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1

Donnerstag, 1. Januar 2009, 17:56

Schöne bunte Hörspielwelt

Dachte, DIESER ARTIKEL könnte den ein oder anderen interessieren....
Gruß JoJo
____________

3

Donnerstag, 1. Januar 2009, 18:15

Ja was will er denn nun ?

Sachlich über den vermeintlichen Hörbuch/Hörspielboom schreiben, die vermeintlich mit Scheuklappen geblendete InternetCommunity wachrütteln oder seine eigene Meinung über die Qualität von Hörspielen äußern ???

Er macht alles und gar nichts davon.

Sorry ich finde den Artikel insgesamt eher schlecht.

Die Behauptung das die InternetCommunity glaubt das Gruselserien alles sind und nicht links und rechts schaut, ist in meinen Augen total übertrieben. Klar gibt es solche User, die der Meinung sind, sie, ihre Meinung, ihre Produktionen, ihre Kaufkraft sind der Nabel der Hörspiewelt aber die Zahl derer die das ganze als das ansehen was es ist bzw. die Situation derzeit richtig wahrnehmen überwiegt doch deutlich.

Nur weil diese Art der Hörspiele sich in den Communities großer Beliebtheit erfreut und sich entsprechend die Themen bewegen bzw. wenig über Hörbücher gesprochen wird, ist den Schluß daraus zu ziehen, das keine anderweitige Wahrnehmung stattfindet nicht automatisch richtig.


Erfolg an Folgenzahlen festzumachen ist in meinen Augen auch eher fraglich.

Von irgendwelchen Zukunftsprognosen wie zu Macabros mal ganz zu schweigen.

Wirklich gelacht hab ich über diese Aussage, betreffen der Zukunft der Verlage/Labels

Zitat

...Nur werden es am Hörspielmarkt nicht ein bis drei Verlage sein, die den Boom überleben, aber vielleicht werden es vier bis fünf Große sein, und noch ein Dutzend kleiner Labels....


Das entspricht ja in etwa dem heutigen Stand.

Mein Fazit:

Reißerische Headline, viel zusammengetragen aus allen Ecken, aber so gut wie nichts neues, eigene Meinung als "sachliche These/Fakt" verkauft, die "Weltverbessererkeule" ausgepackt und das ganze noch mit ein paar Fremdwörter (die zumindest in einem Fall völlig sinnfrei sind) gespickt.

Erinnert mich spontan an die Zeitung mit den 4 Buchstaben

4

Donnerstag, 1. Januar 2009, 19:44

Zitat

Original von Volker
Ja was will er denn nun ?

Find' ich schön, daß sich das noch andere Leser gefragt haben :D

Einige Zahlenspielereien, die letzten Endes wenig aussagen. Dazu Ansätze einer großen Argumentationskette, die ins Leere greift. Schließlich noch ein paar Spekulationen, die irgendwas untermauern wollen (aber was?), garniert mit einer guten Handvoll sprachlicher Flüchtigkeitsfehler. Und dann noch ein paar Schlußfolgerungen, denen ich nicht so ganz folgen kann.

Zitat

...Nur werden es am Hörspielmarkt nicht ein bis drei Verlage sein, die den Boom überleben, aber vielleicht werden es vier bis fünf Große sein, und noch ein Dutzend kleiner Labels....

Wie viele Verlage haben denn die 80er überlebt? Ich wüßte jetzt von zwei großen (Europa und Kiosk/Kiddinx). Ansonsten wurden doch nahezu alle Labels mehr oder weniger eingestampft, ungeachtet der Qualität, der Preise und der Auflagenzahlen. Habe ich etwas übersehen oder woher kommt dieser große Zukunftsoptimismus bezüglich vier bis fünf und ein Dutzend, wenn ich doch anhand dieses Artikels jetzt schon davon ausgehen kann, daß die Ausgangssituation im Fall einer Hörspiel-/Hörbuch-Rezession um einiges weniger glorreich aussieht als in den 80ern, wie in dem Artikel immer wieder behauptet wird (und das vermutlich zurecht) ...? :gruebel:

