zweifel, dass er nicht der Werwolf sein kann. Dann überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zum Endkampf!

- Meinung -

Hier ist er also, der inoffizielle Nachfolger zu "Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf" und Henry Aston steckt wieder mittendrin im Schlamassel. Die Story an sich stammt aus der Feder von John Baker und H.G. Francis, doch das ist kein Freifahrtschein und große Literatur darf man eh nicht erwarten. Doch das wahre Problem ist eher die Dramaturgie und die stimmt leider nicht so ganz und für mich kam einfach zu selten Spannung auf. Lediglich beim Showdown hatte ich das Gefühl, dass hier was gehen könnte und die Story packte mich, ansonsten fehlte der Handlung irgendwie der Drive und gelegentlich wurde es auch viel zu trashig (Stichwort Silberkappen). Vielleicht waren auch die Erwartungen viel zu groß, weil ich hier mit einem waschechten Nachfolger des Kulthörspiels gerechnet habe und dieser Erwartungshaltung kann die Story nicht gerecht werden.

Die Sprecherliste ist schon beeindruckend, keine Frage. Wolfgang Draeger in der Hauptrolle, Jürgen Thormann, Eckart Dux, Sascha und Kerstin Draeger, Roswitha Benda, Gisela Trowe und viele weitere tummeln sich hier. Das ist natürlich kein Garant für eine durch und durch gute Performance aller, doch insgesamt gesehen kann man wirklich mit den Darbietungen zufrieden sein. Mit den Amateursprechern in den Nebenrollen konnte ich weniger anfangen, doch ihre Auftritte waren relativ klein, trotzdem fällt sowas auf. Claudio Vorlauf und Joschi Hajek reihen sich relativ gut ein, bei Thomas Birker und Anne Kirchberg war ich nicht ganz zufrieden, ich habe aber schon schlechteres erlebt.

Mit der Untermalung bin ich vollauf zufrieden, die Musiken von Tom Steinbrecher und Mario Cuneo werden diesmal auch laut genug eingemischt und kommen viel druckvoller als jemals zuvor daher. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass mich die Atmosphäre vollauf überzeugt hat, denn teilweise wirkte das schon so, als gehe man mit der Brechstange an die Sache ran und will es krampfhaft auf alt trimmen. Geräusche und Effekte an sich gehen in Ordnung, nur der Einsatz stimmt nicht immer. Gerade bei der Szene im Wald kam es mir doch merkwürdig vor und man hört erst gar nichts und der Werwolf wird regelrecht angekündigt und dann gibt er erst Geräusche von sich.

Man hat sich zwar in allen Bereichen verbessert und gesteigert, doch der Funken wollte bei mir nicht so ganz überspringen. Der letzte Kick fehlte irgendwie, wobei es schwer zu sagen ist, woran das genau lag. Mir gefiel die vorherige Folge sogar besser und dies zeigt, dass große Namen nicht automatisch ein tolles Hörspiel machen. Es gibt also immer noch genug Arbeit für Dreamland, aber man befindet sich auf dem richtigen Weg. Weiter so!

DRY

Aggro-Tim & Killer-Klößchen

Beiträge: 2 100

Wohnort: Bayern / MM

Beruf: Schüler

  • Nachricht senden

4

Freitag, 31. August 2007, 10:05

RE: Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Zitat

Original von Teddyknutschel
Die Laufzeit ist mit knapp 1 Stunde optimal und damit das bisher kürzeste Dreamland Hörspiel überhaupt.

Stimmt nicht ganz. Das kürzeste Hörspiel der Gruselserie ja. Andi Meisfeld ist allerdings noch kürzer ;)


________________________________________

Und hier noch meine Rezension:

Henry Ashton wird als geheilt aus der Nervenheilanstalt entlassen. Lange Zeit glaubte er selbst ein Werwolf zu sein. Als er nun versucht ein neues Leben zu beginnen, treibt sich plötzlich auch wieder ein grausames Geschöpf in den Straßen der Stadt herum - auf der Suche nach Opfern...
Ist Henry Ashton tatsächlich unschuldig? Die Wahrheit ist unglaublich!

