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Rick Future - 6. Kampf der Brüder



Erster Eindruck: Hubert und sein Volk...

Rick Future und seine Mitstreiter - der Roboter Evi und der Golwone Hubert - warten auf die Reparatur ihres arg in Mitleidenschafft gezogenen Raumschiffs, als plötzlich Hubbert von Angehörigen seines Volkes entführt wird. Doch noch fehlt dem Raumschiff der dringend benötigte Antrieb, und der ist teuer. Werden Rick und Evi ihren Freund noch retten können? Und warum wurde der überhaupt entführt?

Die kostenlose Hörspielserie "Rick Future" geht mit "Kampf der Brüder" in die sechste Runde. Freunde klassischer Science-Fiction kommen hier wieder voll auf ihre Kosten, wenn Rick und seine Freunde wieder Abenteuer im Weltall erleben. Toll ist, wieviel Wert hier auf die Charaktere gelegt wird, und so erfahren wir einiges mehr über das Volk der Golwonen, die mit ihren eigensinnigen und starrköpfigen Ansichten für den Ansatz dieser Folge liefern, der mir sehr gut gefällt. Dramaturgisch kann sich diese Folge im Vergleich zu ihren Vorgängern weiter steigern, besonders die deutlich gestraffte Handlung und das gesteigerte Tempo fallen positiv auf. Auch die Dialoge können mit Glaubwürdigkeit und Wortwitz bestechen. Hervorragend ist das Ende gelungen, dass mit einem Cliffhanger Lust auf die nächste Folge macht, denn Folge 7 ist der zweite Teil der Geschichte um Hubert und eine geheimnisvolle Prüfung. Für ein kostenloses Hörspiel erstaunlich professionell und durchdacht, dabei spannend und unterhaltsam: Rick Future begeistert nicht umsonst immer mehr Hörer, und "Kampf der Brüder" sticht noch einmal aus den guten Vorgängerfolgen hervor.

Auch wenn die Sprecher weiterhin hauptsächlich engagierte Amateure sind, konnte ein echter Gaststar gewonnen werden: Niemand anderes als Helmut Krauss spricht Trankadios, den Anführer der Golwonen, und bereichert mit seiner prägnanten Stimme und Professionalität das Hörspiel. Doch auch die anderen Sprecher machen einen guten Job. Ralf "Searge" Pappers konnte sich als Hubert noch einmal steigern und wirkt nun durchweg glaubwürdig. Auch die beiden anderen Hauptsprecher, Sven Matthias als Rick Future und Michelle Martin als Evi, liefern wieder einer überzeugende Leistung ab. Lediglich Erzähler Markus Raab könnte an einigen Stellen mehr Enthusiasmus einbringen. Weitere Rollen übernehmen Tobias Diakow, Frauke Hemmelmann und Björn Henschel.

Auch die Musik ist gut eingesetzt und kann trotz der begrenzten Mittel die Stimmungen der Handlung aufgreifen. Wieder hervorragend ist die Dynamik, die sich aus Wechseln zwischen ruhigeren und spannenderen Szenen, die von der Musik noch einmal betont werden und so aufregend wirken lassen. Auch diverse Effekte, wie das Verzerren einiger Stimmen, sind gelungen und stürzen den Hörer in die fantastische Welt von Rick Future.

Das Cover wurde wie auch schon bei den anderen Folgen von Rainer Harf gestaltet, es passt zum Hörspiel und zur Serie insgesamt so das man es als durchaus gelungen betrachten muss. Das Team um Rick Future macht sich sogar die mühe extra ein Inlay und eine Rückseite für die Hülle als Downloaden anzubieten, sodass man sich die Serie auch getrost ins Hörspielregal stellen kann wo sie auch hingehört. Nach dem Hörspiel gibt es noch einige lustige Versprecher zu Hören.

Fazit: "Rick Future" hat alles was es für ein tollen Hörspiel braucht: Eine spannende und witzige Story, gute Musik, tolle Sprecher und das beste Beispiel dafür das kostenlose Hörspiele auch grandios gemacht sein können. Und das alles lässt sich unter www.rick-future.de kostenlos herunterladen.