Ich glaube, in dem ganzen Artikel gibt es keinen einzigen Absatz, dem ich nicht mit mindestens einem "aber" begegnen würde ... spricht nicht gerade für den Artikel :nö:

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
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Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

joe adder

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5

Donnerstag, 1. Januar 2009, 19:49

Ist bestimmt in grosses Teilen negativ geschrieben, aber mich interessieren schon Zahlen dabei. Und es ist mit Sicherheit keine journalistische Grossleistung, aber nicht mit dem niedrigen Niveau einer 4-Lettern-Tageszeitung zu vergleichen. Der Artikel ist ja letztendlich eher positiv zu betrachten.

Zitat

Die Behauptung das die InternetCommunity glaubt das Gruselserien alles sind und nicht links und rechts schaut,


Das hat er aber so nicht geschrieben. :)
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

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6

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:08

Also, nach DEN Kommentaren hier muss ich ihn wohl auchmal zu ende lesen :D
Gruß JoJo
____________

joe adder

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7

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:50

Zitat

Original von jojodi
Also, nach DEN Kommentaren hier muss ich ihn wohl auchmal zu ende lesen :D


Wie? :eek:
Du setzt nen Link zu nem Artikel, den Du nicht mal komplett gelesen hast?! :fassungslos:
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8

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:54

Zitat

Original von joe adder

Wie? :eek:
Du setzt nen Link zu nem Artikel, den Du nicht mal komplett gelesen hast?! :fassungslos:


Ja, meine bessere Hälfte hat heute Geburtstag, hatte den entdeckt und gedacht der könnte hier interessieren, selbst aber keine Zeit mehr zum kompletten Lesen ;) (der Besuch kam und ist nun ..... wieder weg) :D
Gruß JoJo
____________

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jojodi« (1. Januar 2009, 22:54)


joe adder

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9

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:56

Ok, lass' ich als Entschuldigung gelten. ;)
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10

Donnerstag, 1. Januar 2009, 23:01

DANKE Joe :drugs:

Im übrigen interessiert es mich selbst ja nur temporär, da ich zwar einige neue Hörspiele höre, mich auch andere interessieren, ich aber nur ältere MC's und Label sammle... ;)
Gruß JoJo
____________

11

Donnerstag, 1. Januar 2009, 23:55

Der Text ist schwierig zu lesen, weil er sehr holprig geschrieben ist. Permanent stolpert man über Rechtschreibfehler und Stilblüten. Wer derartige Schwächen hat, sollte Freunde einfach darum bitten, Korrektur zu lesen.

Der Inhalt haut mich auch nicht unbedingt vom Hocker. Ich habe den Eindruck, dass sich der Autor an den Schreibtisch gesetzt hat und einfach munter drauflosgeschrieben hat, was ihm gerade in den Sinn kam und wichtig erschien. Es fehlt eine klare Linie, es gibt verschiedene, sich teilweise widersprechende Teilaussagen und nach dem Lesen des Artikels habe ich mich gefragt, was mir der Autor eigentlich sagen wollte.

Einige Zahlen sind recht interessant, aber die habe ich morgen bestimmt auch wieder vergessen. Insgesamt: :naja:
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

12

Freitag, 2. Januar 2009, 09:21

Zitat

Original von joe adder
Ist bestimmt in grosses Teilen negativ geschrieben, aber mich interessieren schon Zahlen dabei. Und es ist mit Sicherheit keine journalistische Grossleistung, aber nicht mit dem niedrigen Niveau einer 4-Lettern-Tageszeitung zu vergleichen. Der Artikel ist ja letztendlich eher positiv zu betrachten.


Von Niveau hab ich ja auch nicht gesprochen sondern vom Stil des Artikels. Also dieses zusammenwürfeln. Gut das hat in gewisser Weise auch was mit Niveau zu tun, aber ich würde da jetzt doch unterscheiden wollen zwischen Niveau das bei besagter Zeitung sicher niedriger ist und dem Stil Artikel zu schreiben.


