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DRY

Aggro-Tim & Killer-Klößchen

  • »DRY« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 21. November 2008, 20:04

Dreamland Grusel - 008) Mörderische Weihnachten

Dreamland stimmt uns schon mal auf Weihnachten ein. Bekanntermaßen ja das Fest der Liebe und des Friedens, der Ruhe und Beschaulichkeit. Doch in einer Reihe, die den Begriff Grusel im Titel trägt, darf man derartiges eigentlich eher nicht erwarten. Und auch "Mörderische Weihnachten" klingt nicht sonderlich nach Harmonie.

Ein Weihnachtsmann, der an Heiligabend auf die Jagd geht. Auf die Jagd nach scheinbar Unschuldigen. Für das Kommissarenduo Hammerschmidt und Lang sind die festlichen Tage damit passé. Im Eiltempo versuchen sie dem Mann auf die Schliche zu kommen.

Befassen wir uns zunächst mal mit den positiven Aspekten, welche die Folge zu bieten hat. Mit der weihnachtlichen Musik schafft man eine recht schöne festliche Kulisse, zu welcher die Taten natürlich nicht wirklich passen. Dennoch ist das kein Bruch, der das Stimmungsbild zerstören würde. Denn weihnachtliche Ruhe will man ja auch kaum als Hörspiel genießen. So trumpft man bereits in den ersten Minuten mit einer Mordserie im Schnelltempo auf, die aufgrund der zackigen Inszenierung recht unterhaltsam ausfällt. Das Tempo ist in diesem Hörspiel eigentlich durchgehend hoch und so bleibt keine Zeit für viele Momente der Langweile.

Dennoch überzeugt dieses Hörspiel nicht so richtig. Das weihnachtliche Klangbild hält man leider nicht vollständig durch und es mischen sich immer mal wieder ein paar der bekannten Dreamland-Grusel-Jingles dazwischen, die diesmal aber gerne mal deplaziert wirken und der Stimmung eher ab- denn zuträglich sind.
Obgleich das Tempo grundsätzlich überzeugt, ist die Geschichte selbst doch ziemlich plump und unspektakulär. Von Spannung oder einer unheimlichen Stimmung kann man leider nicht sprechen. Allenfalls von netter Unterhaltung. Diese wird aber weiter dadurch getrübt, dass man sich ein recht heikles Thema herausgepickt hat. Soweit wenig schlimm, nur leider handelt man dieses in der seriengewohnten Art sehr oberflächlich ab. Nunja. Zu vieles wirkt außerdem nicht authentisch genug. Seien es gewisse Dialogtexte, bei denen Sprachbausteine wenig geschickt eingesetzt werden (unnötige Wiederholungen von Formulierungen in aufeinanderfolgenden Sätzen, etc.), die Art und Weise wie gewisse Charaktere agieren usw.

Wenn man wirklich nur was zum mal eben so hören will, dann mag einem diese temporeiche, oberflächliche Geschichte vielleicht gefallen, für meinen Geschmack war das aber etwas zu unausgewogen. Wobei ich noch nicht mal großartige Probleme damit habe, dass das ganze wegen des fast nicht existenten Gruselanteils nicht wirklich in die Reihe passen will.

Bei "Dreamland Grusel" muss man im Gegensatz zu "Tony Ballard" mit einigen mehr sogenannter "semiprofessioneller" Sprecher vorlieb nehmen. Das Ergebnis ist ein entsprechend gedämpfterer Eindruck in diesem Bereich, welcher aber trotzdem nicht unbedingt allzu negativ ausfällt.
Gut gefallen hat mir insbesonder Tilo Schmitz in der Rolle des Weihnachtsmann. Diese stemmt er stimmlich wie schauspielerisch ohne große Probleme. Nicht ganz so überzeugt hat mich da schon das Kommissarenduo Halver (Hammerschmidt) und Birker (Lang). Halver ist mir hier doch bisweilen eine Spur zu nuschelig unterwegs und auch Thomas Birker hört man die geringe Erfahrung noch an - obgleich ich da mit deutlich schlimmerem gerechnet hatte.
Wirklich schlecht machen auch Leute wie Gordon Piedesack, Raimund Junker oder Claudio Vorlauf ihre Sache nicht - doch bei all diesen gibt es Momente, in denen man den Unterschied zu ebenfalls auftretenden Sprechern wie Karin Lieneweg, Dorette Hugo oder Gernot Endemann deutlich festmachen kann.

Fazit: Kurzweilig ist dieses Hörspiel ohne Frage geworden und sicherlich auch hörbar, wenn man nicht allzuviel von der inhaltlichen Seite erwartet. Insgesamt würde ich nur von einem durchschnittlichen Hörspiel sprechen. Einige Ideen sind nicht schlecht, die Umsetzung ist aber irgendwie etwas zu unspektakulär und ausgefallen. Durchschnittlich.

