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DerPoldi

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Donnerstag, 8. Januar 2009, 20:02

Das dunkle Meer der Sterne - 5. Daedalus II

Das dunkle Meer der Sterne - 5. Daedalus II



Erster Eindruck: Ein geheimnisvoller Retter...

Kim und Captain Moon sind auf dem abgelegenen Planeten in der Gewalt der mächtigen Kaiserin Valea und werden grausam verhört und schließlich zum Tode verurteilt. Nur der neue Hinweis auf ihren Großvater erhält Kim einen Funken Hoffnung. Erst im letzten Moment erhalten die beiden Hilfe von einer unerwarteten Seite...

Schon der erste Teil von "Daedalus" aus der "Das dunkle Meer der Sterne"-Reihe überzeugte mit einer durchdachten Geschichte und neuen, interessanten Figuren. Und dennoch ist der zweite Teil noch besser gelungen. Die Kaiserin Valea birgt viel Potential zu einer der interessantesten Gegenspielerinnen zu werden, und auch ihr Sohn Jeremy ist in dieser Folge undurchsichtig. Mit vielen, geschickt eingestreuten Informationen lernen wir die beiden auf verschiedenen Ebenen umfassend kennen, sodass sie sehr lebendig und real wirken. Doch auch mit Kim und Captain Moon geht es weiter, während gegen Ende eine neue Ära für die Serie eingeläutet wird. Dass wie nebenbei noch eine interessante und spannende Geschichte erzählt wird macht das Hörvergnügen komplett. Schön ist, dass eine gelungene Mischung aus Anspruch und Lockerheit gefunden wurde. Rundum positiv ist dieses Hörspiel also zu sehen, um das Interesse an der Serie aufrecht zu erhalten wäre es allerdings von Vorteil, die nächste Folge vielleicht noch in diesem Jahr zu veröffentlichen.

Bei den Sprechern wird nicht so sehr auf bekannte Namen gesetzt, professionell und mit dem nötigen ernst dabei sind aber alle. Stephanie Harrer gibt als Valea ihr Hörspieldebüt, und meistert die Rolle der zwiespältigen Herrscherin ganz hervorragend. Besonders der Widerspruch zwischen Härte und Verletzlichkeit bringt sie wunderbar herüber. Toll ist auch Sabine Kuse, die das sprechende Raumschiff Vimana mit einigem Witz in der Stimme darstellt. Auch Barnhard Selker ist als Captain Moon eine sehr gute Wahl, der dem Charakter zusätzliche Tiefe verleiht. Weitere Sprecher sind Katja König, Ralf Okunick und Berry Vitusek.

Ruhige, fast zarte Melodien und wenige, aber gezielte Geräusche sorgen dafür, dass die Geschichte nicht von Effekten überladen wirkt und sind der Beweis, dass gute, anspruchsvolle Science Ficiton auch ohne bombastische Sounds auskommt und trotzdem rund wirken kann.

Die Coverillustration ist dieses mal leichter zugänglich als die von "Daedalus I" und überzeugt auch auf den ersten Blick mit einem faszinierenden Weltraumpanorama. Abgerundet mit dem typischen Pandoras Play-Rahmen kommt ein schönes Cover heraus.

Fazit: Mit "Daedalus II" gelingt ein spannender und vielschichtiger Umbruch in der Serie und führt diese in eine neue Stärke. Weiter so!