Zitat

Original von joe adder

Zitat

Die Behauptung das die InternetCommunity glaubt das Gruselserien alles sind und nicht links und rechts schaut,


Das hat er aber so nicht geschrieben. :)



Ja nicht wort wörtlich ;)

Aber Aussagen wie

Zitat

Die Geisterjäger werden nur von Fans intensiver wahrgenommen, aber letztlich ist das doch (bis auf Geisterjäger John Sinclair)nur ein Nischenmarkt... Das große Ganze gilt es im Auge zu behalten. - Und gerade Fans sollten mal ihr verengtes Blickfeld erweitern und die Scheuklappen abnehmen...

Dieser Trend gilt global für den ganzen Markt und nicht nur für das Horror- bzw. Geisterjägersegment des Marktes. - Letztere Bemerkung richtet sich insbesondere an Hardcore-Fans des Audiosegments, damit sie es trotz Scheuklappen begreifen, dass der Markt größer ist als der der Horrorhörspiele.



drücken das dann doch aus.


Für mich waren halt auch die Zahlen nicht wirklich neu.

joe adder

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13

Freitag, 2. Januar 2009, 10:07

Zitat

Original von Volker
Von Niveau hab ich ja auch nicht gesprochen sondern vom Stil des Artikels.

Als ich von Niveau sprach, hatte ich ja auch noch nicht mit Dir geredet. Das fand erst nach dem Zitat statt. :)

Zitat

Original von Volker
Ja nicht wort wörtlich ;)

Aber Aussagen wie

Zitat

...blablabla...


drücken das dann doch aus.


Ich glaube, da fuehlst Du Dich ein wenig unnoetig auf den Schlips getreten, denn fuer mich erschliesst sich in Deinen Zitaten immernoch nicht, was das mit der "InternetCommunity" zu tun hat, wenn nicht mal ein Teil des Wortes gefallen ist. :gruebel:

Ich will mich ja nun nicht auf die Seite des Autors stellen, aber fuer mich erschliesst sich nicht, warum der "Artikel" so verrissen wird. Weil er "Stilblueten" enthaelt und nicht ganz fehlerfrei ist? Oder weil er Thema aufgreift, dass grundsaetzlich ignoriert wird? :noidea:
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14

Freitag, 2. Januar 2009, 10:21

Naja ich hab das mit der BLöd angebracht als Vergleich insofern bin ich davon ausgegangen dass du mich bzw. mein Statement meinst :)

Zu der anderen Sache, ok jetzt hab ich verstanden auf was du hinaus willst.

Das Wort Internet-Community fällt in der Tat nicht, dass es aber ,zumindest in meinen Augen, in diese Richtung geht erschließt sich aus dem Einleitungsabsatz und anderen Kommentaren im Artikel.

Dazu muss ich vielleicht sagen, dass es was ich bisher so mitbekommen haben Abseits des Internets und damit, Foren, Fansites, Fanzines, das Thema Hörspiele gar nicht oder nur bedingt behandelt wird.

Im Print und auch auf der Buchmesse z.B. geht es in erster Linie um Hörbücher und nicht um Hörspiele. In besagtem Artikel geht es ja aber vor allem um Hörspiele.

Ich fühl mich nicht auf den Schlips getreten. Ich finde den Artikel einfach schlecht. Warum habe ich ja gesagt. Dabei auch gesagt, dass er mit bestimmten Feststellungen durchaus richtig liegt, aber die daraus entstehenden Schlußfolgerungen in meinen Augen entweder falsch oder übertrieben sind.

Und auch diese These, dass das Thema grundsätzlich ignoriert wird stimmt in meinen Augen auch nicht ;)

Es wird doch immer wieder über Gründe für Einstellungen von Serien, Vertriebswechsel, keine neuen Produktionen, Schließung von Labeln, Verkaufszahlen im allg., aber auch die Frage ob wir auch in Zukunft so viel Angebot bekommen, gesprochen.

