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Klimbim, das Nachtgespenst (Piccolo)

Hörspiel nach einer Geschichte von Jörg Ritter
Regie und Produktion: Hans-Joachim Herwald
1979

Sprecher:
Erzähler: Manfred Steffen
Jan: Stephan Chrzescinski
Sabine: Katharina Doerk
Klimbim: Pia Werfel
Hubuh: Henry Kielmann
Schnulzke: Jochen Baumert
Frau Kobisse: Charlotte Bremer-Wolf
Lehrerin: Ursula Vogel

Inhalt:
Die Kinder Jan und Sabine befreien unbeabsichtigt einen Geist aus einer alten Truhe – das Gespenstermädchen Klimbim, das kleinste Gespenst aller Zeiten, das seit 1313 gefangen war. Es lebt fortan auf der Vorhangstange des Kinderzimmers im 14. Stock eines Mietshauses und hilft den Kindern im täglichen Kampf gegen Kinderfeinde, beispielsweise den bösen Hausmeister Schnulze oder die fiese Nachbarin Kubisse, und andere unliebsame Dinge wie zum Beispiel schlechte Noten. Als Klimbim die Geschwister allerdings auf einen Schulausflug zum Burg Lichtenfeld begleitet, wo das verstaubte Gespenst Hubuh (!) sein Unwesen treibt, wird sie von Nostalgie und der Sehnsucht nach einem anderen Leben gepackt ...

Bewertung:
Mit Klimbim spukt ein weiteres Gespenst durch die Kinderzimmer der späten 1970er-Jahre – allerdings kein sehr beeindruckendes. Nach einem Kurzauftritt unmittelbar nach seiner Befreiung verschwindet es erst mal weitgehend von der Bildfläche und zieht nur noch im Hintergrund die Fäden, bis es gegen Ende der Handlung wieder auftaucht. Das ist ehrlich gesagt auch gut so, denn Klimbims schaurige Geräusche ("wu-ah" und "wu-ih") können einen durchaus in Angst oder zumindest in Schrecken versetzen! Von dem auf dem Cover angekündigten fröhlich-spannenden Hörspiel konnte ich nicht mal ansatzweise etwas erkennen; die Geschichte plätschert vor sich hin, es kommt keinerlei Spannung auf, und Witz ist auch nicht zu entdecken; einzig die Idee, ein Gespenst mit Grauschleier mit modernen Reinigungsmethoden strahlend weiß zu kriegen, zeugt von einer gewissen Originalität.

Geräusche und Musik sind nur im Ansatz vorhanden, gehen aber soweit in Ordnung; die Sprecher machen ihre Sache gut – wenngleich Pia Werfels gespenstisches Gequietsche ziemlich nervt.

Interessant ist der Hinweis auf weitere tolle Abenteuer von Klimbim und Hubuh – ob da wohl mehr geplant war?

Fazit:
Definitiv kein Hörspiel, das einen bei erstmaligem Hören im Erwachsenenalter begeistern könnte und nicht nur kein Vergleich zu Kultgespenst Hui Buh (wie könnte es!), sondern auch weit weniger nett als z.B. Spuki oder Schubiduuuh.

Zitat

Original von Hobse
Allerdings gehört z.B. Manfred Steffen auch nicht wirklich zu meinen Lieblingssprechern.

ich finde, manfred steffen hat das ruder noch am ehesten rumgerissen. ich mag den aber auch total gerne, dem könnte ich stundenlang zuhören!