Neues aus der Welt des Grusels. Neues? Nunja, bedingt.
Dieses Abenteuer ist die Fortsetzung einer der Folgen der Europa Gruselserie, welcher Dreamland bekanntlich nachzueifern versucht. Doch darauf soll an dieser Stelle kein Augenmerk gelegt werden, vielmehr die Frage, wie denn nun das vorliegende Hörspiel mit dem Titel "Wolfsnächte" zu bewerten ist. Eines der Probleme der ersten Folgen der Serie war die arg ausgewalzte - und damit teils zähe - Handlung und die zu lange Spieldauer. Mit etwa 60 Minuten fällt dieses Hörspiel eigentlich fast genau richtig aus. Die Zeit reicht ohne Probleme, um die Story zu erzählen. Und alles, was man an mehr reingepackt hätte, wäre dann auch schon zuviel des guten gewesen. An gewissen Stellen hätte man zwar durchaus _noch_ mehr straffen können. Gerade zu Beginn dauert es doch etwas, bis man sich richtig in der Handlung wiederfindet. Da verschlingen manche Passagen am Anfang fast schon ein wenig viel (gefühlte) Zeit. Die gesamte Werwolf-Thematik bietet heute natürlich nur bedingt Neues. Wer allerdings auf diese Art des klassischen Grusels steht, der dürfte im ersten Teil des Hörspiels gut bedient sein, denn der oder die Werwölfe haben gleich mehrere Auftritte. Bisweilen vielleicht etwas zu sehr Standard und Schema F, aber durchaus unterhaltsam. Dann kommt das Ende und ich gestehe mich in der Tat überrascht. Nicht nur, dass man eine äußerst unerwartete Auflösung im Gepäck hat, so erhöht man außerdem das Tempo nochmals, wenngleich mir der Endkampf mit den "silbernen Schuhen" dann letztlich doch etwas zu plump war.
Alles in allem aber eine gut hörbare Folge und Fans des klassischen Grusels und Werwolffanatiker dürften hier ohne Probleme auf ihre Kosten kommen.

Die Sprecherliste liest sich einmal mehr wie das Who is who der alten Hörspielgarde. Da tauchen Namen wie Wolfgang Draeger, Gisela Trowe, Kerstin und Sascha Draeger, Eckart Dux, Oliver Rohrbeck und Jürgen Thormann. Allerdings sind ja bekannte Sprecher allein noch kein Garant für Qualität. Jedoch gravierende Schwachpunkte konnte ich hier nicht feststellen. Sicherlich, manchen hört man natürlich ihr Alter irgendwo schon an, allerdings stört dies nicht zwingend. Den zweiten Teil der Besetzung machen die Semi-professionellen Dreamland-eigenen Sprecher aus, welche alle nur in kleineren Rollen zu hören sind. Und dort machen die meisten wirklich eine gute Figur.

Die Stücke von Tom Steinbrecher sind ohne Frage toll und versprühen ganz klar einen klassischen Gruselflair. Dass man auf bestimmte Stücke als Wiedererkennungswert innerhalb der Serie setzt macht Sinn. An einigen Stellen hätte es aber gerne - eben auch in Sachen Musik - etwas dramatischer werden können. Die Effekte gehen in Ordnung.

Fazit: Die zu bemängelnden Punkte, was Musik und Sprecher anbelangt sind in erster Linie Kleinigkeiten. Aber nicht nur, was das betrifft, merkt man eine kontinuierliche Steigerung innerhalb der Serie. Das Tempo und die Spannung ist aufgrund der kürzeren Spieldauer wesentlich höher als noch in einigen der letzten Hörspiele. Das Problem, das ich hier sehe ist einzig die Tatsache, dass die ganze Thematik kaum Neues zu bieten hat. Allerdings schafft man es mit dem Ende dennoch nochmals für Überraschung zu sorgen. Wer also Spaß an Werwölfen hat, der dürfte sich durchaus gut unterhalten fühlen.

Note 2
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

Captain Blitz

Newslarry Infobrent

  • »Captain Blitz« wurde gesperrt

Beiträge: 1 328

Wohnort: Duisburg/NRW

Beruf: Bespasser

  • Nachricht senden

5

Freitag, 31. August 2007, 10:30

RE: Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Zitat

Original von DRY

Zitat

Original von Teddyknutschel
Die Laufzeit ist mit knapp 1 Stunde optimal und damit das bisher kürzeste Dreamland Hörspiel überhaupt.

Stimmt nicht ganz. Das kürzeste Hörspiel der Gruselserie ja. Andi Meisfeld ist allerdings noch kürzer ;)


...und besser.

Optimal wären 45 Minuten gewesen, das reicht für eine derartige Story vollkommen aus.

6

Freitag, 31. August 2007, 10:38

RE: Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Zitat

Original von DRY
Die Stücke von Tom Steinbrecher sind ohne Frage toll und versprühen ganz klar einen klassischen Gruselflair.


Ach, und der Rest ist doof ?? ;)

DRY

Aggro-Tim & Killer-Klößchen

Beiträge: 2 100

Wohnort: Bayern / MM

Beruf: Schüler

  • Nachricht senden

7

Freitag, 31. August 2007, 11:56

RE: Dreamland-Grusel 5: Wolfsnächte

Zitat

Original von Mario

Zitat

Original von DRY
Die Stücke von Tom Steinbrecher sind ohne Frage toll und versprühen ganz klar einen klassischen Gruselflair.


Ach, und der Rest ist doof ?? ;)


Ne, natürlich nicht. Sorry, dass ich dich vollkommen unterschlagen hatte.
Falls du auf der Suche nach weiteren News rund ums Hörspiel bist, schau doch einfach mal auf www.hoerspiel3.de vorbei.

8

Freitag, 31. August 2007, 13:12

Kein Problem. War ja auch nur Spaß.. :]