Schnelle Suche im CLH ergibt, dass das ein immer wiederkehrendes Thema ist, ebenso wie in anderen Foren auch. Gut hier im CLH wird das vielleicht nicht so intensive oder ausschweifend diskutiert wie andernorts, aber ich sprach ja auch von der Community im gesamten :)

joe adder

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15

Freitag, 2. Januar 2009, 10:30

Ok! ;)

Ich denke mal, dass der Tenor dieses Artikels sicher die "Sorge" ist, dass vielleicht irgendwann mal Ende im Gelaende ist und was machen die ganzen Hoerspielfans dann?!
Und wie so viele andere Menschen, die z.B. bei der Ankuendigung eines Gewitters ind Panik geraten und dann Hamsterkaeufe starten ;) , werden in der Community bestimmt auch einige oder viele ausflippen. Das ist jetzt weiss Gott nicht auf Dich bezogen. Versteh mich da nicht falsch! Aber das ist immer so! Menschen flippen aus!!! :irre:
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16

Freitag, 2. Januar 2009, 15:48

Zitat

Original von Luke Hardin
Permanent stolpert man über Rechtschreibfehler und Stilblüten.


Moin,
die paar Rechtschreibfehler sind mir egal (die FAZ ist auch nicht mehr fehlerfrei), aber die Stilblüten interessieren mich schon. Gib doch mal ein paar Beispiele... Die hätte ich zu gerne...

Wenn sich jetzt jemand fragt, wer dieser "hotte" ist und ob er etwas mit dem Artikel an sich zu tun hat. Aber ja, ich habe mit dem Artikel zu tun, denn ich bin der Herausgeber des Zauberspiegel und habe ihn veröffentlicht.

Dieser Artikel analysiert die Lage recht korrekt. Das Ganze ist auf der Basis guter, solider Recherche geschrieben. Man darf sich so einen Artikel wie ein Eisberg vorstellen. Viele Informationen dienen nur als Hintergrund, weil nicht jeder so mutig ist wie Simeon in dem Interview mit uns... Daher nennen wir nicht die Namen unserer Quellen. Doch soviel sei gesagt: Simeon hat in dem Interview mit G. Walt nicht übertrieben was seine Einschätzung angeht. Es kommt - zumindest - ein schwieriges Jahr.

Und ja: Ein Teil der des Artikels war einigen der diversen Foren und damit einem Teil der User gewidmet. Denn es gab schon im Vorfeld zu dem Thema Äußerungen, die sich auf das Interview mit Simeon bezogen und die von der typischen Ignoranz von Fans getragen waren. Und natürlich hat G. Walt mit der Verallgemeinerung einen Hauch provoziert. - Und diese Provokation ist auch angekommen, wie man sieht. Ein Sprichwort sagt ja: Wer aufheult ist getroffen. ;)

Ich selbst bin der Meinung, man solle Leute, die ich gerne Hardcore-Fans nenne, nicht sonderlich ernst nehmen (gerade weil diese sich selbst ach so ernst nehmen und sich für ein Modell der kompletten Konsumentenschar halten, was eine komplette Fehleinschätzung ist). Wer ein wenig im Zauberspiegel stöbert, der findet auch diese Artikel. Dabei ist nicht explizit von HSP-Fans die Rede, aber Eigenschaften sind übertragbar. - Ob das für dieses Board auch gilt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Interessant fand ich das Heranrücken des Artikels an die Zeitung mit den BILDern (interessanterweise fehlen eben die AbBILDungen in dem Artikel, er ist für dieses Blatt viel zu lang und bringt Fakten). Da empfehle ich doch mal die Lektüre des Blatts, damit man weiß über was man ablästert... bzw. welche Vergleiche man zu ziehen wünscht.

Zum Schluss bringe ich nochmal die Stellungnahme von Sven Schreivogel (Nocturna Audio) zu dem Artikel.