Weitere Details zum Hörspiel
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2

Sonntag, 23. November 2008, 19:20

RE: Dreamland Grusel - 008) Mörderische Weihnachten

Zitat

Original von DRY
... sicherlich auch hörbar, wenn man nicht allzuviel von der inhaltlichen Seite erwartet.


:eek: Kling nach rausgeworfenen Geld! :eek: Eigentlich hör ich Hörspiele, um etwas vom Inhaltlichen zu erwarten...

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

3

Freitag, 28. November 2008, 12:06

Trotz all der schlechten Kritiken und Bewertungen fand ich das Hörspiel recht unterhaltsam und besser als "Der Zombie Macher von Haiti". Mir hat es gefallen. Tolle Sprecher und nicht langweilig.

4

Freitag, 28. November 2008, 12:40

Bei diesem Hörspiel fällt einem auf das Dreamland noch viel lernen muss.
Die Geschichte ist sowas von dünn das man sich am ende fragt "Was soll das"?
Das Hörspiel hat dazu noch eine Aussage die zur Selbstjustiz gegen Kinderschänder aufruft, obwohl sich im Cover von distanziert wirkt die Story wie "Ein Nikolaus sieht rot".

Von Grusel ist weit und breit nichts zu hören, was ich ebenfalls sehr schwach finde.
Die Sprecher sind weitgehend alle in gut. Nur einen fand ich total schlecht: Einen der beiden Polizisten und ich meine nicht Halver!

Das Hörspiel geht ganze 38 Minuten (Mehr hat die Story wohl nicht hergegeben) hat ca. 5 Minuten Outtakes und ein Weihnachtslied als Bonus.
Somit das kürzeste Dreamland Hörspiel ever.
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!

DerPoldi

Fortgeschrittener

Beiträge: 188

Wohnort: Drauss vom Krater komm ich her

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5

Dienstag, 6. Januar 2009, 14:22

DreamLand-Grusel - 8. Mörderische Weihnachten

DreamLand-Grusel - 8. Mörderische Weihnachten



Erster Eindruck: Ein Weihnachtsmann sinnt auf Rache

Kurz vor Weihnachten steht die Polizei vor einem Rätsel: Mehrere Todesfälle, scheinbar kein Zusammenhang, aber zu viele um bloßer Zufall zu sein. Eine ältere Dame wird von einer Paketbombe getötet, ein Mann überlebt den Verzehr einer gebrannten Mandel auf dem Weihnachtsmarkt nicht. Können Hauptkommissar Hammerschmidt und Kommissar Lang den Fall lösen?

Pünktlich zum Weihnachtsfest veröffentlichte DreamLand eine passende Folge mit dem Titel „Mörderische Weihnachten“. Ein psychopathischer Weihnachtsmann begeht scheinbar unzusammenhängende Morde, die voller Brutalität und voller Zynismus stecken. Ein explosives Geschenkpaket und vergiftete Mandeln seien nur als Beispiel genannt. Es geht schon knallhart zur Sache und ist nichts für schwache Nerven. Neben diesen Szenen laufen parallel dazu die Ermittlungen der beiden Kommissare, die weitere Erkenntnisse für den Hörer versprechen und am Ende natürlich für die Auflösung zuständig sind. Diese gerät jedoch recht knapp und bleibt offen, weswegen der eine Hörer ratlos zurückbleiben dürfte, so aber durchaus einen würdigen Abschluss für dieses nicht ganz so weihnachtliche Hörspiel bildet. Kurzweilige Unterhaltung wird allemal geboten.

Der fiese Weihnachtsmann wird von Tilo Schmitz grandios in Szene gesetzt, so hart und so böse hat man ihn wahrscheinlich noch nicht erlebt. Hörspiellegende Konrad Halver ist als Hauptkommissar Hammerschmidt zu hören und ist wie immer in Topform und durchweg überzeugend. Erzähler ist Christian Rode, der mit seiner angenehmen ruhig durchs Hörspiel führt. Weitere Rollen bekleiden Ulrike Stürzbecher, Dorette Hugo und Labelinhaber Thomas Birker.

Klar, das bei diesem Thema die passende Musik nicht fehlen darf. Und so variiert Tom Steinbrecher inspiriert und abwechslungsreich einige bekannte Weihnachtslieder und schafft so die richtige Stimmung für das Geschehen. Auch die Geräusche sind durchaus gelungen und machen die Geschichte greifbarer.

Passenderweise ist das Cover in Rottönen gehalten, und mit dem wutverzerrten Weihnachtsmann und dem angedeuteten Hintergrund ist ein gelungenes ganzes geschaffen worden. Nach dem eigentlichem Hörspiel bekommen wir als Bonus noch einige Versprecher zu hören. 50 Cent werden übrigens pro verkaufter CD der gemeinnützigen Organisation "Hänsel und Gretel" gespendet.

Fazit: Die Folge ist anders als seine Vorgänger, passt aber durch diese außergewöhnlichkeit doch gut in die Reihe. Wer es gerne etwas härter mag in Hörspiele der liegt hier goldrichtig