Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

DerPoldi

Fortgeschrittener

  • »DerPoldi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 188

Wohnort: Drauss vom Krater komm ich her

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 6. Januar 2009, 14:19

Edgar Allan Poe - 31. Teer und Federn

Erster Eindruck: Wieder eingesperrt...

Edgar Allan Poe ist für einen Mord, den er nicht begangen hat, zum Tode verurteilt worden und bisher seinem Schicksal nur entgangen, weil er von allen für wahnsinnig gehalten wird. Nun fristet er sein Dasein in einer Irrenanstalt, als sein Mitinsasse einen gefährlichen Plan zu seiner Flucht anbietet. Doch Poe bekommt auch Hilfe von einer Unerwarteten Seite...

"Teer und Federn" heißt die 31. Folge der viel gerühmten "Edgar Allan Poe"-Serie von Stil, die nach der Aufklärung seiner Identität nichts von ihrer Genialität verloren hat. "Teer und Federn" spielen eine entscheidende, grausame Rolle in der Folge, doch fangen wir vorn an: Wieder sitzt Poe in einer Anstalt fest, doch dieses mal schmiedet er Fluchtpläne, für die er gerade einmal einen gestohlenen Löffel zur Verfügung hat. Wenn auch düster und atmosphärisch, ist dieser Teil etwas zu lang geraten. Doch dann begegnet er Abraham Farry, einem Mithäftling, und die Story findet zu alter Stärke zurück. Nun geht es von einem spannenden Moment zum nächsten, neue Grausamkeiten lassen Gänsehaut aufkommen, und das große Finale überrascht mal wieder mit einem gelungenen Höhepunkt. Für den Fortgang der "großen Geschichte" ist mit dem erneuten Zusammentreffen mit Leonie gesorgt, und so kann man sich nach dieser gelungenen Folge auf die weiterführenden freuen.

Ulrich Pleitgen glänzt natürlich wie immer mit seiner Ernsthaftigkeit und seiner perfekten Verwandlungskunst. Eine bessere Besetzung für diese Rolle ist kaum vorstellbar. Auch Iris Berben ist als Leonie wieder auf dem selbem hohen Niveau wie immer. Als Gastsprecher hören wir einen Klaus Dieter Klebsch, der die Bandbreite seines Könnens dieses mal mit einer sehr düsteren Rolle beweist, und Klaus Wiesinger als Mister Maillard, einer wichtigen, aber umso schwierigeren Rolle, die er aber gekonnt meistert und für intensive Momente sorgt. Auch Frank Glaubrecht, Ingo Albrecht und Kim Hasper tragen zum tollen Gesamteindruck bei.

Der neue Titelsong "Nen Ar Tasar (You See)" stammt von der Band Elane und ist endlich wieder ein Titel, der wie geschaffen für die Serie scheint und am Ende des Hörspiels für einen gelungenen, stimmungsvollen Ausklang sorgt. Doch auch während der Szenen kann die Musik von Christian Hagitte und Simon Berteling vollkommen mit einzigartigen Arrangements überzeugen.

Die verzerrten Masken auf dem Titelbild sprechen von Entsetzen und Qual, wie immer in der genialen Farbgebung und den kreativen Ideen für die Gestaltung. Ein Konzept, welches einmal mehr aufgegangen ist. Eine Folgenübersicht und Texte zu den Protagonisten runden das Ganze im Booklet gekonnt ab.

Fazit: Wieder eine spannende, atmosphärische und düstere Folge der Serie, die mich aufgrund der tollen Szenen im Irrenasyl vollkommen überzeugen konnte.