"Es wird ein Jahr des Wandels - soviel steht fest. In den Hörspiel-Foren ist immer wieder von “Marktübersättigung” und “Marktbereinigung” zu lesen. Man sollte sich dieser Diskussion stellen; insbesondere als Produktionsfirma ist man von so einer Entwicklung ja auch unmittelbar betroffen. Für das Magazin Zauberspiegel-online.de hat sich G. Walt der Frage angenommen, ob der Hörspiel-Boom zu Ende geht. Dieser Leitartikel ist gut recherchiert und kommt zu einer seriösen Einschätzung der derzeitigen Lage. Nocturna Audio hat jetzt schon auf den Wandel reagiert und wird sich in den nächsten Monaten nur noch auf Auftragsproduktionen und - natürlich! - die Gordon-Black-Serie und das KX-Hörheft “Doppeltes Spiel” konzentrieren. Aber: Wir dürfen das Kind auch nicht gleich mit dem Bad ausschütten, wie man so sagt. Der Bedarf nach guten Hörbüchern und Hörspielen ist nach wie vor vorhanden. Letztendlich werden sich Qualitätsprodukte zu moderaten Preisen durchsetzen. Davon sind wir überzeugt. In diesem Sinn: Auf ein erfolgreiches Jahr 2009!"

Ich räume aber ein, dass es möglicherweise besser wäre die These der Dutzend überlebenden Kleinlabels auf Hörbuch- und Hörspiellabels (von denen es deutlich mehr als 12 gibt) auszudehnen. - Zudem dürften in der tat das Programm der Labels zu schrumpfen bzw. neue Projekte nicht nur bei Nocturna verschoben werden.

Nun gut, das wars jetzt. Einen schönen Tag und ein gutes neues Jahr...

17

Freitag, 2. Januar 2009, 16:07

Zitat

Original von hotte

Und natürlich hat G. Walt mit der Verallgemeinerung einen Hauch provoziert. - Und diese Provokation ist auch angekommen, wie man sieht. Ein Sprichwort sagt ja: Wer aufheult ist getroffen. ;)


Ähm wo "Heult" hier denn bitte jemand auf ? :confused:

Zitat

Ob das für dieses Board auch gilt, vermag ich nicht zu beurteilen.


Widersprichst du dir damit nicht selbst, in Bezug auf oben zitierte Aussage ?

Zitat

Interessant fand ich das Heranrücken des Artikels an die Zeitung mit den BILDern (interessanterweise fehlen eben die AbBILDungen in dem Artikel, er ist für dieses Blatt viel zu lang und bringt Fakten). Da empfehle ich doch mal die Lektüre des Blatts, damit man weiß über was man ablästert... bzw. welche Vergleiche man zu ziehen wünscht.


Auf was sich der Vergleich bezog, habe ich genau erläutert. Und das ist vor z.B. im Sportbereich bei der Bild sehr wohl der Fall. Da werden gerne alte Meldungen, bekannte Fakten, Gerüchte, Behauptungen und die eigene Meinung zusammengemixed und als "neu" verkauft.

18

Freitag, 2. Januar 2009, 17:09

Zitat

"Die Behauptung das die InternetCommunity glaubt das Gruselserien alles sind und nicht links und rechts schaut, ist in meinen Augen total übertrieben. (...)wenig über Hörbücher gesprochen wird, ist den Schluß daraus zu ziehen, das keine anderweitige Wahrnehmung stattfindet nicht automatisch richtig."


Da ist der Aufschrei. er ist zwar leise, aber er ist da...

Und dann habe ich gerade beim Suchen nach diesem Posts von Widersprüchen gelesen. Die hätte ich auch gern mal, ebenso wie die Stilblüten - Im Ernst. Das müssen wir korrigieren. Aber dafür brauche ich Beispiele - keine Behauptungen...

Für den Sportteil der Bild habe ich Zug von Stade nach Hamburg nicht mehr als 10 Minuten gebraucht )sprich beim ersten Halt in Horneburg war ich durch). - Dieses Stilmittel sehe ich nicht. Und in dem Artikel gibt es kein Gerücht. Dem widerspreche ich entschieden, aber wenn Du belegen kannst, dass wir Gerüchten aufgesessen sind. Bitte, fühl Dich eingeladden uns KONKRET zu korrigieren. Nicht nur ich, sondern auch der Autor sind unfehlbar... - Im Gegenteil, ich denke, Deine Analyse Volker, arbeitet mit Gemeinplätzen... Und die sind nicht greifbar. Du kannst ja gern aus dem konkreten Text zitieren - Im Grunde unterstellst Du G. Walt aber die Verwendung von Gerüchten und damit schlampige Recherche.

Noch etwas anderes. Grundsätzlich kann jeder, der sich Mühe gibt an Zahlen kommen. Deswegen sind wir ja auch dran gekommen.

Und was ich wegen unter Hörspielinteressierten und Fans durchaus bekannten Sachen noch festhalten möchte: Der Zauberspiegel ist mehr als nur ein Hörspiel-/Hörbuchmagazin und haben eine 'bunte' Leserschaft, so dass einige Erklärungen und Darstellung sinnvoll erscheinen mögen, die man reinen Hörspielinteressierten nicht zumuten mag.

Warum ich das Board hier nicht mit einbeziehe in meine Fanschelte? - Ganz klar: Ich kenne nur diesen Thread und Vorverurteilungen liegen mir nicht. Ich sehe den Widerspruch nicht. Ich erklärte, ich wüßte niicht, ob dies auch für dieses Board gelte. - Vielleicht kommt das noch... Ich bin da flexibel ;)

19

Freitag, 2. Januar 2009, 17:09

Zitat

Original von hotte
Dieser Artikel analysiert die Lage recht korrekt.

Ich frage mich gerade, in welchen Passagen er recht exakt die Lage analysiert.

Zitat

Daher nennen wir nicht die Namen unserer Quellen. Doch soviel sei gesagt: Simeon hat in dem Interview mit G. Walt nicht übertrieben was seine Einschätzung angeht. Es kommt - zumindest - ein schwieriges Jahr.

Jetzt mal völlig abgesehen davon, daß ich es bislang noch nie von irgendeiner Branche erlebt habe, daß sie sich jubelnd zurückgelehnt und gesagt hat "Nächstes Jahr können wir uns bedenkenlos einen Lenz machen" - ja, das mit dem schweren Jahr würde ich sogar noch unterschreiben, aber definitiv nicht aufgrund dieses Artikels oder der dort zurechtargumentierten Zahlen, sondern einfach aufgrund diverser Beobachungen in Läden und Foren.

Zitat

Interessant fand ich das Heranrücken des Artikels an die Zeitung mit den BILDern (interessanterweise fehlen eben die AbBILDungen in dem Artikel, er ist für dieses Blatt viel zu lang und bringt Fakten). Da empfehle ich doch mal die Lektüre des Blatts, damit man weiß über was man ablästert... bzw. welche Vergleiche man zu ziehen wünscht.

Augenblickchen mal - die BLÖD-Zeitung bringt leider auch Fakten (vielleicht mal abgesehen von diesen mitunter recht sensationellen Lebensläufen der barbusigen Mädels auf Seite 1). Das ist ja gerade das Hauptproblem an diesem Wisch. Problem ist nur, daß sie in aller Regel nur die Fakten bringt oder über Gebühr betont, die ihr in den Kram passen, und andere Fakten oder Argumentationsmöglichkeiten ausblendet.

Zitat

Ich räume aber ein, dass es möglicherweise besser wäre die These der Dutzend überlebenden Kleinlabels auf Hörbuch- und Hörspiellabels (von denen es deutlich mehr als 12 gibt) auszudehnen. - Zudem dürften in der tat das Programm der Labels zu schrumpfen bzw. neue Projekte nicht nur bei Nocturna verschoben werden.

Wahrscheinlich eher umgekehrt. Entweder ist man mit einem Schlag weg vom Fenster oder es wird wird das Programm der Labels Stück für Stück zuerst verschoben und anschließend eingedampft. "Konzentration auf die Kernkompetenz", wie es mal mein alter Chef so liebenswürdig ausdrückte. Wenn das nicht reicht, gehen in einer zweiten Welle auch diese Verlage kaputt oder - auch eine denkbare Alternative - suchen sich Partner, mit denen es sich nicht so leicht sterben läßt. Aber auch unter Berücksichtigung der Hörbuchverlage komme ich immer noch auf kein Dutzend, das die 80er überlebt hat ... und ich bin mir auch nicht sicher, ob es so viele durch eine Rezession/Depression zum nächsten Aufschwung in vielleicht 15, 20 Jahren schaffen.

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

20

Freitag, 2. Januar 2009, 17:51

@Hotte:

Also gut dann eben Stück für Stück.

Zuerst würde ich dich allerdings nocheinmal bitten, die Postings hier durchzulesen, denn ich glaube das du insgesamt was falsch verstanden hast.

Denn es ist ja nicht so, dass hier behauptet würde, dass das was im Artikel gesagt wird komplett falsch oder Unsinn wäre. Die Aussagen hier, um es mal grob zusammenzufassen, gehen in die Richtung der Art und Weise wie der Artikel geschrieben ist, und dass die Infrormationen für viele nicht so neu und "überraschend" sind wie der Autor vermuten lässt.

So jetzt zum Stückwerk:

Zitat

Original von hotte

Zitat

"Die Behauptung das die InternetCommunity glaubt das Gruselserien alles sind und nicht links und rechts schaut, ist in meinen Augen total übertrieben. (...)wenig über Hörbücher gesprochen wird, ist den Schluß daraus zu ziehen, das keine anderweitige Wahrnehmung stattfindet nicht automatisch richtig."


Da ist der Aufschrei. er ist zwar leise, aber er ist da...


Das ist schlichtweg meine Meinung, die ich mir aufgrund des Lesens hier und in anderen Foren gebildet habe. Ich stimme ja wie man in dem Zitat (im kompletten) lesen kann, damit überein, dass sich das Gruselgenre großer Beliebtheit erfreut und die Reaktionen/Wahrnehmungen bei solchen Hörspielen durchaus merkwürdig sind. Wenn du dich hier ein bisschen umsiehst, wirst du feststellen, dass ich diesen Fable nicht wirklich teile.

Allein deswegen ist es schon kein Aufschrei, da mich das Thema nur bedingt interessiert, mein Fable insgesamt sowieso auf Hörbüchern liegt.

Trotz allem finde ich diese Behauptung von Walt einfach übertrieben und sie ist auch zu einfach, da er alle über einen Kamm schert. Also genau das was er mit dem Scheuklappen Vergleich den "Usern" vorwirft.

Es ist also deine Interpretation, die du offenbar auch noch stark suchen mußtest.


Zitat

Warum ich das Board hier nicht mit einbeziehe in meine Fanschelte? - Ganz klar: Ich kenne nur diesen Thread und Vorverurteilungen liegen mir nicht. Ich sehe den Widerspruch nicht. Ich erklärte, ich wüßte niicht, ob dies auch für dieses Board gelte.


Gut für mich ist es ein Widerspruch, so eine Aussage zu tätigen, also das Board nicht zu kennen, gleichzeitig aber weiter oben zu sagen, dass der Artikel Fanschelte etc. ist und wenn diese Foren/Fanschelte hier dann kritisiert wird, dass als einen Aufschrei abzutun bzw. einen vermeintlich solchen als Beweis dafür, dass der Autor recht hast.

Wenn du das Forum nicht kennst, dann kannst du auch nicht beurteilen ob die User hier nicht zurecht "Aufschreien" (was sie ja aber gar nicht tun) weil es eben hier nicht so ist bzw. du nicht beurteilen kannst ob es hier so ist oder nicht ;)


Zitat

Für den Sportteil der Bild habe ich Zug von Stade nach Hamburg nicht mehr als 10 Minuten gebraucht )sprich beim ersten Halt in Horneburg war ich durch). - Dieses Stilmittel sehe ich nicht. Und in dem Artikel gibt es kein Gerücht. Dem widerspreche ich entschieden, aber wenn Du belegen kannst, dass wir Gerüchten aufgesessen sind. Bitte, fühl Dich eingeladden uns KONKRET zu korrigieren. Nicht nur ich, sondern auch der Autor sind unfehlbar... - Im Gegenteil, ich denke, Deine Analyse Volker, arbeitet mit Gemeinplätzen... Und die sind nicht greifbar. Du kannst ja gern aus dem konkreten Text zitieren - Im Grunde unterstellst Du G. Walt aber die Verwendung von Gerüchten und damit schlampige Recherche.


Also der einzige der hier unterstellt bist du :)

Auch hier nochmal die Bitte, richtig zu lesen.

Ich habe in meinem ersten Post geschrieben:

Zitat

Original von Volker
Reißerische Headline, viel zusammengetragen aus allen Ecken, aber so gut wie nichts neues, eigene Meinung als "sachliche These/Fakt" verkauft, die "Weltverbessererkeule" ausgepackt und das ganze noch mit ein paar Fremdwörter (die zumindest in einem Fall völlig sinnfrei sind) gespickt.


Folgender Absatz war ein Beispiel für einen Bildartikel, den du ja gerne haben wolltest:


Zitat

Original von Volker
bei der Bild sehr wohl der Fall. Da werden gerne alte Meldungen, bekannte Fakten, Gerüchte, Behauptungen und die eigene Meinung zusammengemixed und als "neu" verkauft.


Ich habe also keine Gerüchte unterstellt sondern nur das was im ersten Absatz steht.

Achja die Frage nach dem Sinnfreien Fremdwort beantworte ich gleich:

Zitat

...Da produziert Thomas Birker seit 5 Jahren voller Euphorie und Arrangement für die Sache seine Hörspiele...


Da sollte wohl Engagement stehen. Dürfte wohl auch eine der Stilblüten sein.

Zu den Widersprüchen:

G.Walt beschreibt in seinem Artikel eigentlich bis zum Ende diesen, wie sich die Verkaufszahlen verschlechtert haben, wie Labels ihre Produktionen runterfahren, weniger Risiko eingehen usw. usw. Er beschreibt also eine schwierige Situation, gespickt mit seiner eigenen Meinung/Einschätzung was Entwicklung des Marktes, oder Zukunftsprognosen für bestimmte Lables angeht.

Man könnte es auch etwas übertrieben zusammenfassen, in dem er sagt er "malt ein schwarzes Bild".

Am Ende aber kommt er mit der These daher

Zitat

Nur werden es am Hörspielmarkt nicht ein bis drei Verlage sein, die den Boom überleben, aber vielleicht werden es vier bis fünf Große sein, und noch ein Dutzend kleiner Labels....


Und das ist doch im Grunde der Stand den wir heute eh schon haben. Also Labels oder Verlage die so arbeiten, dass sie über einen gewissen Zeitraum bestehen können. Das da neue hinzukommen und andere verschwinden, während wieder neue dazukommen und gerade hinzugekommen wieder verschwinden, ist ja in jeder Phase so.

Mit unterschiedlicher Stärke sicherlich.


Zitat

Und was ich wegen unter Hörspielinteressierten und Fans durchaus bekannten Sachen noch festhalten möchte: Der Zauberspiegel ist mehr als nur ein Hörspiel-/Hörbuchmagazin und haben eine 'bunte' Leserschaft, so dass einige Erklärungen und Darstellung sinnvoll erscheinen mögen, die man reinen Hörspielinteressierten nicht zumuten mag.


Völlig legitim, im Gegenteil ja durchaus wichtig, das man "Rücksicht" nimmt.

Wäre das der einzige "Punkt" gewesen, an dem ich mich gestört hätte, hätte ich ihn auch nicht erwähnt. Was ich ja eh nur kurz habe :)